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02. Dezember 1998

PRESS BULLETIN - Deutsch





M E D I T A T I O N

KOMM, HERR JESUS...

"Gibt es ein ganz grosses Gebet, das ganz knapp ist? Ein Gebet in nur einem Wort?

Veni - Komm!

Es ist das Urgebet.

Das Urgebet des Advents - das Urgebet um den Geist". (K. Hemmerle)

Wir befinden uns nun in einer Zeit, die wir Adventszeit nennen. Der Name dieser Zeit sagt viel. Er ist verbunden mit der Erfüllung der Erwartung, dass das Warten mit dem Kommen belohnt wird. Die Adventszeit erfüllt ihren Sinn nur dann, wenn auf diese Zeit Weihnachten folgt, und zwar ein Weihnachten gläubigen Herzens. Für diese neue Erfahrung sollte man feststellen, was am christlichen Verhalten verloren gegangen und ausgeblichen ist, um es dann wieder neu erringen zu können.

Unser Leben gibt keine klaren Antworten auf die Fragen zu Jesus Christus, wer Er fuer uns ist und was Er fueruns bedeutet. Demnach sind wir also nicht voellig Christen. Denn Christus Geist und Wahrheit sind nicht unter unsere Haut gegangen und schon gar nicht ins Herz, in die Knochen und in jede Pore unseres Wesens. Deshalb ist die Adventszeit eine ernste Übung, die uns dazu befreit, ehrlich sagen zu können - komm, Herr Jesus! Sinn dieser Übung ist, sich dem Herrn durch Bekehrung und Gebet zu öffnen, der zwar auf die Erde gekommen ist, aber nicht tief genug in mein persönliches Leben. Die Gospa hilft uns sehr dabei: "Liebe Kinder, ich möchte euch meinem Sohn näher führen!" Der Inhalt ihrer Botschaften und Empfehlungen befreit uns von unserer Angst vor Gott und ermutigt uns zum freudigen Aufruf - KOMM, HERR JESUS!"

Pater Ivan Landeka

N A C H R I C H T E N

BESUCH EINES AMERIKANISCHEN BISCHOFS

Wie schon in der vorherigen Ausgabe des Press Bulletins erwähnt, erstattete Mgr. Kenneth Steiner, Weihbischof von Portland im US-Bundesstaat Oregon und Gemeindepfarrer der Pfarrei St. Mary´s Corvallis, Medjugorje vom 7. bis 12. November d. J. einen Privatbesuch. Dies war sein erster Besuch und über seine Eindrücke äußerte er sich wie folgt:

"Die Menschen haben Hunger und müssen in ihrem Leben eine geistige Dimension finden, die ihnen das Fernsehen, der Säkularismus und der Materialismus nehmen, so dass viele diese Dimension schon verloren haben. Durch die Pilgerfahrt nach Medjugorje entdecken sie diese geistige Dimension und kehren wieder nach Hause, wo sie den anderen dazu helfen, sich dessen ebenfalls bewusst zu werden. Es ist ein wahres Wunder, was die Menschen hier erleben und mit sich in ihre Familien und Pfarrgemeinden nehmen. Viele können aus verschiedenen Gründen nicht hierherkommen. Deshalb brauchen sie Menschen, die dies erfahren haben und die ihnen dabei helfen werden, den inneren Frieden und Gott zu finden. Viele aber werden sich erst nach der Rückkehr in ihr Heim bewusst, was ihnen Gott hier gegeben hat. Das kann ich auch von mir selbst behaupten. Auch ich bin mir bewusst geworden, dass ich durch mein Kommen nach Medjugorje gesegnet und erneuert wurde. Jetzt bin ich mir der Anwesenheit Christi in den Sakramenten, in der Kirche und in der Hl. Schrift und überhaupt in den Menschen viel mehr bewusst.

In Medjugorje bekam ich eine neue geistige Motivation. Vielleicht denkt mancheiner, dass wir Bischöfe und Priester keine derartigen Erneuerungen benötigen. Das stimmt aber nicht, denn wir brauchen Erneuerungen sehr. Ich bin vielen Priestern begegnet, die bereits in Medjugorje waren. Alle haben nach ihrer Pilgerfahrt den Sinn ihres Priestertums besser verstanden. Das ist es, was ich persönlich von hier mitnehmen werden. Ich werde den Menschen erzählen, dass Medjugorje ein Ort ist, zu dem die Menschen kommen und sich in ihrem Glauben erneuern können. Ich traf hier viele Menschen mit einem tiefen Glauben und inbrünstigem Gebet. Mir wurde klar, dass die Menschen trotz großer Qualen Gott treu geblieben sind.

Ich habe Gott erneut entdeckt und das ist für mich ein Beweis, dass die Gospa hier ist. Und genau das ist auch ihre Aufgabe. Manchmal kommen die Menschen hierher, um Maria zu suchen, aber finden Gott. Das ist ihr Wunsch, denn sie möchte nichts für sich selbst, sondern tut alles, damit die Menschen ihren Sohn Jesus Christus besser kennenlernen. Die Gospa möchte Gottes Frieden zwischen den Menschen, zwischen ihren Kindern, weiter ausbreiten.

Ich möchte alle, die hierher kommen, dazu aufrufen, nach ihrer Rückkehr allen Menschen ein Beispiel zu geben. Mögen sie ein Aufruf zum Frieden, Gebet und zur Bekehrung werden. Jeder, der hierherkommt, traf vorher jemanden, der ihm ein gutes Zeugnis von Medjugorje gab und in seinem Leben eine Veränderung zum Besseren zeigte. Wir müssen auch Zeugen sein und andere evangelisieren. Das ist unsere Sendung: die frohe Botschaft von Gott, der rettet

, zu verbreiten. Wir müssen Jesus und die Gospa in diese Welt bringen und den Menschen dabei helfen, zu verstehen,

dass das Leben in Gott auf dieser Erde möglich und für alle noetig ist. Wir müssen Zeugnis ablegen für diejenigen, die der Herr in unser Leben sandte.

Ich werde für euch alle beten, Gott möge euch segnen."

BESUCH ZWEIER BISCHÖFE AUS HAITI

Vom 16. bis 23. November 1998. verbrachten in Medjugorje gemeinsam mit einer Gruppe von 33 Pilgern auch zwei Bischöfe von der Insel Haiti : Louis Kebreau, Bischof von Hinche und Joseph Lafontant, Weihbischof der Hauptstadt Haitis. Anlässlich seines Besuches sagte Mgr. Luis Kebreau folgendes über seine Eindrücke:

"Viele Menschen erzählten uns von Medjugorje. Sie sandten uns Bücher, Bilder, kleine Medaillen und Videobänder. Wir beide haben einen gemeinsamen Freund in Amerika, der uns über alles, was hier geschieht, informierte. Dieser Freund hat uns auch diese Reise hierher angeboten, die wir auch akzeptieren und nun sind wir hier in Medjugorje.

Ich erlebe Medjugorje mit Glauben. Im Evangelium lesen wir, wie Jesus nach Nazareth kam und in der Synagoge aus der Hl. Schrift las. Viele bewunderten seine Worte, während andere protestierten und sagten, sie kennen seine Familie, Vater und Mutter. Ich glaube, man sollte kommen,sehen und dies einfach leben. Auf diese Weise können wir Medjugorje kennenlernen. Man kann nicht einfach leichtfertig über Medjugorje reden. Diese Erfahrung ist tief, intim und persönlich. Hier erlebt man einen inneren Frieden, eine Versöhnung. Hier entdeckt man leicht, was eigentlich der wahre christliche Glauben ist. Ich erlebe diese Zeit als aufbauend. Einfach gesagt, man muss einfach hierherkommen, sehen, Menschen treffen und ihnen zuhören, auf die Berge steigen, am Abendprogramm teilnehmen und Zeit finden für ein persönliches Gebet im Stillen. Ich selbst habe eine Versöhnung mit mir selbst erfahren. In jedem von uns steckt ein Teil, den wir nicht kennen -das Heidnische in uns. Da es sich um eine innere Befreiung durch Versöhnung handelt, kann man manchmal stärkere Angriff des Teufels fühlen. Wir bekommen aber die noetige Kraft. Die Jungfrau Maria bringt mit sich das Licht, das uns hilft, unseren Weg zu sehen und unsere Aufgabe leichter zu verstehen. Sie begleitet uns auf unserem Weg und möchte uns zum Leben in Gott führen. Medjugorje öffnet uns gerade den Weg, damit wir in das Leben der Allerheiligsten Dreieinigkeit eintauchen können. Das ist es,

was Maria hier tut. Und dafür bin ich ihr sehr dankbar."

Mgr. Joseph Lafontant sprach ebenfalls über seine Erfahrungen und sagte u. a. auch folgendes:

"Gut zehn Jahre lang höre ich nun schon von Medjugorje sprechen. Das zog mich mehr und mehr an, so dass ich mit Freude akzeptierte, diese Pilgergruppe zu begleiten. Vor allem auch, weil Mgr. Louis hier ist.

Ich bin oft nach Fatima und Lourdes gepilgert, wie auch in andere Pilgerorte. Aber hier entdeckte ich einen grossen Unterschied zu den anderen Pilgerorten. Hier gibt es keine Stereotypen. Alles ist anders als an anderen Orten. Jeder hat seine eigene Erfahrung, obwohl man sich inmitten vieler verschiedener Völker befindet. Ich war aber überrascht zu sehen, dass jeder, der hierher kommt als Pilger, alles akzeptieren möchte.

Die letzte Anregung, die Pilgerfahrt nach Medjugorje zu akteptieren, war der Besuch des Sehers Jakov Colo im September, an dem viele Menschen teilnahmen. Erst dann sah ich eigentlich, wieviele Pilger von der Insel Haiti Medjugorje kennen. Jakov Colo traf sich mit Gläubigen in zwei Kirchen. Während seines Aufenthaltes war der Wille und der Wunsch, sich mit sich selbst und den anderen Menschen zu versöhnen, stark spürbar. Viele Gläubige suchten an diesen Tagen die Beichte, eigentlich viel mehr als sonst. Ich habe an beiden Treffen teilgenommen. Einmal habe ich die Hl. Messe gefeiert und einmal Mgr. Louis. Das war eine wahre Glaubenserfahrung. Mein Kommen hierher hat das nur noch mehr bestätigt. Alle Menschen brauchen diese Erfahrung. Die Erfahrung der Bekehrung, der Rückkehr zu sich selbst und zu Gott wie auch die Erfahrung der Versöhnung mit den anderen. Die Gospa hilft jedem ihrer Kinder, sich selbst zu finden. Si möchte jeden wahrnehmen, ihn persönlich berühren und führen. Ein in Amerika lebender Kroate sagte mir beim Abflug, dass er zu Beginn nicht glaubte, aber nachdem er hierher kam, fand er Frieden. Seitdem glaubt er an die Anwesenheit der Muttergottes hier. Nun verstehe ich ihn. Hier finden die Menschen Frieden und versöhnen sich."

Das Gespräch mit beiden Bischoefen endete mit den Worten:

"Möge euch alle Gottes Segen und der Schutz der Königin des Friedens begleiten."

X. INTERNATIONALES JUGENDGEBETSTREFFEN

Das X internationale Jugendgebetstreffen wird vom 31. Juli bis 6. August 1999 stattfinden. Thema dieses Treffens ist "Gott der Vater, die Quelle des Lebens".

Das Programm des Treffens ist wie folgt:

31. VII., Samstag, 18.00 Uhr Rosenkranzgebet, 19.00 Uhr Hl. Messe, 22.00 Uhr Vorstellung der Gruppen und anschliessend Anbetung

DIE THEMEN NACH TAGEN:

1. VIII., Sonntag - "MARIA RUFT AUF: KEHRET ZUM VATER ZURÜCK!"

Alle Gruppen nehmen teil an der Hl. Messe ihrer Landessprache.

- 16.00 P. Maurizio De Sanctis: "Maria ruft auf: Kehret zum Vater

zurück!"

- Zeugnisse der Seher

2. VIII., Montag - "DEIN LEBEN - EIN GESCHENK DES VATERS!"

- 09.00 Morgengebet

- 09.30 Jo Croissant: "Dein Leben - ein Geschenk des Vaters!"

- 11.00 P. Cosimo Cavaluzzo: "Die Taufe - Du bist mein geliebter Sohn!"

- 16.00 Jo Croissant: "Nimm dein Leben als Geschenk Gottes an"!

- Zeugnisse der Seher

3. VIII., Dienstag - "DIE MITARBEIT MIT GOTT, DEM VATER!"

- 09.00 Morgengebet

- 09.30 P. Tim Deeter: "Gott will, dass du lebst!"

- 11.00 P. Maurizio de Sanctis: "Gott, der Vater bietet das Leben durch Maria!"

- 16.00 P. Tim Deeter: "Wachsen mit Gott, dem Herrn"!

- Zeugnisse der Seher

4. VIII., Mittwoch - "DIE LIEBE DES VATERS HEILT DICH!"

Schwester Elvira, Gründerin der Gemeinschaft "Cenacolo"

- 09.00 Morgengebet

- 09.30 Sr. Elvira: "Das Begegnung des barmherzigen Vaters mit dem

verwundeten Sohn!"

- 11.00 Zeugnisse der Jugendlichen aus der Gemeinschaft Sr. Elviras

- 16.00 Don Cosimo: "Die Beichte - die Begegnung mit dem Vater, der

verzeiht und heilt"!

- Zeugnisse der Seher

- "Cenacolo"-Programm: "ICH WAR VERWUNDET, NUN LEBE ICH

UND LOBE DEN HERRN!"

5. VIII., Donnerstag - "MARIA IM DIENSTE DES LEBENS!"

- 09.00 Morgengebet

- 09.30 P. Jozo Zovko: "Maria im Dienste des Lebens!"

- 11.00 Don Cosimo: "Die Eucharistie - Das Brot des Lebens!"

- 16.00 Zeugnisse der Seher

- Abendmesse und Anbetung bis 22.00 Uhr

6. III., Freitag, Krizevac - "Erneuert durch die Liebe des Vaters werdet ihr Seine Zeugen

sein"

- 03.00 Rosenkranzgebet während des Aufstiegs auf den Kreuzberg

- 05.00 Hl. Messe auf dem Kreuzberg

WICHTIGE HINWEISE:

1. Bringen Sie,bitte, folgendes mit: a. Kopfhörer mit kleinem Radiogerät mit FM

Frequenz

b. Die Bibel, Sonnenschirm

2. Diejenigen, die ein Musikinstrument beherrschen (Violine, Flöte, Oboe usw.), werden gebeten, sic h an Agostino, der für die Musik verantwortlich ist, zu wenden. Er ist unter der folgenden Fax-Nr. erreichbar: +387-88-651-753. Ihnen werden wir einen Aufenthalt im "Domus pacis" ermöglichen unter Angabe der folgenden Daten: Name und Vorname, Adresse, Alter, Instrument und wie lange sie das Instrument spielen. Bitte warten Sie auf Bestätigung.

3. Gruppen, die am Jugendgebetstreffen teilnehmen, werden gebeten, keine anderen Termine oder Programme während dieser Woche zu planen.

4. Täglich gemeinsame Teilnahme mit der Gemeinde am Abendprogramm: 18.00 Uhr Rosenkranz und um 19.00 Uhr Hl. Messe.

5. DIE EUCHARISTISCHE ANBETUNG IST WÄHREND DER GANZEN WOCHE MÖGLICH.

6. ACHTUNG: WÄHREND DES GESAMTEN JUGENDTREFFENS (Montag bis Donnerstag) WIRD ES KEINE MORGENMESSEN GEBEN FÜR PILGER; SONDERN NUR EINE MESSE FÜR ALLE PILGER AM ABEND: DIE MESSE WIRD SIMULTAN ÜBERSETZT.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira ( Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 12/02/98