Fr. Slavko's Commentary
Reflexionen zur Botschaft vom 25. September 1997
Botschaft von Maria, Koenigin des Friedens, vom 25. September 1997:
"Liebe Kinder! Heute lade ich euch ein zu begreifen, dass ihr ohne
Liebe nicht verstehen koennt, dass Gott den ersten Platz in eurem
Leben haben soll. Daher lade ich euch, meine lieben Kinder, alle
ein, nicht mit menschlicher, sondern mit goettlicher Liebe zu
lieben. So wird euer Leben schoener werden und ohne falsches
Interesse. Ihr werdet begreifen, dass Gott sich euch aus Liebe auf
einfachste Weise gibt. Meine lieben Kinder, betet, betet, betet,
um meine Worte begreifen zu koennen, die ich euch aus Liebe gebe,
und ihr werdet mit Liebe die anderen annehmen koennen und all
denen verzeihen, die euch Boeses angetan haben. Antwortet mit
Gebet, denn das Gebet ist Frucht der Liebe zu Gott, dem Schoepfer.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
Reflexionen von P. Slavko Barbaric:
Ich gruesse Euch alle, und rufen wir uns schnell nochmals die
Botschaft vom 25. August in Erinnerung, in der uns Maria
mitgeteilt hat, dass diese Zeit eine Zeit der Gnade ist, dass wir
dies jedoch nicht verstehen. Sie sagte uns auch, dass sie gekommen
ist, um uns zu lehren, und uns auf dem Weg zum Heil zu begleiten.
Lasst uns nie vergessen, dass hinter dem Kommen Marias die Absicht
steht, uns auf dem Weg zum Frieden beizustehen. All die uebrigen
Dinge, die Sie sich von uns wuenscht -- den Psalter zu beten, an
zwei Tagen zu fasten, monatlich zur Beichte zu gehen, die Messe zu
besuchen, zur Anbetung zu gehen und die Heilige Schrift zu lesen --
sind nur Mittel auf dem Weg zum Frieden. Wenn wir jedoch
vergessen, dass das Ziel der Friede ist, dann wird es fuer uns
sehr schwierig werden zu verstehen, warum Sie soviel Gebet und
Fasten wuenscht. Lasst uns deshalb staendig daran denken, dass
dieser Weg, auf dem Sie uns begleitet, der Weg zum Frieden ist.
Die Schule des Friedens sollte wirklich unser ganzes Leben
hindurch anhalten. Maria sagte auch, dass wir die Worte, die Sie
uns in dieser Zeit gegeben hat, leben sollten, und dass das Gebet
eine Freude werden sollte. Wir fragen uns wiederum, kann das Gebet
eine Freude werden? Ja, denn die Mutter kann nie etwas
Unmoegliches von ihren Kindern verlangen. Dies bedeutet jedoch
nicht, dass die Kinder nicht das, was ihnen die Mutter sagt, als
Unmoeglich betrachten. Das Gebet wird dann zur Freude, wenn es in
unseren Herzen Liebe Gott gegenueber gibt. Aus eigener Erfahrung
wissen wir alle, dass, wenn wir jemanden lieben, wir immer Freude
in dessen Gegenwart empfinden werden, und das wird so sein,
unabhaengig von der Situation, in der wir oder diejenigen sich
befinden. Auch wenn Schmerz uns bedrueckt und wir weinen muessen,
oder wenn wir krank sind, wenn wir bei einer liebenden Person
sind, werden wir Freude in unseren Herzen haben. Wenn wir jedoch
ohne Liebe sind, ist es unmoeglich, Freude in jemandes anderen
Gegenwart zu empfinden. In diesem Fall ist die Zeit mit solch
einer Person immer langweilig, und wir werden alle moeglichen
Ausreden finden, um dieser Person aus dem Weg zu gehen. So
verhaelt es sich auch mit Gott und uns. Wenn wir Gott nicht
lieben, wird das Gebet immer schwierig fuer uns sein, die Zeit
fuer das Gebet wird immer zu lang sein, und wir werden immer
wieder neue Ausreden finden, um nicht beten zu muessen. Und
traurigerweise passiert genau das so oft unter Katholiken. Dies
geschieht entweder, weil sie ueberhaupt nicht beten, weil sie sehr
wenig beten, oder weil die Messe ihnen zu lange und zu langweilig
erscheint. Wir sollten nie wieder sagen, dass wir keine Zeit fuer
das Gebet haben, sondern vielmehr, dass unsere Liebe dazu fehlt.
Dies ist weder ein Urteil noch eine Anschuldigung, aber wir
sollten uns der Situation bewusst sein und dann wie Maria
reagieren. Seit 2. August 1987 betet sie mit Mirjana fuer die
Unglaeubigen, das bedeutet fuer diejenigen, die die Liebe Gottes
noch entdecken muessen, und auf die eine oder andere Art heisst
das, fuer uns alle. Beten wir also weiter, dass Gott allen
Geweihten, den Priestern, Ordensleuten, den Eltern, Kindern und
all den Getauften die notwendige Liebe geben moege; und daraus
wird dann ein neues Verhaeltnis zu Gott erwachsen.
Die Botschaft dieses Monats kam wieder durch Marija Pavlovic-
Lunetti, und es ist eine aeusserst wichtige Botschaft.
HEUTE LADE ICH EUCH EIN ZU BEGREIFEN, DASS IHR OHNE LIEBE NICHT VERSTEHEN KOENNT, DASS GOTT DEN ERSTEN PLATZ IN EUREM LEBEN HABEN SOLL
In wie vielen Botschaften hat Maria uns aufgerufen, Gott an die
erste Stelle zu stellen? Wenn wir Gott lieben, wird es normal
sein, dass Er den ersten Platz in unseren Herzen einnimmt, und so
ist es mit jeder liebenden Person. Die Person, die wir lieben, hat
einen guten und sicheren Platz in unseren Herzen; wenn wir
jemanden jedoch nicht lieben, moechten wir soweit wie moeglich von
dieser Person entfernt sein, und wir lassen es nicht zu, dass
diese Person Einfluss auf uns nehmen kann. Deshalb fragt uns diese
Botschaft Mariens: Wo ist Gott in meinem Leben? Hat Er einen Platz
in meinem Herzen? Oder was oder wer hat den ersten Platz in meinem
Herzen? Die Antwort ist nicht schwierig. Dort, wo meine Gedanken
am haeufigsten sind, und wo ich meine meiste Zeit verbringe, dort
werde ich die Antwort darauf finden, was oder wer den ersten Platz
in meinem Leben einnimmt. Deswegen ist es fuer uns alle sehr
wichtig herauszufinden, was unser Herz festhaelt, was ueber unser
Herz regiert, damit wir dann wirklich um innere Freiheit kaempfen
koennen und damit Gott, als unser Licht, unsere Freude, unsere
Wahrheit und unsere Liebe dann den ersten Platz in unseren Herzen
einnimmt. Wir koennen sagen, dass Gott kommt, um uns zu dienen,
und nicht, um ueber uns zu herrschen. Er dient uns und unserem
Leben als Licht, als der Weg, die Wahrheit und das Leben selbst.
Viele Menschen beklagen sich heute, dass sie nicht wissen, was sie
mit ihrem Leben anfangen sollen, dass sie nicht wissen, warum sie
leben, dass sie sich in Finsternis befinden, und all dies sind
sichere Anzeichen, dass Gott erst den ersten Platz in ihren Herzen
einnehmen muss. Weiters sagt Maria ...
DAHER LADE ICH EUCH, MEINE LIEBEN KINDER, ALLE EIN, NICHT MIT MENSCHLICHER, SONDERN MIT GOETTLICHER LIEBE ZU LIEBEN
Wenn wir an die vielen Worte denken, die Jesus in der Bibel
spricht, ist es sehr leicht, dies zu verstehen. Jesus sagte: "Wenn
wir jenen Gutes tun, die uns Gutes getan haben, wenn wir jenen
geben, die uns gegeben haben oder von denen wir sogar noch mehr
zurueckerwarten, tun wir nichts." Die menschliche Liebe hat also
ihre eigene Logik, Gutes mit Gutes zu vergelten, aber auch Boeses
mit Boesem. Menschlich gesehen entwickelt sich in unseren Herzen,
wenn uns jemand Boeses getan hat, sich uns gegenueber unfair
benommen oder uns betrogen hat, der Wunsch, es dieser Person mit
gleicher Muenze heimzuzahlen. Die menschliche Liebe versteht
nicht, warum man jene lieben sollte, die einen nicht lieben, und
warum man jenen, die einen verletzt haben, vergeben sollte. Dort,
wo die Logik der menschlichen Liebe endet, beginnt die Logik der
goettlichen Liebe. Jesus sagte: "Der Vater liebt uns so sehr und
ist so gnaedig mit uns, dass er seine Sonne ueber Gerechten und
Ungerechten aufgehen laesst." Er vergibt dem verlorenen Sohn,
nimmt ihn mit Liebe auf, waehrend der aeltere Bruder des
verlorenen Sohnes auf menschliche Weise reagiert und deshalb die
Freude des Vaters nicht verstehen kann und auch nicht, warum dem
verlorenen Sohn die Tuer zu Hause offenstand. Maria moechte, dass
wir mit Gottes Liebe lieben. Das bedeutet, dass wir ueber die
menschliche Logik in uns triumphieren sollten, dass wir unsere
Herzen der Logik der goettlichen Liebe oeffnen und miteinander auf
diese Weise leben sollten. Das ist natuerlich die Voraussetzung
fuer den Frieden. Maria sagt jedoch auch ...
SO WIRD EUER LEBEN SCHOENER WERDEN
Das einzige, was unser Leben schoener machen kann, ist die Liebe.
Wenn es in unseren Herzen Liebe zu Menschen gibt, fuehlen wir uns
gut, sicher, dann haben wir Frieden; aber alle von uns wissen,
dass, wenn wir die Liebe nicht besitzen, alles viel komplizierter
wird. Alles wird schwer, denn wenn das Haus und der Raum um uns
ohne Liebe sind, werden sie einfach zu eng. Dann entstehen Aengste
und Misstrauen. Denken wir nur daran, wie leicht wir Situationen
mit Menschen, die wir lieben, loesen koennen, und wie kompliziert
es wird, wenn wir etwas mit jemandem loesen sollen, den wir nicht
lieben. Wir sollten jedoch auch daran denken, dass es manchmal
schwierig ist, jene zu lieben, die uns lieben. Wenn wir jemanden
aber nicht lieben, wird es besonders offensichtlich, wie weit
entfernt wir noch von Gottes Liebe sind. Maria sagt, dass unser
Leben dann auch ...
OHNE FALSCHES INTERESSE
sein wird: Die Liebe befreit unsere Herzen und macht sie faehig,
unabhaengig zu handeln, ohne Konkurrenzdenken, keine Angst zu
haben, dass jemand anderer uns betruegt, oder dass andere mehr
bekommen koennten. Die Liebe befreit das Herz von Eifersucht und
allgemein von allen negativen Gefuehlen. Die Liebe macht den
Menschen faehig, ueber das Gute in anderen gluecklich zu sein, und
auch mit anderen traurig zu sein, wenn es ihnen nicht gut geht.
Die Liebe macht das Leben und alle menschlichen Beziehungen im
Leben einfach wunderschoen. Das ist auch die Bedingung dafuer,
dass ...
IHR WERDET BEGREIFEN, DASS GOTT SICH EUCH AUS LIEBE AUF EINFACHSTE WEISE GIBT
Gottes Liebe zu uns ist eine Liebe ohne irgendeine Bedingung.
Deshalb kann Gott uns verzeihen, deswegen kann Er gnaedig sein,
und deshalb koennen wir jederzeit zu Ihm kommen. Er ist nicht
kompliziert. Er ist einfach. Aus diesem Grund brauchen wir keine
Angst vor Gott zu haben. Jedwede Angst vor Gott ist nicht
gerechtfertigt. Gottes Liebe hat uns den einfachen Weg geoeffnet,
damit wir zu Ihm gelangen koennen. Gott wurde zum Brot fuer uns,
und jeder kann zum Brot werden. Brot ist einfach. Gott wurde zum
Wort, und jeder kann das Wort hoeren und es auch annehmen. Dies
ist der Weg fuer Gott und uns, und zwischen Gott und uns, solange
wir Liebe zu Gott in unseren Herzen haben, die Liebe, mit welcher
Er uns liebt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir wirklich um
die Gnade zu lieben beten. Weiters sagt Maria ...
MEINE LIEBEN KINDER, BETET, BETET, BETET, UM MEINE WORTE BEGREIFEN ZU KOENNEN, DIE ICH EUCH AUS LIEBE GEBE
Sie gibt uns diese Worte aus Liebe zu uns, aber wenn wir an die
Beziehung zwischen Eltern und Kindern denken, kann es fuer die
Kinder sehr schwierig sein, die Eltern zu verstehen, wenn die
Eltern den Kindern zum Beispiel etwas abschlagen, oder wenn ihnen
die Eltern etwas, was sie wollen, verweigern. Es ist sehr schwer
fuer die Kinder, an die Liebe ihrer Eltern zu glauben, wenn die
Eltern sie manchmal bestrafen muessen. Jeder kluge Vater und jede
kluge Mutter wird den Mut haben, in gewissen Situationen zu den
Kindern "nein" zu sagen, und ihnen gewisse Dinge nicht zu
erlauben. Wenn jemand ein Kind verziehen und ruinieren moechte,
muss er nur zu jedem Wunsch "ja" sagen. Gott ist ein weiser und
guter Vater, und deswegen gibt Er uns nicht immer genau das, was
wir von Ihm moechten. Und da er uns liebt, verlangt er von uns all
diese Dinge wie das Gebet, die Beichte, die Messe und das Fasten.
Die Voraussetzung dafuer, dass wir mit anderen wirklich in Frieden
leben koennen, ist dann gegeben, wenn ...
IHR WERDET MIT LIEBE DIE ANDEREN ANNEHMEN KOENNEN UND ALL DENEN VERZEIHEN, DIE EUCH BOESES ANGETAN HABEN
Das Problem mit menschlichen Beziehungen, besonders in den
Familien und mit der Beziehung zu sich selbst liegt darin, die
anderen anzunehmen, wie sie sind und sich selbst, so wie man ist.
Vielleicht gibt es ein tiefgreifendes Missverstaendnis, wenn es
darum geht, andere anzunehmen, denn wir fuerchten uns oft davor,
andere anzunehmen, wie sie sind, weil wir glauben, dass sie dann
so bleiben werden, wie sie sind. Diese Angst ist jedoch nicht gut
fuer uns. Andere mit Liebe anzunehmen bedeutet, ihnen wirklich zu
helfen, ihnen zu helfen, ihr Leben zu aendern und auch sich zu
bekehren. Wir alle wissen aus Erfahrung, dass wir jenen, die wir
lieben, zuhoeren, und dass wir jenen nicht zuhoeren, die wir nicht
lieben, und wir tun gerne, was jemand, der uns liebt, von uns
erbittet. Fuer jene, die wir lieben, sind wir jederzeit bereit,
alles zu tun oder zu geben, und hier kommen wir oft in Konflikt
mit den grundlegenden Bedingungen von Erziehung. Wir moechten,
dass sich die anderen aendern, und nur dann versprechen wir ihnen,
sie anzunehmen, wohingegen sich andere nicht aendern werden, wenn
sie nicht umgehend von uns angenommen werden. Hier koennen wir
sehr leicht die Groesse der Liebe Gottes entdecken, und hier
koennen wir uns selbst aendern. Gott stellt nicht die Bedingung:
"Sei gut, und nur dann wirst du empfangen." Wir empfangen etwas,
damit wir uns aendern koennen. An diesem Punkt muss fuer Eltern
und Erzieher wieder betont werden, dass sie sehr vorsichtig sein
muessen, damit sie nicht jene, die gut sind, einfach belohnen, und
jene, die sich nicht gut benehmen, einfach bestrafen. Die
Belohnung sollte nicht davon abhaengen, ob jemand gut ist; statt
dessen kann die Belohnung oder Liebe etwas werden, womit das
schwierige Kind etwas Positives beginnen kann. Hier beduerfen alle
Eltern und Erzieher grosser Weisheit und Liebe. Liebe darf nie
entzogen werden, sondern man sollte sie sozusagen investieren.
Unsere Liebe darf anderen nicht nur als Belohnung erscheinen
sondern als die Bedingung dafuer, dass eine Person wachsen kann.
Wenn unsere Liebe jedoch oft nur als Belohnung gegeben wird, ist
es nur menschliche Liebe. Hier ruft uns Maria auf, mit Gottes
Liebe zu lieben. Genau das ist die goldene Regel fuer jede Art von
Erziehung. Liebe sollte investiert werden, damit die Person
wachsen und sich ohne Furcht und ohne Misstrauen entwickeln kann.
Dies ist auch die Bedingung dafuer, dass wir jenen, die uns Boeses
getan haben, vergeben koennen. Wenn wir auf ihre boesen Taten mit
Boesem antworten, dann gibt es keine Hoffnung, dass sich die
Beziehungen, die wir zueinander haben, verbessern koennen. Man
muss aber im Inneren stark sein, denn nur Gottes Liebe zu uns kann
uns dazu fuehren, dass wir jenen, die uns Boeses getan haben, mit
Gutem antworten. Dann werden sogar jene, die uns Boeses getan
haben, leichter mit sich selbst zu Rande kommen und sich in Folge
bekehren. Zum Schluss sagt Maria ...
ANTWORTET MIT GEBET
Hier muessen wir uns fragen, wie wir reagieren, wenn uns jemand
etwas Schlechtes gesagt oder getan hat bzw. sich uns gegenueber
schlecht benommen hat. Antworten wir mit schlechter Nachrede ueber
sie, mit Aerger, Verurteilungen und Anschuldigungen ihnen
gegenueber, und vergelten wir ihnen Gleiches mit Gleichem? Oder
haben wir den Mut und die innere Staerke, fuer sie zu beten? So
sollte es sein, denn so hat sich Jesus auf dem Kreuz verhalten.
Auf alle boesen Worte, Verletzungen und Erniedrigungen antwortete
Er immer nur mit Gebet und wiederholtem Angebot zur Versoehnung,
und deshalb wurde Er der Friedensfuerst. Da Maria gleichzeitig mit
Gebet und Versoehnung antwortete, wurde sie auch die
Friedenskoenigin. Solch ein ...
GEBET IST FRUCHT DER LIEBE ZU GOTT, DEM SCHOEPFER
Die Liebe macht das Gebet schoen und zu einer Freude, deshalb
bedeutet Gebet, mit Gott zu sein. Aus dieser Liebe erwaechst dann
das echte Gebet, das Gebet ist wiederum eine Bedingung fuer unser
Wachsen in der Liebe. Fuer diesen neuen Monat -- der Oktober ist
ja auch der Monat des Rosenkranzes -- haben wir einen guten und
wichtigen Auftrag, besonders fuer die Liebe zu beten, um zu
begreifen. Maria hat das Wort "begreifen" in dieser Botschaft
wiederholte Male verwendet, hier handelt es sich aber nicht um ein
Begreifen im Kopf. Es betrifft das Begreifen mit dem Herzen, denn
das Herz versteht dann, wenn es die Liebe besitzt. Ein liebendes
Herz versteht auch Situationen und weiss was zu tun ist, wenn das
mentale Begreifen blockiert ist und uns keinen guten Rat gibt. Es
ist die Weisheit des Herzens, die Maria hier anspricht. So duerfen
wir auch in dieser Liebe und Weisheit wachsen. Lasst uns beten ...
Gott, unser Vater, wir danken Dir, dass Du uns Maria jeden Tag
schickst, und dass Sie uns lehrt und uns auf dem Weg zum Heil
begleitet. Wir danken Dir, dass Du Ihr gestattet hast, fuer solch
eine lange Zeit mit uns zu sein. Wir bitten Dich nun, gemeinsam
mit Maria, gib uns die Liebe zu verstehen, dass Du den ersten
Platz in unseren Herzen einnehmen solltest. Wir bitten Dich,
befreie unsere Herzen von allen falschen Goettern, von allen
falschen Abhaengigkeiten in dieser Welt, von uns selbst, von
Menschen und von allen materiellen Dingen, damit unsere Herzen
frei fuer Dich werden koennen, und damit Du fuer uns der Weg, die
Wahrheit und das Licht werden kannst. Wir bitten Dich besonders,
o Vater, dass wir faehig werden zu lieben, nicht auf menschliche
Art, sondern auf Deine Art. Befreie uns von jeder Eifersucht,
allen negativen Gedanken, die uns davon ablenken, taeglich nur in
Deiner Liebe zu leben, damit unser Leben, die Beziehungen in
unseren Familien, unserer Kirche und in der ganzen Welt schoener
werden koennen. Befreie unser Verhalten, unsere Worte und unsere
Gedanken von allen persoenlichen Interessen, damit wir Dich so
einfach lieben koennen wie Du uns liebst, und damit wir einander
einfach lieben koennen. Schenke uns auch die Gnade, dass wir die
Worte, die uns Maria aus Liebe gibt, verstehen koennen, dass wir
die anderen annehmen koennen, weil Du uns geschaffen hast und uns
liebst, und dass wir einander auch vergeben koennen. Wir bringen
Dir all jene, die sich in diesem Augenblick von anderen
zurueckziehen oder isolieren, und die deshalb einsam und verlassen
bleiben. Wir bringen Dir auch all jene, die das Boese, das sie
einander getan haben, nicht vergeben koennen, insbesondere bringen
wir Dir die Familien, in denen die Eheleute einander nicht mehr
annehmen oder verzeihen koennen, und deren Ehen Gefahr laufen,
geschieden zu werden. Heile unsere Liebe, damit unsere Liebe durch
Deine Liebe getragen werden kann, damit uns unsere Liebe zum Gebet
bringen kann, und damit unsere Liebe im Gebet gestaerkt werden
kann. Wir bitten Dich gemeinsam mit Maria, dass Du uns segnest und
uns Frieden schenkst. Amen.
P. Slavko
Medjugorje, 28. September 1997