127 06. Oktober 1999.
PRESS BULLETIN - Deutsch
MEDITATION
DAS BETEN DES ROSENKRANZES
Der Monat Oktober ist in der katholischen Tradition der Monat, in dem das Beten des Rosenkrankes
betont wird. Das hebt einerseits die Wichtigkeit dieser Gebetsform hervor, mindert aber andererseits nicht
den gewaltigen Gebetsschatz der Kirche durch zwei Jahrtausende. Das Beten des Rosenkranzes hat sich als
eine Gebetsform für alle Altersgruppen bewährt, weil wir sie verschieden gestalten können, der Gebetsinhalt
dadurch jedoch nicht gestört wird. In dieser Gebetsform wird ein großer Freiraum gelassen, der auf
verschiedene Weise ausgefüllt und den Umständen, dem Alter und den Gebetsgewohnheiten der Einzelnen
oder Gruppen angepaßt werden kann.
Das Beten des Rosenkranzes ist "Verweilen in der Lebenssphaere Mariens, deren Inhalt Christus ist"
(Guardini). Die Theologie der Kirche des christlichen Ostens nennt Maria "hodegetria", was bedeutet, dass
sie Begleiterin auf dem Wege vor Gottes Angesicht ist.
Ich wünsche allen, die während des Oktobers den Rosenkranz beten, dass durch Maria ihre
Verbundenheit mit Christus erwachen möge!
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat September empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 120 000 Gläubige
die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3010 Priester aus dem In- und Ausland
bzw 100 Priester täglich.
Wegen der großen Zahl der Länder, aus denen die Pilger im Laufe des Septembers nach Medjugorje
gekommen sind, ist es unmöglich, diese alle aufzuzählen, wie wir es für gewöhnlich tun. Wir möchten nur
sagen, dass Gläubige aus allen fünf Kontinenten in diesen Wallfahrtsort gepilgert sind und die zahlreichsten
Gruppen aus lateinamerikanischen Ländern kamen.
GEBETSTREFFEN IN FULDA
In der deutschen Stadt Fulda fand am 11. September ein Gebetstreffen für alle Medjugorje-Pilger und
Freunde Medjugorjes aus Deutschland statt. Das ist schon das vierte Treffen dieser Art. In seiner
Begrüßungsansprache an die Gläubigen in der übervollen Kathedrale richtete Fra Dominik Ramljak ein
besonderes Grußwort an Mgr. Johannes Dyba, Erzbischof von Fulda, der die Eucharistiefeier leitete. In seiner
Predigt sagte er den anwesenden Medjugorje-Pilgern unter anderem:
"Diejenigen, die unter dem Kreuz ausgeharrt haben, waren die Ersten, die Jesus nach seiner
Auferstehung sahen. Die Erkenntnis, dass es eine Auferstehung gibt, gibt uns die Kraft auszuhalten, das Kreuz
zu tragen. Für den Christen ist es ein Privileg, wenn er wie Simon von Kyrene unter dem Kreuz ausharren darf.
Auch heute geht Jesus auf dem Kreuzweg durch die Zeit…"
An dem Gebetstreffen nahm Pfarrer Fra Ivan Landeka aus Medjugorje teil, der bei der Gelegenheit
den versammelten Gläubigen sagte:
"Das, was die Menschen mit Medjugorje verbindet, ist die Erfahrung des Glaubens. Im Herzen findet
eine innere Heilung statt, die dem Gläubigen die Kraft gibt, anderen zu helfen. Es ist nicht einfach, das Kreuz
zu begreifen und zu erklären. Jesus hat seine Aufgabe übernommen und sie am Kreuz erfüllt. Am Kreuz erklärt
sich die Geschichte der Rettung… Deshalb darf die positive und rettende Botschaft des Kreuzes nicht
vergessen werden. Die Botschaften, die die Muttergottes seit 1981 in Medjugorje verkündet, sind der Kirche
heute eine Hilfe. Gebet, Bekehrung, Fasten, Frieden, Versöhnung und Eucharistie sind der Weg des Menschen
zu Jesus. Der heutige Mensch braucht eine Heimstatt, und das kann nur Gott sein. Eine Bestätigung dessen
sind die 15.000 Jugendlichen, die sich während des internationalen Gebetstreffen in Medjugorje versammelt
hatten."
GEBETSTREFFEN IN BELGIEN UND LUXEMBURG
Vom 17. bis 20. September besuchte Fra Slavko Barbari auf Einladung der Medjugorje-Pilger Belgien
und Luxemburg. Die Eindrücke dieser Missionsreise werden wir in der folgenden Nummer des Press Bulletins
veröffentlichen.
XI. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER FRIEDENSZENTREN MITTEL- UND
SÜDAMERIKAS
Vertreter aus 17 lateinamerikanischen Ländern versammelten sich vom 24. bis 28. September in
Medjugorje zur XI. internationalen Begegnung der Friedenszentren. Das Thema der diesjährigen Begegnung
lautete: "Maria fordert auf: Kehrt zurück zum Vater". Diese Zentren sind in ganz Lateinamerika als
Versammlungsorte all jener entstanden, die die Wichtigkeit der Aufforderung der Muttergottes in Medjugorje
empfunden haben. Ihre Tätigkeit besteht hauptsächlich in der Verbreitung der Botschaften und in der
Organisation von Gebetsgruppen und Wallfahrten. Wie schon gesagt, war dies die XI. Begegnung, aber erst
zum 3. Mal fand sie in Medjugorje statt. Fünf Tage verbrachten 430 Teilnehmer im Gebet und Besinnen, im
Austausch von Erfahrungen über ihre langjährige Arbeit, bei der sie die Friedensbotschaften der Muttergottes
unter den Gläubigen des spanischsprachigen Gebietes verbreitet haben. Besonders hervorgehoben wurde die
Notwendigkeit des geistigen Wachstums im Leben jedes Einzelnen durch die Muttergottes-Botschaften und
der Verbreitung ihrer Botschaften unter den anderen sowie der Gründung und Leitung von Gebetsgruppen.
Dies ist ein Ansporn und ein gutes Beispiel für alle, wie man gemeinsam an der Verbreitung der
Friedensbotschaften arbeiten kann.
Nach der Schlußbegegnung setzten 100 Teilnehmer ihren Pilgeraufenthalt zu dreitägigen Exertitien in
Medjugorje fort.
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Im Exertitienhaus "Domus pacis" fanden zwei Fasten- und Gebetsseminare statt. An den Seminaren
nahmen vom 13. bis 18. September etwa 50 polnische Pilger teil, während in diesen Tagen (vom 4. bis 10.
Oktober) ein Seminar mit 35 Pilgern aus dem deutschsprachigen Raum stattfindet. Es gibt immer mehr
verschiedene Sprachengruppen, die sich für solche Seminare anmelden. Viele haben während ihrer Wallfahrt
nach Medjugorje die Kraft des Fastens und Gebetes entdeckt und beschlossen, diesen Weg zu gehen, dem Ruf
der Muttergottes zum Fasten und Beten zu folgen.
Im gleichen Haus fand vom 24. bis 26. September ein Seminar für Mädchen statt, das seit mehreren
Jahren von den Franziskanerinnen organisiert wird.
FEST DES HL. FRANZ VON ASSISI
Das Fest des hl. Franz von Assisi wird in der ganzen katholischen Welt am 4. Oktober gefeiert. Dieser
Festtag wird allerdings in den Franziskaner-Gemeinschaften besonders feierlich begangen. So war es auch in
Medjugorje. Am Todestag des Franz von Assisi, dem 3. Oktober, wurde eine heilige Messe gefeiert. Zu der
Gelegenheit war die Kirche mit Blumen und Kerzen besonders geschmückt und die Franziskanerinnen und
Franziskaner, die sich im Dienste der Pfarre Medjugorje befinden, zogen in einer feierlichen Prozession singend
durch den Kirchhof und kehrten zum Altar zurück, wo die feierliche Handlung des Todes des hl. Franz
vorgenommen wurde.
7. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND MEDJUGORJE-GEBETSGRUPPEN
Das Pfarramt Medjugorje organisiert schon das siebte Jahr eine internationale Begegnung für die Leiter
von Gebets-, karitativen und Pilgergruppen, die für Medjugorje wichtig sind. Auch dieses Mal wird sie im
Hotel "Sunce" vom 19. bis 24. März 2000 in Neum stattfinden. Das Thema des Seminars ist: "Medjugorje -
prophetischer Aufbruch für das 21. Jahrhundert".
Programm der 7. Internationalen Begegnung der Leiter von Friedenszentren
und Medjugorje-Gebetsgruppen
Thema: "Medjugorje - prophetischer Aufbruch für das 21. Jahrhundert"
Hotel "Sunce", Neum, 19. - 24.03.2000
Sonntag, den 19.03.2000
Versammeln
19.00 Eucharistie (Fra Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen Franziskaner)
20.00 Abendessen
Montag, den 20.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Die Propheten in der heiligen Schrift und in der Tradition der Kirche", Fra Franjo Vidovi
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit zu einem Thema aus dem Vortrag
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Begegnung mit den Franziskanern
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Jozo Zovko)
Abendessen
20.30 Verschiedenes
Dienstag, den 21.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Die Position der Christen in der modernen Zivilisation" P. Sabino Palumbieri, sdb
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit zu einem Thema aus dem Vortrag
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Begegnung mit den Sehern
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Ivan Bradvica)
Abendessen
20.30 Anbetung (Fra Ivan Landeka)
Mittwoch, den 22.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Prophetische Zeichen Medjugorjes" Alfons Sarrach
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit zu einem Thema aus dem Vortrag
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Gruppenarbeit - Beschlüsse
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Svetozar Kraljevi)
Abendessen
20.30 Gemeinsame Begegnung - Beschlüsse (Erklärung)
Donnerstag, den 23.03.2000 - Gebetstag
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag, Diskussion, Gebet
12.00 Mittagessen
15.00 Vortrag, Diskussion
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Slavko Barbari)
Abendessen
Freitag, den 24.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Abfahrt nach Medjugorje
Aufstieg auf den Erscheinungsberg
(fakultativ - Aufstieg auf den Krievac)
Vortragende des diesjährigen Seminares sind:
Fra Franjo Vidovi, geb. am 19. Febr. 1960 in rnkovci bei Osijek in Kroatien. Die Grundschule beendete
er 1975 in Zagreb und legte im Juni 1979 im klassischen Franziskaner-Gymnasium in Visoko die Abiturprüfung
ab. Am 15.07.1979 trat er in das Noviziat der Herzegowinischen Franziskanerprovinz in Mostar ein. Die Jahre
von 1980 bis 1984 verbrachte er im Gefängnis in Zenica. Er war wegen "antikomunistischer Tätigkeit"
verurteilt worden. Mit einem Diplom schloß er 1987 die philosophisch-theologischen Studien ab und legte im
Jahre 1992 seine Magisterprüfung der Theologie an der Universität in Augsburg ab. In den Jahren 1991 und
1992 wirkte er seelsorgerisch in der Herzegowina (Kloster Humac). Während des Jahres 1992 war er
Militärkaplan in den Einheiten der kroatischen Armee. Im Jahre 1997 erlangt er mit seiner Dissertation aus dem
Gebiet der biblischen Theologie den Doktorgrad an der Universität Graz in Österreich. Im Augenblick wirkt
er seelsorgerisch in Weißenstein in Österreich. Er arbeitet an der Habilitation und hält Vorlesungen über Die
Biblische Theologie des Neuen Testamentes an der Philosophischen Fakultät der Gesellschaft Jesu (Jesuiten)
in Zagreb.
p. Sabino Palumbieri, sdb.............
Alfons Sarrach, geb. 1927 im ehemaligen Freistaat Danzig und aufgewachsen in deutsch-polnischer
Kulturtradition. Im Jahre 1939 wurder er zusammen mit seiner Familie in ein Konzentrationslager gebracht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Philosophie, Theologie und Psychologie in Rom und Paris. Im Jahre
1965 wird er freier Journalist und später führender, politischer Redakteur in mehreren Tageszeitungen. Er ist
Autor zahlreicher Publikationen und Bücher. 1993 veröffentlichte er das Buch "Der prophetische Aufbruch
von Medjugorje", das bemüht ist, tiefer in die Geheimnisse des großen Antriebs vorzudringen, der seit dem
Jahre 1981 aus dem kleinen Ort Medjugorje in der Herzegowina kommt und nach einem Jahrhundert, in dem
in vielen Staaten Haß herrschte, Millionen von Menschen in der ganzen Welt geholfen hat, wieder einen Sinn
in der Zukunf zu sehen.
Die Zahl der Plätze ist durch den Raum begrenzt. Jedes Jahr ist die Teilnehmerzahl jedoch größer.
Deshalb bitten wir Sie so bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Dezember, Ihre Teilnahme an dieser
Begegnung anzumelden. Anmeldungen können erfolgen über die Fax-Nummer: +387 88 651 444 oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr mit der Anmerkung, dass es sich um die Begegnung der Leiter in Neum
handelt oder direkt im Informationsbüro des Wallfahrtsortes.
Es wird eine Simultanübersetzung für alle Sprachengruppen organisiert. Der Preis für Unterkunft,
Transport und Seminar beträgt pro Person im Zweibettzimmer (ein Tage mehr) 315,00 DM . Der Zuschlag
für ein Einbettzimmer beträgt 40,00 DM. Gezahlt wird bei Ankunft an den Organisator des Seminars. Es
besteht die Möglichkeit des organisierten Transfers vom Flughafen Split bis zum Hotel "Sunce" in Neum. Alle
diejenigen, die am 19. März einen Transport benötigen, sollten der Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in Split
spätestens bis Ende Dezember die genaue Ankunftszeit und die Flugnummer per Fax-Nummer +385 21 34
22 58 durchgeben. Am letzten Tag wird der Transfer von Neum nach Medjugorje organisiert. Ein Radio mit
Kopfhörer für die Simultanübersetzung sollte mitgebracht werden. Ein Radio mit Kopfhörer kann auch
während des Seminars beschafft werden.
Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
You can receive the latest issue of the Press Bulletin at any time on your own fax machine in the tone mode by dialing the
Robofax in our Information Center at +387 88 65 15 55.
E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
Published every other Wednesday.
Last Modified 10/06/99
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