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19. Mai 1999.

PRESS BULLETIN - Deutsch





DIE ZEIT DER KIRCHE

MARIA - DAS GEDÄCHTNIS DER KIRCHE

Noch unter dem starken Eindruck der Osterereignisse wendet sich die Kirche Maria zu. Dabei verliert die Kirche nicht einen Augenblick lang Jesus Christus aus dem Blickfeld, sondern versucht, sich ihm über Maria noch mehr zu nähern. In seiner Predigt vom 1. Januar 1987, dem Feiertag Marias, der Gottesmutter, sprach Papst Johannes Paul II. über Maria wie über das GEDÄCHTNIS DER KIRCHE. Diesen Begriff könnten wir auch als einen neuen Titel verstehen, den die Kirche Maria gibt. Geschichtlich, theologisch und inhaltlich gesehen, sagt dieser Titel sehr viel aus: Niemand anderer als Maria besitzt ein ähnliches ganzheitliches Gedächtnis über Jesus, von seiner Inkarnation über das Kreuz, die Grablegung bis zu seiner Auferstehung.

Dieses Gedächtnis vermittelt sie auch heute der Kirche, wie sie es in früheren Zeiten getan hat. Der Monat Mai bietet eine Gelegenheit, daß der Christ mit seinem Glauben und seinen Entscheidungen dieses Gedächtnis annimmt und Maria als eine glaubwürdige Zeugin von Evangelium Jesu für diese Zeit annimmt.

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

DER ERZBISCHOF AUS PANAMA ZU BESUCH IN MEUGORJE

In der vergangenen Ausgabe des Press-Bulletins veröffentlichten wir die Nachricht, daß der Erzbischof Jose Dimas Cedeno Delgado aus Panama Medjugorje besucht hat. Wir bringen nachfolgend einige Passagen aus dem Gespräch, das Fra Slavko Barbariæ mit ihm geführt hat:

S.B.: Würden Sie kurz etwas über sich sagen!

J.D.: Ich bin Erzbischof in Panama, Mittelamerika. Ich bin auch Präsident der Bischofskonferenz. Die Umgangssprache ist Spanisch. Panama hat etwa eine Million Einwohner. Interessant ist, daß dieses das erste gegründete Bistum in ganz Amerika war. Heute gibt es 8 Bistümer. Ich bin der 47. Bischof seitdem dieses Bistum besteht. Die Situation in unserer Kirche ist gut. Wir haben noch genügend Berufungen und es ist besonders wichtig, daß wir viele Laienbewegungen und aktive Laien haben, die den richtigen Geist in die Aktivitäten der Kirche tragen. Wir haben Grund zur Hoffnung.

S.B.: Was können Sie über Ihren Aufenthalt in Medjugorje sagen?

J.D.: Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje. Mit mir sind noch etwa zwanzig Pilger gekommen. In diesen Tagen habe ich eine große Frömmigkeit und einen Gebetseifer gesehen und erlebt. Das macht sich in allen Pilgergruppen bemerkbar. Die Bereitschaft zum Gebet ist bewundernswert. Der Geist des Glaubens, den man hier im Gebet spürt, regt zur Erneuerung des Glaubens in den Herzen aller an, die hierher kommen.

S. B.: Sind die Früchte von Meugorje sichtbar in Panama?

JD: Auf jeden Fall, Gott sei Dank. Wir haben eine Pfarrgemeinde, die von Hochwürden Francesco Verar geführt wird. Er kommt oft nach Medjugorje und es wurde eine Kirche gebaut, die dieser in Medjugorje vollkommen gleich ist. Francesco hat auch eine Gemeinde gegründet, die Schwester Maria - Friedenskönigin heißt. Jeden Abend haben sie das gleiche Programm wie hier in Medjugorje. Sie sind sehr aktiv.

S.B.: Ist diese Gemeinschaft schon kirchlich anerkannt?

JD: Ja. Ich habe diese Gemeinde auf der Bischofsebene anerkannt, nachdem ich gesehen habe, wie sie arbeitet und lebt, und daß sie ihre Hauptaufgabe im Gebet für den Frieden sieht und weil ich ihre Sprirualitaet gespürt habe.

Die Gemeinde besteht schon seit einigen Jahren. Sie hat gute Erfahrungen. Ich rief den Pfarrer zu mir, der sie gut kennt und als er mir wieder alles bestätigte, habe ich diese Gemeinde genau am 25. Juni 1998 anerkannt. Und das ist tatsächlich auch der Jahrestag der Erscheinung. Mir ist vollkommen bewußt, daß dies die Frucht von Medjugorje ist.


RENE LAURENTIN IN MEDJUGORJE

Der bekannte französische Mariologe, Autor zahlreicher Bücher über die Erscheinungen der Muttergottes in der Welt, ein Freund Medjugorjes, hielt sich in der vergangenen Woche mit einer Gruppe von hundert Pilgern in Medjugorje auf. Während des zweitägigen Aufenthaltes in Medjugorje nahm Vater Laurentin an der abendlichen Andacht in der Kirche des hl. Jakob teil und besuchte Podbrdo und Krievac. Außerdem hielt er den Pilgern einen Vortrag über die Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje.


FRA LEONARD ORE IN ALBANIEN UND MAZEDONIEN

Mitte April besuchte Fra Leonard Oreè, Leiter der humanitären Vereinigung „Medjugorje - Mir" mit einem italienischen humanitären Konvoi Albanien und Mazedonien, die Länder, in denen die meinsten Vertriebenen aus dem Kosovo untergebracht sind. So konnte Fra Leonard aus erster Hand über seine Begegnungen berichten und bezeugen, womit diejenigen, die aus aller Welt in der humanitären Arbeit aktiv sind, konfrontiert werden und wie sie sich bemühen, die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit zu lindern. Die albanische und mazedonische Caritas tut alles, um die notwendige humanitäre Hilfe für die Vertriebenen zu beschaffen und rechtzeitig zuzustellen. Notwendig ist wirklich alles: Nahrung, Kleidung, Schuhzeug, Hygieneartikel und Arzneimittel... Fra Leonard wurde gebeten, allen, die direkt Hilfe nach Albanien schicken wollen, zu sagen: Sie sollen eine Woche vorher der albanischen Caritas den Empfänger der Sendung, eine detaillierte Inhaltsangabe, das Kennzeichen des Fahrzeugs, den Namen des Fahrers, Datum und Ort des Grenzübergangs mitteilen. Ebenfalls wird darauf hingewiesen, daß es sinnvoll wäre, mit dem Empfänger den Empfang im Hafen Draè zu vereinbaren, womit viele Unannehmlichkeiten auf dem Wege vermieden würden und eine Sicherheit gewährleistet ist, daß die Hilfe zu denen kommt, für die sie gedacht ist.

Unsere Freunde und die Freunde der Friedenskönigin wissen immer, wenn jemand in Not ist. Das haben sie auch jetzt bei der humanitären Katastrophe im Kosovo bestätigt. Wir danken allen, die bisher geholfen haben mit der Anmerkung, daß sie auch weiterhin alle Informationen über die Art der Hilfeleistung im Büro „Medjugorje - Mir", Telefon: +385 21 361 354, Fax: +385 21 342 258 erhalten können.


MUTTERTAGSFEIER

In einem Programm anläßlich des Muttertages am 8. Mai gratulierten die Kinder der Pfarre Medjugorje ihren Müttern sowie auch den Müttern in der ganzen Welt. Nach der heiligen Abendmesse versuchten die Kinder des Pfarrchors „Friedenstauben" unter der Leitung von Schwester Slavica Koul durch Gesang und Rezitationen ihre ganze Liebe und Dankbarkeit für die größte Liebe - die Mutterliebe auszudrücken. Am Programm nahm auch die Männergesangsgruppe (klapa) „Medjugorje" teil . Während des einstündigen Programms sangen die Kinder in ausgewählter Lyrik und Musik für ihre Mütter. Aber alle Anwesenden, und die heimischen und ausländischen Gläubigen verließen den Kirchenraum mit dem Gefühl, daß die tiefsten und stärksten Gefühle in der Tief der Kinderherzen unausgesprochen geblieben waren. Diese Erfahrung haben im übrigen vielen gemacht, die zur Mutter Maria nach Medjugorje gepilgert sind: Sie kehrten nach Hause zurück und nahmen die Gefühle und Erfahrungen der Nähe und Liebe der Mutter mit, die bisher kein Lied besingen konnte. Deshalb wurde auch dieses Programm, das den hiesigen Müttern gewidmet war, mit einem Danklied an die Himmelsmutter Maria - die Friedenskönigin - beendet.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
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Last Modified 05/19/99