Gedanken zur Botschaft vom 25. März 2007
DURCH FASTEN UND GEBET WERDET IHR IM GLAUBEN STÄRKER
"Liebe Kinder! Ich möchte euch von Herzen für eure Fastenopfer danken. Ich möchte euch anregen, mit offenem Herzen auch weiterhin das Fasten zu leben. Mit Fasten und Entsagung werdet ihr, meine lieben Kinder, stärker im Glauben sein. Durch das tägliche Gebet werdet ihr in Gott den wahren Frieden finden. Ich bin bei euch und ich bin nicht müde. Ich möchte euch alle mit mir in den Himmel führen, deshalb entscheidet euch täglich für die Heiligkeit. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" Botschaft vom 25. März 2007
Maria, die Königin des Friedens, dankt uns als Mutter für unsere Entsagungen in der Fastenzeit. Maria dankt uns, weil sie liebt. Nur ein Herz, dass voller Liebe ist, ist ein dankbares Herz. Wir sollten ihr dafür danken, dass sie uns aufruft, liebt und für uns Fürbitte bei ihrem Sohn Jesus hält. Sie richtet an uns den Wunsch, mit den Entsagungen und dem Fasten fortzufahren. Sie spricht über das Fasten und ruft uns dazu auf - für und wegen uns selbst, für unser Glück und unsere Freude.
"Durch Fasten und Entsagung, liebe Kinder, werdet ihr im Glauben stärker" – sagt uns Maria. Fasten und Entsagung sind nützliche Bedingungen um Gottes Gnade zu erhalten. Unsere Entsagung ist wie ein Gefäss, in das Gott seine Liebe eingiesst. Die Selige Mutter Theresa sagte: "Es ist nötig leer zu werden, damit Gott uns füllen kann." Fasten und Entsagung sind unser Anteil der "Arbeit" im Glauben. Gott hat uns ohne uns erschaffen, aber er erlöst uns nicht ohne uns – sagte der Heilige Augustinus. In der Fastenzeit sollen wir uns entsagen und Busse tun, als ob das Heil nur von uns selbst abhängt; und beten als ob unser Heil und alles andere nur von Gott abhängt. Beten und sich nichts entsagen ist, wie wenn man auf halbem Wege stehen bleibt. Dies ist wie in einem Boot zu rudern, das am Ufer befestigt ist. Wir werden uns niemals bewegen, wenn wir das Boot nicht losbinden. Wir können die Sünde nicht aus unserem Körper und aus der Welt, in der wir leben, hinauswerfen. Aber wir können der Sünde sterben und so hat sie keine Macht mehr in uns. Entsagung ist ein Absterben der Sünde in uns.
Wenn uns die Gospa von Entsagung spricht, dann denkt sie nicht nur an die körperliche Busse, sondern auch an geistige Busse und Entsagung. Körperliche Busse und Fasten allein sind nicht genügend und können und zu Stolz und Pharisäertum führen. Es kann uns dazu führen, die eigenen Kräfte zeigen zu wollen, und führt uns so nicht zur Hingabe unseres Willens an den Willen Gottes. Deshalb sagt uns die Muttergottes in einer Botschaft: "Liebe Kinder, das Fasten ist euch zu einer Gewohnheit geworden, die niemand unterbrechen möchte. Fastet mit dem Herzen." Fasten und Liebe sind unzertrennlich. Man kann nicht ohne Liebe fasten, und ohne zu fasten kann man nicht lieben – dies versteht sich in einem weiten Horizont. Das Gebet ist unsere Antwort auf die Liebe Gottes. Deshalb ist das Fasten vom Gebet unzertrennlich. Fasten ohne Gebet ist eine gewöhnliche Diät um abzumagern. Fasten ohne Gebet ist eine Kreisen um sich selbst. Das Fasten bewegt all unsere geistigen Kräfte des Herzens und unser Inneres zu Gott.
Die Fastenzeit sollte nicht mit Ostern enden. Sich zu entscheiden und das Fasten zu leben bedeutet für die Freiheit zu kämpfen. Es macht wenig Sinn, wenn wir uns nur in der Fastenzeit einiger Laster entsagen und danach damit fortfahren. Dann kann unsere Entsagung ein Selbstbetrug sein. Der Mensch kann stolz werden und sich selber sagen: "Ich bin stark, ich kann das." So wird die Fastenzeit nur zu einer Pause von dieser Abhängigkeit, und im Menschen selbst hat sich nichts verändert. Fasten und Entsagung bedeutet nicht seine Kraft zu zeigen, sondern seinen Willen dem Willen Gottes zu unterstellen. Die fruchtbarste und beste Entsagung ist die Entsagung seiner selbst. Und Jesus sagt uns: "Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst" (Mk 8, 34).
Die selige Jungfrau Maria kommt und spricht zu uns nicht, um uns etwas wegzunehmen und die Lebensfreude zu verderben, sondern um uns glücklich, normal und frei sind in Gott zu machen. Danken wir Maria von Herzen, weil sie mit uns nicht müde geworden ist. Werden auch wir nicht müde jeden Tag auf den Ruf der himmlischen Mutter Maria zu antworten.
Fra Ljubo Kurtovic
Medjugorje 26.3.2007