143 17. mai 2000.
PRESS BULLETIN - Deutsch
MEDITATION
"Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zur Umkehr auf. Ihr sorgt euch zu sehr um materielle und wenig um geistige Dinge. Öffnet eure Herzen und arbeitet erneut mehr an eurer persönlichen Umkehr. Entscheidet jeden Tag, Gott und dem Gebet Zeit zu widmen, bis das Gebet für euch zu einer freudigen Begegnung mit Gott wird. Nur so wird euer Leben Sinn haben und werdet ihr mit Freude über das Ewige Leben nachdenken. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. April 2000
DIE BEKEHRUNG
In ihrer Botschaft vom 25. April ruft uns die Muttergottes direkt zur Bekehrung auf. Und nicht nur das, Sie ruft uns zur Bekehrung in einer ganz konkreten Frage auf. Wir sind nämlich Zeugen, dass die geistigen Inhalte des Lebens immer schneller von den materiellen Werte in den Hintergrund gerückt werden. Diejenigen, die alles dem Materiellen untergeordnet haben, halten diesen Prozess für völlig normal. Jedoch wird die Zahl derer immer größer, die das zerstörte Gleichgewicht zwischen dem Materiellen und dem Geistigen unangenehm empfinden und diesen Zustand beklagen. Zu den Letzteren gehören auch wir Christen. Aber unter uns gibt immer mehr, die sich mit diesem Zustand aussöhnen. Zu der Heiligen Schrift, die uns unablässig zur Bekehrung auf allen Ebenen des Lebens aufruft, gesellt sich auch die Muttergottes, und zwar in einer sehr empfindlichen Frage der menschlichen Existenz dem Verhältnis zwischen dem Materiellen und dem Geistigen.
Über die richtige Bewertung des einen und des anderen hängt die Qualität des religiösen, gesellschaftlichen und sozialen Lebens ab.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
WISSENSCHAFTLICHE UNTERSUCHUNGEN AN DEN SEHERINNEN UND SEHERN
Wie wir bereits in den Bulletins Nr. 90 und 109 berichteten, wurden im Jahre 1998 an den SeherInnen in Medjugorje medizinisch-wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Die schon 1984 von einer Fachgruppe aus Frankreich und 1985 von einer italienischen Fachgruppe durchgeführten Forschungen wurden im erweiterten Umfang wiederholt. Die Fachgruppen veröffentlichten zwei Protokolle, das erste am 23.04.1998 und das zweite am 12.12.1998. Wir veröffentlichten sie im PB. Unlängst wurden die Forschungsergebnisse in einem Buch unter dem Titel Die SeherInnen aus Medjugorje psychophysiologische Untersuchungen herausgebracht, jedoch bisher nur in italienischer Sprache. Der Leiter der Forschungsgruppe, Dr. Andreas Resch, Theologieprofessor an der Päpstlichen Universität Alfonsianum in Rom und Fachmann für Grenzgebiete der Wissenschaft, fasste die Ergebnisse kurz zusammen:
Die Versuchspersonen haben sich den verschiedenen Tests in voller Freiheit und echter Mitarbeit unterzogen.
Den Psychologisch-diagnostischen Untersuchungen ist Folgendes zu entnehmen:
Die Personen zeigen 17 Jahre nach ihrer Erscheinungserfahrungen keinerlei pathologische Symptomatik, wie Trancestoerungen, dissoziative Stoerungen oder Derealisationsstoerungen.
Alle Testspersonen wiesen hingegen Symptome auf, die auf Stressreaktionen, hervorgerufen durch erhoehte exogene und endogene Stimulation als Folge der taeglichen Lebensroutine, zurueckgehen.
Aus ihren persoenlichen Antworten geht hervor, dass der anfaengliche und spaeter modifizierte Bewusstseinzustand aus ungewoenlichen Erfahrungen stammt, die sie als Vision/Erscheinung der Mutter Gottes verstanden und bezeichneten und auch heute noch so verstehen.
Die ganze psychiatrische und psychologische Untersuchung, die der Definiton der Persoenlichkeitsmerkmale der einzelnen Personen diente, kann hier aus Gruenden des Datenschutzes nicht gebracht werden.
Die psychophysiologische Untersuchung wurde an vier Bewusstseinzustaenden vorgenommen:
- Wachzustand
- Modifizierte Bewusstseinzustand (Hypnose mit Ruechfuehrung in den Zustand der Ekstase)
- Zustand der Visualisierung von Vostellungen
- Modifizierter Bewusstseinzustand (definiert als Erscheinungsekstase)
Zweck dieser Untersuchungen war es sicherzustellen, ob der Zustand der Ekstase/Erscheinung, der bereits 1985 von der italienischen Arbeitsgruppe gemessen wurde, heute noch vorhanden ist oder ob er Aenderungen aufweist. Zudem wollte man etwaige Uebereinstimmungen/Abweichungen zu anderen Bewusstseinzusaenden wie die suggerierte Visualisierung oder Hypnose ueberpruefen.
Die durchgefuehrte Untersuchungen zeigen, dass die Phaenomenologie der Ekstase jener von 1985 vergleichbar ist, jedoch eine geringere Intensitaet aufweist.
Die hypnotische Rueckfuehrung in den ekstatischen Zustand erbrachte nicht die Phaenomenologie der spontanen Erlebnisse, und man kann daher sagen, dass die spontanen ekstatischen Erscheinungszustaende keine Zustaende hypnotischer Trance waren.
MAI IN MEDJUGORJE
Im Mai gibt es in Medjugorje mit jedem Tag mehr Pilger. Abgesehen von den angenehmen Wetterverhältnissen ist der Mai ein Monat, den viele zu einer Wallfahrt zur Friedenskönigin wählen, weil er ein Monat der besonderen Frömmigkeit hinsichtlich der Jungfrau Maria ist. In diesem Jubiläumsjahr scheint alles aufzuleben. Es gibt in der Tat viele Pilger, heimische und ausländische. Während der Wallfahrt wird in Medjugorje dem Versöhnungssakrament besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Im Laufe des abendlichen Gebetsprogrammes sowie auch zur Anbetung versammeln sich allabendlich einige tausend Gläubige. Obgleich sich zum Gebet Menschen aus buchstäblich allen Teilen der Welt versammeln, fühlt man, dass sie sich verstehen.
ERSTKOMMUNION IN MEDJUGORJE
Am ersten Sonntag im Monat Mai erhalten die Kinder in der Pfarre Medjugorje die erste heilige Kommunion. So erhielten in diesem Jahr 84 Mädchen und Jungen am 7. Mai die erste heilige Kommunion. In diesen Tagen herrscht in den Pfarrgemeinden wahrlich eine besondere Stimmung, weil die Kinder den Atem des Lebens und der Freude in sich tragen. Das fühlen auch alle gut, die sich in ihrer Nähe befinden. In diesem Jahr gesellten sich zu der Feier der Erstkommunikanten und deren Eltern viele heimische und ausländische Pilger.
DER ERSTE FREITAG IM MONAT
Durch das ganze Jubiläumsjahr hindurch ist jeden ersten Freitag im Monat das abendliche Liturgieprogramm den Kranken gewidmet. Die Pfarrkirche St. Jakob war auch an diesem ersten Freitag zur heiligen Abendmesse mit einer großen Zahl von Gläubigen gefüllt, unter denen sich viele Kranke befanden. Am Ende der heiligen Messe spendeten die Priester die Krankensalbung allen, die dieses Sakrament zu erhalten wünschten.
SEMINARE IM DOMUS PACIS
Im Gebetshaus Domus pacis fanden in den vergangenen zwei Wochen zwei Gebetsseminare statt. Vom 2. bis 4. Mai trafen sich im Seminar etwa 40 Jugendliche aus Novi Travnik. Das Seminar wurde von Fra Branimir Musa geleitet und von der Organisation Help organisiert, die in der Vorbeugung gegen die Drogenabhängigkeit tätig ist.
Im selben Haus organisierten vom 5. bis 7. Mai die Salesianer aus Zepce eine geistige Erneuerung für etwa 30 Jugendliche aus Mittelbosnien.
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Director: fra Miljenko Stojic.
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Published every other Wednesday.
Last Modified 05/17/2000
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