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08. September 1999.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

DER MENSCH UND DIE NATUR

In ihrer Botschaft vom 25. August kam die Muttergottes auf das Thema des Schöpfers und der Geschöpfe zurück. Darüber haben wir auch in früheren Botschaften gehört und es ist nicht zufällig, dass uns die Muttergottes anleitet, den Schöpfer, die Schönheit der Natur und Harmonie der Geschöpfe kennen zu lernen. Die erschaffene Welt ist ein Teil der göttlichen Offenbarung in Zeit und Raum. Deshalb kommt ihr in den Überlegungen und der Glaubenspraxis der Menschen eine ganz bestimmte Bedeutung zu. Ein sehr großer Teil der heutigen Menschheit ist fast abgeschnitten von der natürlichen Umwelt. Dies hat das Verständnis der Natur, die zu einem reinen Gegenstand geworden ist, gestört. Als Partner nehmen wir sie nur im Urlaub und in der Entspannung an. Ein immer verworreneres und heuchlerischeres Verhältnis gegenüber dem Geschöpf stellt seine Existenz in Frage. Gott, den Schöpfer, zu entdecken ist der Beginn eines neuen Gefühls und eines neuen Bewußtseins, dass unser Recht auf die erschaffene Welt begrenzt ist.

Fra Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Monat August empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 176 000 gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Eucharistiefeiern konzelebrierten 3 980 priester aus dem In- und Ausland bzw 128 Priester täglich.

Wir zählen einige der Länder auf, aus denen die Pilger im Monat August nach Medjugorje kamen: Italien, USA, Slowenien, Montenegro, Irland, Libanon, Polen, Kanada, Deutschland, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Frankreich, Österreich, Portugal, Korea, England, Rumänien und natürlich Kroatien.


BESUCH EINES ANGLIKANISCHEN BISCHOFS

Vom 30. August bis 3. September weilte der anglikanische Bischof Michael Marshall aus England zu einem privaten Besuch in Medjugorje.


FRANCESCO COSSIGA IN MEDJUGORJE

Das ehemalige Staatsoberhaupt der Republik Italien und Senator auf Lebenszeit im italienischen Parlament, Francesco Cossiga, besuchte am 29. August Medjugorje. Der angesehene Gast und überaus große Katholik wurde von Fra Ivan Landeka, Pfarrer von Medjugorje, vom Bürgermeister Jure Dida, von den Befehlshabern der in Bosnien und Herzegowina stationierten italienischen UN-Einheiten und zahlreichen italienischen Pilgern, die sich an dem Tag in Medjugorje aufhielten, vor dem Pfarrhaus empfangen und begrüßt.

Francesco Cossiga hielt sich in freundschaftlich-herzlichem Gespräch bei dem Pfarrpersonal auf. Während des Gespräches waren die Mitglieder seiner Begleitung und Journalisten anwesend. In seinem Willkommensgruß sagte Fra Ivan Landeka unter anderem, daß "…nach dem Vaterländischen Krieg in Bosnien und Herzegowina nur die Hälfte der Katholiken übriggeblieben ist und drückte den italienischen Pilgern gegenüber, die zu einem guten Teil den Wallfahrtsort Medjugorje gebaut haben und zu den Ersten gehörten, die nach Medjugorje kamen und es in seiner schwersten Zeit unterstützt haben, seine Dank aus. Die Zeit, in der dieser Wallfahrtsort entstanden ist, war schwer. Die Menschen waren Repressionen ausgesetzt. Diejenigen, die aus dem Ausland gekommen sind wie z.B. die Italiener, waren ein wahres Bollwerk".

Auf den Willkommensgruß antwortend betonte Francesco Cossiga, daß er aus Glaubensgründen nach Medjugorje gekommen ist: "Es ist ein Glück, daß in der heutigen Welt ein Ort besteht, an dem die Menschen beten können. Es ist ein Wunder, wie Sie diesen Ort des Gebetes in dem Sturm bewahrt haben, der in der Herzegowina gewütet hat. Ich habe diese Ereignisse genau verfolgt und bin dem kroatischen Volk verbunden. Ich bin in die Republik Kroatien gekommen, als der Krieg noch dauerte, um sie anzuerkennen. Viele Male bin ich hergekommen. Kroatien hat mir mit Ehrbezeigungen und der Verleihung eines Diplomatenpasses gedankt. Ich danke ihnen für diesen Empfang."

Francesco Cossiga nahm an der hl. Messe für die italienischen Gläubigen teil, die von Vater Stjepan Krasi, Professor an der Dominikanischen Universität in Rom, geleitet wurde.


ORDENSTAGE IN BOSNIEN UND HERZEGOWINA

Im Franziskanerkloster des hl. Antonius auf dem Humac in Ljubuški, fanden am 26. und 27. August die Zweiten Ordenstage in BuH unter dem Thema "Das Ordensleben - Zeichen der Heiligkeit und des Lebens der Kirche" statt. An dem Seminar nahmen 200 Ordensbrüder und -schwestern teil.

Am ersten Tag wurde die Einführungsvorlesung vom Professor der Franziskaner-Theologie in Sarajevo, Dr. Fra Ivan Šarevi, zum Thema "Begegnung mit dem Vater: Bekehrung ohne Barmherzigkeit - Barmherzigkeit ohne Bekehrung" gehalten. Die zweite Vorlesung hielt Dr. Tomislav Ivani zum Thema: "Heilung des Erinnerns". Er leitete auch die Eucharistiefeier.

Der zweite Tag der Begegnung begann mit einem Gebet und der Begrüßung durch Fra Petra Anelovi, den Provinzial der bosnischen Franziskaner-Provinz. Dr. Fra Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen Franziskaner-Provinz, hielt eine Vorlesung zum Thema: "Maria - Mitarbeiterin Gottes". Die konzelebrierte Messe am letzten Begegnungstag wurde vom örtlichen Bischof, Mgr. Ratko Peri, geleitet, der in seiner Predigt betonte, dass Personen mit einem geweihten Leben auf besondere Weise Personen des Lichts sein müssen.

Von den Zweiten Ordenstagen richteten die Ordensbrüder und -schwestern einen Grußbrief an seine Eminenz, (Vrhbosanski) Kardinal Vinko Pulji.


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Last Modified 09/08/99