Gedanken zur Botschaft vom 25. Mai 2007
SUCHT DEN WILLEN GOTTES
"Liebe Kinder! Betet mit mir zum Heiligen Geist, dass Er euch in der Suche nach dem Willen Gottes auf dem Weg eurer Heiligkeit führe. Und ihr, die ihr fern vom Gebet seid, bekehrt euch und sucht in der Stille eures Herzens das Heil eurer Seele und nährt sie mit Gebet. Ich segne euch alle einzeln mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" Botschaft vom 25. Mai 2007
Die Selige Jungfrau Maria ruft uns auf mit ihr zum Heiligen Geist zu beten, so dass wir mit der Kraft und Macht von oben bekleidet werden, mit jener Kraft also, die von oben kommt. Maria war zusammen mit den Aposteln ausdauernd im Gebet um das Versprechen Jesu zu erwarten: den Heiligen Geist. Sie ist voll der Gnade und die Braut des Heiligen Geistes. Sie kannte die geheimnisvolle Kraft des Heiligen Geistes am besten und deshalb weiss sie, wie sehr wir seine Kraft auch heute brauchen. Wir haben den Heiligen Geist im Sakrament der Taufe und der Firmung empfangen, und wir haben gehört, dass es ihn gibt. Trotzdem scheint es, dass um uns alle anderen Geister gegenwärtig sind, nur nicht der Heilige Geist. Deshalb ist der Aufruf der Gospa für jedes Herz, jede Familie und für die Welt ernst zu nehmen und von Bedeutung. Der einzige Weg zur Erfahrung der Kraft des Heiligen Geistes ist das Gebet.
Das erste, was wir tun sollten, ist uns zu bekehren. Dies bedeutet, im Gebet immer von neuem vor Gott zu stehen, unsere Sünden zu bekennen, den Andern zu vergeben, allem zu entsagen, was uns hindert den Willen Gottes anzunehmen und sich allen Idolen und falschen Gottesbildern zu entsagen. Sich bekehren bedeutet, Gott als den Herrn seines Lebens anzuerkennen und zuzulassen, dass es so ist, wie er es möchte. Einzig der Heilige Geist kann unsere Herzen erleuchten, so dass wir Gottes Willen finden und in seinem Willen leben. Im Moment, in dem wir uns unseren Willen, unserer Plänen, Absichten und Anliegen entsagen, können wir für Gottes Plan beginnen zu beten. Wir binden uns frei , so dass wir fähig werden, den Willen Gottes anzunehmen. Deshalb sagt Jesus: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach“ (Lk 9, 23). Jünger Jesu sein bedeutet nicht, von Jesus Informationen oder eine Schulung zu erhalten, sondern es bedeutet jener zu sein, der Jesu Gnade, Kraft, seine Wunder und sein Reich empfangen kann. Ein Schüler ist der, der wie sein Lehrer wird. Deshalb konnte Jesus sagen, dass jene, die an ihn glauben, dieselben Werke tun werden wie er, und sogar grössere als diese (vgl. Jn 14, 12).
Im Suchen nach dem Willen Gottes auf dem Weg der Heiligkeit ist es notwendig, Gott für jeden Moment im Leben zu danken, sei er einfach oder schwer. Alles annehmen, was sich in unserem Leben ereignet bedeutet, in den Willen Gottes eintreten. Dann werden wir seine Kraft bekommen und alles Böse, in das wir hineingekommen sind, überwinden. Gottes Willen werden wir immer dort erkennen, wo wir uns Gott durch das Gebet nähern. Und auf der andern Seite sehen wir wie Gott uns Wege im Leben, in der Arbeit und bezüglich der Berufung eröffnet, während sich uns andere verschliessen. Wenn wir uns ununterbrochen dem Willen Gottes hingeben, dann wird uns Gott jene Türen verschliessen, von denen er nicht möchte, dass wir durch sie hindurchgehen. Es kommt selten vor, dass Gott jemanden so führt, dass er ihm im Innern genau sagt, wohin er gehen soll. Nicht in der Psyche, in der Phantasie oder in den Gefühlen, sondern in der Tiefe der Seele, dort wo Gott wohnt, dort inspiriert, erleuchtet und führt uns der Heilige Geist. Gott wird uns durch Zeichen seinen Willen offenbaren. Es ist notwendig diese Zeichen zu erkennen. Das Feingefühl, diese Zeichen zu erkennen, wird bei jenen ausgeprägter, die die Worte Mariens, ihre Nähe und ihre Erscheinungen in all diesen Jahren annehmen. Hören wir mit dem Herzen die Worte unserer himmlischen Mutter, so dass wir neues Leben, das uns nur Gott schenken kann, finden können.
Fra Ljubo Kurtovic
Medjugorje 26.5.2007