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10. März 1999

PRESS BULLETIN - Deutsch





M E D I T A T I O N

DIE VERSUCHUNG

Der Beginn der Fastenzeit ist auch jedes Mal eine Begegnung mit dem Geschehnis der Versuchung Jesu nach seinem vierzigtägigen Aufenthalt in der Wüste. Die Grundfrage dabei ist nicht, wie es geschehen konnte, daß Jesus in Versuchung geführt wurde, sondern wie er der Versuchung widerstanden hat.

Was der Satan Jesus sagen wollte und womit er ihn auf die Probe stellte, ist der Versuch ihm zu zeigen, daß das, was er in der Wüste getan hat, vergeblich und wertlos ist. Es ist unnütz und bringt nichts, sich im Gebet und Fasten zurückzuziehen.

Was nützt ihm das, wenn er danach hungrig ist und nichts hat, um seinen Hunger zu stillen? Im Gegensatz dazu bietet der Satan seine Lösung an: Ruhm, Einfluß und Reichtum anstatt seiner wirklichen Sendung.

Die Muttergottes hat uns in ihren Botschaften darauf aufmerksam gemacht, daß der Satan stark ist, und daß er Gottes Werk vernichten will. Die Zeiten der Versuchung und Prüfung sind also noch nicht vorbei. Aber wir sind durch die Antworten Jesus auch nicht ohne klare Unterweisung geblieben: "Weg mit dir, Satan…Du sollst den Herrn, deinen Gott, deinen Herrn, nicht auf die Probe stellen…Der Mensch lebt nicht von Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt".

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Der vergangene Monat war ein Zeitraum mit den wenigsten Besuchen von Pilgern. Im Februar empfingen in der Pfarre Medjugorje 35.000 Gläubige die hl. Kommunion, und in den hl. Eucharistiefeiern konzelebrierten 584 Geistliche aus dem In- und Ausland.

Im Februar kamen die Pilgergruppen am zahlreichsten aus: Mexiko, Frankreich, Polen, Slowakei, Deutschland, Korea, Italien, Schweiz, Australien, den USA, Tschechien, Kanada, Brasilien, Spanien und natürlich aus Kroatien.


GEBETS- UND BILDUNGSSEMINAR

Das sechste Gebets- und Bildungsseminar für die Leiter der Gebets- und Pilgergruppen sowie auch der Friedenszentren in der ganzen Welt, fand vom 28. Februar bis 5. März 1999 in Neum statt. An der Arbeit des Seminars unter dem Thema: "Die Wallfahrt - ein Teil unseres Glaubensweges" wirkten etwa 150 Teilnehmer aus zehn Ländern mit. Der Sinn dieser Seminare, die jetzt schon das sechste Jahr in Folge stattfinden, ist das bessere Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch derjenigen, die mit den Wallfahrern in Medjugorje und in ihren Zentren in der ganzen Welt arbeiten.

Am Ende des Seminars wurde eine Erklärung abgegeben, die als gemeinsames Dokument von den Seminarteilnehmern angenommen wurde. Diese Erklärung werden wir in der nächsten Nummer des Press Bulletins veröffentlichen.


JAHRESTAG DES VEREINS MEDJUGORJE-MIR

Mit ein wenig Verspätung berichten wir über einen Jahrestag. Am 28. Januar wurde im Kloster des hl. Anton in Split der sechste Jahrestag der Gründung des humanitären Vereins Medjugorje-Mir in Split begangen. Die feierliche Messe zelebrierte Fra Jozo Vasilj, der Franziskanerprovinzial im Kongo. Fra Jozo wurde in Medjugorje geboren und verkündet seit Jahren das Wort Gottes in diesem afrikanischen Land.

Nach der feierlichen Messe wandte sich der Präsident der Gesellschaft, Fra Leonard Ore, an die Anwesende und berichtete über die Arbeit dieser humanitären Organisation während der vergangenen Jahre. Fra Leonard betonte, daß wir denen zu Dank verpflichtet sind, die uns helfen, und daß es unsere Pflicht ist, denen zu helfen, die nichts haben, wenn wir haben und führte weiter aus:

"Während sich die Mehrzahl der internationalen Organisationen aus diesem Gebiet zurückzieht und viele einheimische ihre Pforten schließen, scheint es uns, daß sich unsere Türen immer weiter öffnen, und daß der Bedarf an Solidarität immer größer wird. Dank der Medjugorjezentren wurde ein unglaubliches Solidaritätsnetz geschaffen, von dem auch wir ein Teil sind. So hat diese Gesellschaft bisher mehr als 42 Tausend Tonnen Hilfe in Form von Nahrung, Kleidung, Schuhen, Medikamenten, medizinischen Hilfsmitteln und technischen Mitteln verteilt. Außerdem helfen wir bei einer moeglichst schnellen Wiederaufbau normaler Lebensbedingungen in den vom Krieg heimgesuchten Gebieten.

Bei dieser Gelegenheit kann auch der fünfte Jahrestag des Wirkens der Gesellschaft Protetika begangen werden, die sich mit der Beschaffung und Produktion von orthopädischen Hilfsmitteln befaßt. Im vergangenen Zeitraum wurden mehr als zweitausend verschiedener Prothesen für Invaliden hergestellt."

Wir nutzen diese Gelegenheit, verehrte Leser, in unserer aller Namen dieser Gesellschaft viel Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit zu wünschen.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 03/10/99