Pater Slavkos Reflexionen zur
Botschaft vom 25. MÄRZ 1999


"Liebe Kinder! Ich lade euch zum Gebet mit dem Herzen ein. Auf besondere Weise, meine lieben Kinder, lade ich euch ein, für die Umkehr der Sünder zu beten, für jene, die mein Herz und das Herz meines Sohnes Jesus mit dem Schwert des Hasses und täglichen Lästerung durchbohren. Beten wir, meine lieben Kinder, für all jene, die die Liebe Gottes nicht erfahren möchten, obwohl sie in der Kirche sind. Beten wir, daß sie sich bekehren, damit die Kirche in Liebe auferstehe. Nur mit der Liebe und mit dem Gebet, meine lieben Kinder, könnt ihr diese Zeit leben, die euch für die Umkehr gegeben ist. Stellt Gott auf den ersten Platz, dann wird der auferstandene Jesus euer Freund werden. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"


Liebe Grüße an alle, die die Botschaft Mariens aus Medjugorje hören und sie leben wollen. Bevor wir über die letzte Botschaft nachdenken, lade ich Sie wieder ein, daß wir uns daran erinnern, was uns Maria in der Botschaft vom Februar gesagt hat. Es war die Botschaft, in der Sie die Fastenzeit mit uns angefangen hat. Zunächst hat Sie uns gesagt, daß Sie in dieser Zeit auf besondere Weise mit uns lebt, und zwar, daß Sie das Leiden Ihres Sohnes Jesu mitlebt. Obwohl wir nicht wissen, was das genau bedeutet, ist klar, daß Maria als Mutter mit Jesus in Seinem Leiden gewesen ist und daß Sie mit jedem von uns in unseren Leiden ist. Sie ist die Mutter, die uns begleitet. Aber Sie ist auch diejenige, die uns lehrt. Sie sprach in der Botschaft von Ihrer Rolle. Sie bringt alles, was wir in unseren Herzen haben, zu Jesus - wenn wir uns öffnen und uns Ihr anvertrauen. Dann wird Jesus, auf Ihre Fürsprache, alles Übel in unseren Herzen verbrennen und in die Freude der Auferstehung verwandeln. Das ist ein innerer Prozess der Heilung, das ist auch eine indirekte Einladung zur Beichte. Es ist sicherlich wichtig, immer wieder daran zu denken, daß unsere Innere Heilung dann anfängt, wenn wir glauben können, daß sich alles zum Guten wendet. Wenn wir verwundet werden in der Familie, zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern und in was immer im Leben geschehen kann und wir anfangen, zu glauben, daß auch das Verhalten des anderen, das unser Leiden verursacht hat, sich zum Guten für uns wendet, dann ist das wirklich eine Gnade. Das ist dann die wahre innere Auferstehung. Aber diese Lektion kann man wirklich nur vor dem Kreuz erbeten, vor dem Kreuz, das in der Fastenzeit auf besondere Weise vor unseren Augen ist. Um Freunde Jesu bleiben zu können, wie uns Maria in der Botschaft aufruft, müssen wir unser Gebet, unser Verhältnis zu Jesus, von unserer Selbstsucht und unserem Hochmut befreien. Es ist ein ständiger Prozess in uns - ich würde sagen, ein Kampf - gegen das Negative in uns selbst, das uns hindert, mit den Menschen, der Natur und mit Gott Freunde zu sein. Wir wissen, daß die Freundschaft mit Gott, mit den anderen und auch mit der Natur mit der ersten Sünde verlorengegangen ist. Der umgekehrte Prozess ist also, die Überwindung der Sünde und ihrer Folgen, und das Eingehen in die innere und tiefe Freundschaft mit Jesus.

Der Strom der Pilger wächst von Tag zu Tag. In diesem Moment, zum Fest Mariä Verkündigung, sind Gruppen aus Österreich, Deutschland, Polen, der Slowakei und Tschechien, Korea, Italien, Frankreich, England und Amerika gekommen. Wir wissen, daß viele kommen wollten aber Angst hatten, und wegen der Konflikte in Jugoslawien, Serbien und im Kosovo nicht gekommen sind. Hier ist alles ruhig, der Kosovo ist weit von uns, und wir hoffen, daß der Konflikt bald zu Ende ist und daß der Frieden wirklich zu allen Menschen kommt.

In diesem Moment sind Jakov, Mirjana und Ivanka zu Hause; Vicka ist für eine kurze Zeit nach Rom geflogen, Marija ist in Italien und Ivan ist in Amerika und wir hoffen, daß er zu Ostern kommen wird.

Wie allen bekannt ist, hat Mirjana einmal im Jahr die Erscheinung, und zwar am 18. März jedes Jahres; es ist ihr Geburtstag. Mirjana hat seit Weihnachten 1982 keine täglichen Erscheinungen, aber Maria hat ihr versprochen, ihr einmal pro Jahr bis zum Ende ihres Lebens zu erscheinen. Und dies ist der von Maria gewählte Tag, der 18. März. Die Erscheinung hat sechs Minuten gedauert, von 10.14 bis 10.20 Uhr. Es haben sich viele Leute im Gebet auf dem Sportplatz der Gemeinschaft der Schwester Elvira versammelt. Mirjana sagte, daß Maria über die Geheimnisse gesprochen hat, die für uns noch immer geheim bleiben, und Sie hat alle gesegnet. Die Botschaft, die Mirjana aufgeschrieben hat, lautet:

"Liebe Kinder! Ich wünsche, das ihr mir eure Herzen übergebt, daß ich euch auf dem Weg führen kann, der zum Licht und zum ewigen Leben führt. Ich möchte nicht, daß eure Herzen im Dunkel der heutigen Zeit irregehen. Ich werde euch helfen. Ich werde auf dem Weg mit euch sein, damit ihr die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes entdecken könnt. Als Mutter bitte ich euch, mir dies zu erlauben. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Das Thema, das sich ständig wiederholt, ist nicht nur das Gebet, sondern auch, das Herz zu öffnen, das Herz zu übergeben. Wir wissen ja, daß nur wir die Bedingungen schaffen können, in denen wir das Herz öffnen und übergeben können. Das Herz öffnet sich dem, den man liebt, dem man vertraut. Die Liebe und das Vertrauen können nur dort wachsen, wo wir mit jemandem Zeit verbringen. So ist es auch mit Gott. Wenn wir uns für das Gebet entscheiden und uns Zeit dafür nehmen, dann haben wir schon ein offenes Herz. Also, Gott gibt den ersten Impuls, das Herz zu öffnen und dann hängt es von uns ab, ob wir mitarbeiten wollen oder nicht. Maria möchte uns also als Mutter auf dem Weg führen, und zwar zum Licht und zum ewigen Leben. Sie sagt dann aber auch in der Botschaft, daß Sie, wie jede Mutter, nicht möchte, daß Ihre Kinder im Dunkel der heutigen Zeit irregehen. Und Sie bietet sich als diejenige an, die uns aus dem Dunkel zum Licht führt. Das Licht ist oft ein Thema in der Bibel, Gott ist Licht, Jesus sagt: "Ich bin das Licht, der Weg, das Leben". Das Dunkle und die Finsternis sind die Folge der Sünde und sind die Seite des Bösen. Maria möchte uns auf dem Weg aus dem Dunkel zum Licht führen, aus dem Dunkel, in das wir durch unsere Sünden, durch die Sünden der anderen und durch die Sünde der Welt gefallen sind. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren, daß der Weg aus dem Dunkel möglich ist. Wenn wir an die dunklen Seiten dieser Zeit, dieser Welt denken, dann wissen wir natürlich, das sind die Kriege, der Hass, die vielen Zerstörungen durch Drogen und Alkohol, die Zerstörung des ungeborenen Lebens, der Mangel an Ehrfurcht vor dem Leben überhaupt und vor der Natur; das alles sind die dunklen Seiten. Aber, wenn wir uns selbst anschauen, dann können wir sagen: Die dunkle Seite in uns ist immer dann wirksam, wenn wir in uns selbst das Gute nicht sehen, wenn wir das Schlechte eher in uns sehen. Aber es ist auch so: Das Dunkle wirkt immer dann, wenn wir das Schlechte in Bezug auf die anderen sehen, wenn wir das Gute der anderen nicht annehmen wollen und Gott deswegen nicht loben und preisen, und wenn wir das Gute der anderen nicht verbreiten. Das Dunkle ist am Werk, wenn wir die negativen Sachen der anderen ständig vor Augen haben, ihnen ständig Vorwürfe machen und wir deswegen auch nicht fähig werden, zu verzeihen. Wir müssen Maria wirklich in diesem Moment gehorchen, und Ihr die Hand geben, damit Sie uns aus dem Dunkel in das Licht führt. Sie möchte uns auf dem Weg begleiten, auf dem wir Gottes Liebe und Barmherzigkeit begegnen. Seit dem 2. August 1987 betet Maria für die Ungläubigen, damit sie die Erfahrung der Liebe Gottes haben. Das ist Mariens Anliegen und Sie bietet sich als Begleiterin auf diesem Weg an.

Am Ende der Botschaft zu Mirjana sagte Sie: "Als Mutter bitte ich euch, mir dies zu erlauben!" Hier berührt Sie eigentlich das Problem der Freiheit. Der Mensch hat die Gabe der Freiheit bekommen. In der Freiheit finden wir eigentlich das große Geheimnis des menschlichen Verhaltens. Auf einer Seite sehnt sich jeder Mensch genau danach, was uns Gott auch in diesem Fall durch Maria anbietet, nach Liebe, Barmherzigkeit, Licht, ewigem Leben, Befreiung aus der Dunkelheit. Der Mensch, obwohl er sich zutiefst danach sehnt, kann zu dem Angebot Gottes "nein" sagen, und seinen Frieden, seine Freude und sein Licht in dieser Welt bei falschen Göttern und auf falschen Wegen suchen, und sich dabei auch noch zerstören. Gott bittet uns durch Maria, Ihm unser Herz zu öffnen und Ihm auch unsere Freiheit anzuvertrauen. Er wird sie uns nicht wegnehmen, es ist nichts Menschenunwürdiges, sondern, wenn der Mensch Gott auch seine Freiheit anvertraut, dann wird der Mensch fähig sein, seine Freiheit in der Liebe zu leben. Das ist dann das Höchste für den Menschen. Der Mensch, der sich als freies Wesen, mit der Gabe der Freiheit und der Möglichkeit, in Liebe, Glauben und Hoffnung zu wachsen, erkannt hat, und sich dann für die anderen mit Liebe aufopfert, hat das höchste Ziel und die höchste Erfüllung des menschlichen Daseins erreicht.

Maria hat uns am Fest Mariä Verkündigung, also am 25. März, eine neue Botschaft durch Marija Pavlovi gegeben. Zuerst sagt Sie ...

Ich lade euch zum Gebet mit dem Herzen ein.

Das Gebet ist die häufigste Botschaft Mariens, das wissen wir ja schon. Der Aufruf, mit dem Herzen zu beten, ist uns nicht unbekannt. Es ist wichtig, hier von neuem zu sagen, daß derjenige anfängt mit dem Herzen zu beten, der sich aus Liebe zu Gott und zu Maria entscheidet, sich Zeit für das Gebet zu nehmen und die Bedingungen dafür zu schaffen. Also, wenn jemand zerstreut, müde, in Angst, Trauer oder Ärger ist, sich aber für das Gebet entscheidet, weil Maria ihn dazu aufgerufen hat, dann betet er mit dem Herzen. Wenn man dann wirklich im Gebet Ausdauer hat, wenn man tagtäglich betet, dann wird man auch im Gebet wachsen. Ich werde nicht müde zu wiederholen, daß wir unser Gebet nie beurteilen sollten. Wir dürfen nicht die Mentalität der Resultate und des Erfolgs, die in der Schule oder in der Arbeit eine Rolle spielen, in das Gebetsleben hineinbringen, denn dann werden wir unser Gebet danach messen, was wir erhalten haben. Gott gibt nicht die Gnade, die wir suchen, weil wir etwa einen schönen Satz ausgesprochen haben oder weil wir ganz konzentriert waren, sondern Er gibt sie uns, weil Er uns liebt - und wenn wir beten, so wie wir sind, dann ist unser Gebet in Ordnung, weil das Gebet eigentlich eine Begegnung ist. Das Bitten im Gebet ist nur eine Dimension der Begegnung. So möchte ich, daß wir uns alle von neuem ganz bewußt für das Gebet entscheiden, weil uns Maria dazu aufruft, und das ist der Anfang des Gebets mit dem Herzen. Weiter sagt Maria in der Botschaft ...

Auf besondere Weise, meine lieben Kinder, lade ich euch ein, für die Umkehr der Sünder zu beten, für jene die mein Herz und das Herz meines Sohnes Jesus mit dem Schwert des Hasses und täglichen Lästerungen durchbohren.

Umkehr ist ebenso eine der fundamentalen Botschaften, die eigentlich immer eine Abkehr von der Welt, von sich selbst und eine Hinkehr zu Gott bedeutet, Abkehr vom Dunkel und Hinkehr zum Licht, Abkehr vom Hass und Hinkehr zur Liebe, Abkehr vom Geiz und Hinkehr zur Barmherzigkeit. Maria erwähnt hier den Hass und Lästerungen. Hass ist ein negativer Zustand in der Seele des Menschen, der durch die Verwundungen, die ein Mensch bekommen hat, entsteht. So finden wir Hass überall dort, wo die Menschen verwundet sind und nicht verzeihen. So findet man den Hass leider auch in den Herzen von Kindern gegenüber ihren Eltern, aber auch in den Herzen der Eltern gegenüber ihren Kinder, oder in den Herzen des Mannes oder der Frau, und überall dort, wo ein Mensch verletzt wird, wird eine Quelle für den Hass geöffnet. Der Hass ist dann der Zustand, in dem sich negative Kräfte entwickeln und dann folgt der Wille zur Zerstörung des eigenen Lebens und auch des Lebens des anderen. Im Hass werden sicherlich alle Kriege und alle Gewalttätigkeiten geboren. Es ist die furchtbare zerstörerische Macht. Gott möchte unser Herz heilen. Maria bittet jene, die nicht vom Hass getragen oder inspiriert sind, für die Menschen zu beten, die vom Hass verblendet sind, die durch den Hass taub geworden sind und nichts mehr hören und sehen, sondern alles durch die Brillen des Hasses anschauen und alles zerstören wollen. Es ist eine wichtige Aufgabe und auch unsere Verantwortung, die uns Maria in dieser Zeit in die Hände legt. Die Lästerung ist eigentlich auch eine Folge des Hasses. Der Mensch lästert gegen Gott, gegen das Heilige, gegen die Menschen, es ist ein Fluchen, Verfluchen, Schimpfen, alle diese negativen Worte. Der hl. Jakobus sagt in seinem Brief, daß derjenige, der nicht im Wort sündigt, ein vollkommener Mensch ist. Die Lästerung kommt aus einem unreinen, verwundeten Herzen, in dem sich wiederum die negativen Gefühle entwickeln und dann auf diese Weise, durch das Wort, herauskommen und verletzen. Wir sollen uns von neuem bewußt werden, daß wir für die Menschen, die lästern, in dem Sinn verantwortlich sind, daß wir für sie beten, damit sie die Liebe Gottes erfahren und damit sie durch die Liebe im Herzen Jesu und Mariens so berührt werden, daß sich ihr Herz dem Guten, dem Barmherzigen und jenem Zustand weit öffnet, in dem das gute Wort kommen kann und in dem natürlich auch dann das Gebet geboren werden kann. Es ist wiederum unsere Verantwortung, die uns Maria in diesem Moment gibt. Maria ruft uns weiter auf ...

Beten wir, meine lieben Kinder, für all jene, die die Liebe Gottes nicht erfahren möchten, obwohl sie in der Kirche sind.

Wie schon erwähnt, betet Maria um diese Gnade, um die Erfahrung der Liebe Gottes für die Ungläubigen. Es ist leider eine Tatsache, daß man ein Christ, also ein Mitglied der Kirche sein kann, daß man auch ein wenig beten und zur Messe in die Kirche kommen kann, aber eigentlich die Liebe Gottes nicht sucht und sich ihr nicht öffnet. In einer anderen Botschaft hat Maria gesagt, daß wir Gott nicht nach unseren Bedürfnissen suchen sollen, sondern so wie Er ist. Gott ist der liebende, der barmherzige Gott, Er ist der Vater und Er sehnt sich mit Liebe nach jedem Geschöpf, besonders nach jedem Menschen, weil jeder Mensch sein Kind ist, das Er aus Liebe geschaffen hat. Er hat an jeden von uns gedacht bevor wir im Schoß unserer Mutter empfangen wurden. Und Er sagt uns durch den Propheten, daß - auch wenn eine Mutter ihr Kind vergißt - Er uns nicht vergessen wird. Diese Liebe ist die Vaterliebe, die wir eigentlich alle auch brauchen. Aber wir können verblendet werden, wir können unsere Herzen falschen Hoffnungen und Erwartungen zuwenden, so daß wir dann die Liebe des Vaters nicht suchen, sondern sie sogar auch ablehnen. Das ist wiederum das Geheimnis unserer Freiheit. Ein Christ, der nicht in der Liebe wächst, der sich nicht nach der Liebe Gottes sehnt, der nicht versucht, immer mehr in die Liebe einzutauchen, ist eigentlich nur äußerlich ein Christ, der zur Kirche als Organisation gehört. Daraus entstehen in der heutigen Zeit so viele Probleme in der Kirche, daß man überall wegen vielen Sachen streitet und diskutiert, wegen sicherlich wichtigen Sachen Zwietracht stiftet, so daß man dabei die wichtigste Sache vergißt: die Liebe. Wir können alle Wahrheit besitzen, aber wenn wir nicht in der Liebe sind, sind wir keine guten Christen. Wir können die Bibel auswendig kennen, aber wenn wir nicht versuchen, in der Liebe zu wachsen, nützt es uns nicht. Der hl. Jakobus sagt, daß auch der Teufel alles weiß aber, was nützt es ihm? Also, die Liebe ist die Gabe, die uns Gott geben möchte und Maria ruft uns auf, für alle Christen um diese Gabe zu beten. Wenn die Liebe nicht da ist, dann ist die Kirche tot, dann ist der Mensch tot, dann ist die Familie innerlich und geistig tot. Wir nähern uns dem Fest der Auferstehung und so möchte Gott natürlich, daß wir durch die Liebe zum ewigen Leben kommen. So sagt Maria in dieser Botschaft zweimal: "Beten wir!" Sie lädt uns ein ...

Beten wir, daß sie sich bekehren, damit die Kirche in Liebe auferstehe.

Also, Sie betet mit uns und ruft uns auf, mit Ihr zu beten und sagt, daß die ganze Kirche eigentlich in der Liebe auferstehe. Die Kirche in der ganzen Welt hat heute viele Probleme, aber die Probleme können nur gelöst werden, wenn die Liebe aufersteht und Maria, als Mutter der Kirche, trägt Sorge um die Kirche und gibt uns hier das einzige Mittel: für die Auferstehung der Liebe in der Kirche zu beten. Also, wenn wir von den Schwierigkeiten der Kirche wissen, wenn wir uns fragen: Was kann ich machen? Wenn ich weiß, daß viele Kirchen leer sind, daß viele Jugendliche nicht mehr in die Kirche gehen, daß viele aus der Kirche austreten usw., dann darf ich nicht sagen: Ich kann nichts machen! Hier ist es klar, wir können das Wesentliche machen: Beten, daß die Kirche in der Liebe aufersteht. Dann wird die Kirche auch zum Zeugen des Friedens und der Liebe in der Welt sein. Die Kirche muß Mutter sein und hier in Medjugorje können wir ohne weiteres über die marianische, mütterliche Kirche sprechen. Dies ist die Kirche, die aus Liebe als Mutter in der Welt dient. Eine solche Kirche hat immer und überall, bei jedem Standard und bei jeder politischen Struktur ihren eigenen Platz, der von ihr von niemandem genommen werden kann. Dort, wo die Kirche vielleicht etwas anderes sucht und will, dort verliert sie sicherlich auch ihren Platz. Durch die Auferstehung in der Liebe von jedem von uns wird die ganze Kirche auferstehen. Wir sollten nicht warten, in der Liebe aufzuerstehen, bis die ganze Kirche aufersteht, sondern umgekehrt: Durch jeden von uns, durch unsere persönliche Liebe und persönliche Auferstehung in der Liebe, wird die Kirche auferstehen. Maria sagt weiter ...

Nur mit der Liebe und mit dem Gebet, meine lieben Kinder, könnt ihr diese Zeit leben, die euch für die Umkehr gegeben ist. Stellt Gott auf den ersten Platz, dann wird der auferstandene Jesus euer Freund werden.

Diese Zeit der Erscheinungen ist sicherlich eine besondere Zeit, in der viele Menschen - auch durch die Erscheinungen in Medjugorje - zur Umkehr gefunden haben. Wir dürfen nicht vergessen, Gott sendet Maria als Königin des Friedens und das ist für uns die Zeit der Gnade. Wir wollen daher Gott auch dankbar sein für diese Zeit, die Er uns gibt, aber auch um die Gnade bitten, daß sich jeder von uns dessen bewußt wird, und diese Zeit ganz bewußt in der Umkehr lebt. Der Anfang der Umkehr ist, daß wir Gott an den ersten Platz stellen. Er ist der Herr und niemand anderer. Nur Er kann unser Herz erfüllen, nur Er kann unserem Herzen Licht, Weg, Wahrheit, Leben und all das schenken, wonach sich unser Herz sehnt. Hier sollten wir uns fragen: Wer ist in diesem Moment auf dem ersten Platz in meinem Herzen? Wenn ich wenig Zeit habe für das Gebet und für die Messe habe und wenn ich mich nicht nach der Liebe Gottes sehne, dann kann ich nicht sagen, daß Gott auf dem ersten Platz ist. Wenn wir Gott auf den ersten Platz stellen, dann werden wir uns selbst, andere Menschen, materielle Dinge und alle Ereignisse in dieser Welt an den richtigen Platz stellen. Dort, wo Gott den ersten Platz verloren hat, dort gibt es kein Licht, keine Liebe, keinen Glauben, kein Vertrauen, dort sind Finsternis, Angst und Mißtrauen. Deswegen kommt die Unordnung und deswegen gibt es so viele Probleme im Leben der einzelnen, in der Familie, in der Kirche und auch in der Welt. Wir müssen, um uns zu retten und um zu überleben, wirklich von neuem Gott an den ersten Platz stellen und Ihm unser Herz öffnen. Dann werden wir auch verstehen, was es bedeutet, den auferstandenen Jesus, den "Emanuel", den Gott mit uns, zu haben, dann werden wir Ihn, wie die zwei Jünger von Emmaus, als denjenigen erfahren, der mit uns ist, der uns das Leben und das Leiden erklärt, der unser Herz dann auch warm macht. So werden wir auch die Erfahrung der Emmaus-Jünger bestätigen können, als sie sagten, daß ihr Herz brannte, als Er ihnen die Schrift erklärte. Die Freundschaft zu Jesus hat Maria auch in der Februar-Botschaft erwähnt. Der auferstandene Jesus ist für uns da, Er hat uns mit Seinem Leben und mit Seiner Auferstehung den Beweis gebracht, daß das Leben stärker ist als der Tod und die Liebe stärker als der Hass. Und Er führt uns als der Weg zum ewigen Leben.

Lasset uns dazu beten:

Herr, unser Gott, wir danken Dir für Deine väterliche Liebe, die sich nach uns sehnt, weil Du uns in Deiner Liebe geschaffen hast. Wir danken Dir für die Menschwerdung Deines Sohnes Jesus Christus. Wir danken Dir für das offene Herz Mariens, die bei der Verkündigung gesagt hat: "Dein Wille geschehe!" Im Namen Deines Sohnes bitten wir Dich, o Herr, mit Maria, gib uns die Gnade, daß wir Dir mit offenem Herzen im Gebet begegnen. Segne alle Menschen, die in ihrem Herzen verwundet sind und im Hass leben. Reinige ihre Herzen! Erfülle sie mit Liebe. Erfülle mit Liebe die Herzen derer, die verbittert sind und lästern. Laß in ihren Herzen ein neues, gutes Wort entstehen. Herr, gib allen, die in der Taufe Deine Kinder und Mitglieder Deiner Kirche geworden sind die Gnade, daß sie sich nach Deiner Liebe sehnen. Befreie jedes Herz von falschen Erwartungen, von falschen Wegen, von falschen Lichtern, damit wir in der Liebe wachsen. Herr, laß Deine Kirche in der Liebe auferstehen, damit sie alle Probleme überwindet und das Zeichen des Friedens und der Liebe in dieser Welt sein kann. Herr, gib uns allen die Gnade der Umkehr. Dir gehört der erste Platz in unserem Leben, wir entscheiden uns für Dich, und im Namen Deines Sohnes widersagen wir der Sünde und dem Bösen und wollen unser Herz für Dich freihalten.Komm, o Herr, mit Deinem Sohn im Heiligen Geist und laß uns auferstehen, um zu Zeugen Deiner Liebe und Deines Friedens zu werden. Durch Christus, unseren Herrn.

P. Slavko Barbari
Medjugorje im März 1999


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Last Modified 03/30/99