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26. Juli 2000.

PRESS BULLETIN - Deutsch





MEDITATION

"Liebe Kinder! Vergesst nicht, dass ihr hier auf der Erde auf dem Weg zur Ewigkeit seid und dass eure Heimat im Himmel ist. Deshalb, meine lieben Kinder, seid offen für die Liebe Gottes und lasst die Selbstsucht und Sünde. Möge eure Freude nur darin bestehen, Gott im täglichen Gebet zu entdecken. Deshalb nutzt diese Zeit und betet, betet, betet, und Gott ist euch nahe im Gebet und durch das Gebet. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid." 25. Juli 2000


EINE JUGEND FÜR DAS NEUE JAHRTAUSEND

Seit alters gilt der Ausspruch: "Die Jungen sind die Hoffnung der Welt". Das ist eine unbestrittene Wahrheit. So war es zu allen Zeiten und so ist es heute. Das kam besonders in Krisenzeiten zum Ausdruck, wie die heutige eine ist. Die Welt heute ist voller Unklarheiten und Konfusionen. Ideale sind zerstört, Werte zertreten. Vor der Jugend breitet sich meistens der graue Alltag aus, der nicht erstrebenswert ist. Deshalb befindet sich die Jugend heute in großer Gefahr, schnell zu altern. Viele schauen mit Angst und Skepsis auf die Jugend. Die Alten wissen zu sagen, dass es in ihrer Zeit anders war, dass sie in ihren Jugendjahren jünger waren. Die Jugend gibt den Alten die Schuld, besonders betonend, dass ihnen nichts geboten wird, dass sie nicht ernst genommen werden, dass von ihnen nichts verlangt wird. Hier haben sie auf jeden Fall recht. Die größte Strafe für die Jugend ist, nichts von ihnen zu verlangen. Die Kirche hebt in diesem Jubiläumsjahr besonders die Rolle der Jugend hervor und regt die Gesellschaft an, der Jugend zu erlauben, ihren Platz tätig einzunehmen. Die Kirche erhellt damit eigentlich nur die Worte des Herrn Jesus, der sagt: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib´s den Armen, so wirst Du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! (Mt 19, 21). Wir sollten dafür sorgen, dass die Jungen wachsen, nicht nur an Jahren sondern an Klugheit und Barmherzigkeit. Wenn sich Kirche und Gesellschaft daran halten, dann braucht uns um die Jugend nicht angst zu sein. Sie wird die Hoffnung der Welt sein und zwar eine Hoffnung, die Wirklichkeit wird.

Fra Branko Radoš


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Monat Juni empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 140.000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3089 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 103 Priester täglich.

Da am 25. Juni der 19. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes in der Pfarre Medjugorje begangen wurde, hielten sich allein in diesen Tagen mehr als 100.000 Gläubige in Medjugorje auf. Deshalb ist es unmöglich, alle Länder aufzuzählen, aus denen sie gekommen waren. Es kamen Pilger von allen Kontinenten. Am zahlreichsten waren jedoch die Pilger aus Polen und Kroatien.


ERKLÄRUNG DER PRIESTER

Am Ende der Exerzitien gaben die Priester eine gemeinsame Erklärung ab, die wir in ihrer Gänze wiedergeben.


ERKLÄRUNG

Wir, 272 römisch-katholische Priester und Priesteramtskandidaten,Ordensbrüder und Weltpriester aus 30 verschiedenen Ländern, die wir den unterschiedlichsten Dienst leben sowie einige Vertreter der griechisch-katholischen, orthodoxen und anglikanischen Kirche, haben uns zu den Fünften Exerzitien der Priester zum Thema: "Der Priester - Mensch der Heiligen Dreifaltigkeit und Diener des Korpus des Herrn" versammelt. Wir hörten einige Vorträge von: Pater Daniel Ange, Pater Rufus Pereira, Pater Martin Ramoser, Pater James, Pater James Manjackal, Pater Cosimo Cavaluzzo, Schwester Elvira Petrozzi, Fra Jozo Zovko und Fra Slavko Barbaric.

In diesem Jahr des großen Jubiläums möchten wir uns freuen, dass wir Kinder Gottes sind, dass uns der Herr auserwählt und durch sein Priestertum geweiht hat. Glücklich sind wir wegen aller Gaben, die der Herr der Welt durch die Kirche gegeben hat, indem er uns seinen Sohn Jesus anvertraute und dies bereits vor 2000 Jahren.

Wir danken ihm, dass er uns zu den Dienern seines Leibes und seines Blutes gemacht hat, zu Zeugen seiner Gnade, zu Menschen, die der Welt ihr Leben weihen, indem sie es Gott geben, dem gegenwärtigen Gott, der sich in den Sakramenten offenbart.

Wir Sünder, unwürdig der uns anvertrauten Mysterien, bitten alle jene aus dem Volk, die wir verletzt, enttäuscht oder bekümmert haben, um Vergebung, bitten sie, mit uns und für uns die Gnade Gottes zu erflehen.

Wenn wir auch das Antlitz Jesu in seiner Kirche verdunkelt haben, möchten wir von jetzt an alles tun, es strahlend zu machen, indem wir an der eigenen Weihe arbeiten.

Wir sind also gekommen, uns im Heiligen Geiste vollkommen erneuern zu lassen, die Segnung des Heiligen Geistes, die wir während unserer Priesterweihe empfangen haben, zu vergegenwärtigen. Wir sind gekommen, vom Herzen des Vaters, aus den Händen Marias, der Friedenskönigin, einen neuen Elan der Liebe zu Jesus, ein neues Feuer, einen neuen apostolischen Schwung zu empfangen.

Wir möchte verliebte Anbeter Jesu in der Eucharistie werden, also mutige Apostel der Liebe, die Leben gibt, bereit, das eigene Leben zu geben, um das Leben anderer zu schützen und die Liebe zu retten.

Wir danken Gott für das Mysterium unserer Kirche. Wir möchten sie lieben, wie Jesus sie liebt und bereitwillig das eigene Blut für sie hingeben, mit aller Kraft und voller Liebe und Wahrheit an ihrer Einheit, an der Gemeinschaft mit den Schwesterkirchen arbeiten, damit alle die Freuden des Glaubens kennen lernen können.

Wir bestätigen dem Heiligen Vater, dem Diener der Gemeinschaft, dem Garanten der Wahrheit und dem Anführer des Lebens die Ergebenheit unserer Herzen und unseres Geistes.

Wir bestätigen unsere Liebe zur göttlichen Wahrheit, verkündet im Wort Gottes, das uns täglich nährt und unsere Ergebenheit der großen Tradition, die in der östlichen und westlichen Kirche lebt.

Wir möchten im Dienst der ärmsten, schwächsten Personen stehen, die das Leben am meisten verletzt hat, damit die göttliche Liebe aufleuchtet und die Menschen Gottes Herz berühren.

Wir danken Gott für den Mut des Märtyrers dieses Jahrhunderts, das durch Kriege und totalitaristische Regime mehr Tote hervorgebracht hat, als die vorherigen Jahrhunderte, besonders unter unseren Brüdern, den Priestern. Wir möchten nicht, das unser Unglaube ihr Blut unfruchtbar macht, sondern im Gegenteil Früchte trägt, indem wir auf unsere älteren Brüder stolz und ihnen würdig sind. Sind wir nicht Söhne ihrer Tränen, ihrer Gebete, ihrer Liebe? Sicher sind wir in einem: Ihrem in Liebe vergossenen Blut danken wir die große Überflutung des Geistes, der die ganze Kirche erneuert.

Und zum Schluss preisen wir den Herrn, der unser Priestertum und unseren Dienst der Heiligen Gottesmutter anvertraut, der Mutter des Priesters Christus, der Mutter Kirche, der Königin des Himmels und der Erde, der Königin des Friedens und der Versöhnung.

Wir sind hierher gekommen, um ihr für die zahlreichen Früchte dieses Wallfahrtsortes zu danken, die wir bei den Gläubigen in allen unseren Ländern feststellen konnten. Wir danken ihr für alle Zeichen ihrer Mütterlichen Anwesenheit in dieser entscheidenden Zeit des Übergangs aus einem Jahrtausend in das andere. Sie erinnert uns unablässig an das Evangelium, sie führt die verlorenen Kinder zurück zum Vater, sie zeigt uns unsere Zukunft: Die Rückkehr zum Ruhme unseres Retters, der unsere elenden Körper in seinen Glorreichen Leib umwandeln wird.

In Erwartung unserer endgültigen Auferstehung soll uns Maria unseren Glauben bis zum Ende bewahren helfen und aus uns Heilige machen - zur Freude der gesamten irdischen und himmlichen Kirche. Amen.

Medjugorje, 30. Juni - 6. Juli 2000
Die Priester und Teilnehmer der Fünften Priesterexerzitien


FEST DES HL. JAKOBS

Das Fest des hl. Jakobs, des Schutzpatrons der Pfarre Medjugorje, wurde am 25. Juli feierlich begangen. Unter der Teilnahme einer großen Zahl von Gläubigen begann die Feierlichkeit mit einer Prozession mit der Statue des Schutzpatrons aus der Pfarrkirche zum Gaj (Hain), in dem Fra Ivan Landeka die festliche Eucharistiefeier leitete.

Die Pfarre Medjugorje wurde im Jahre 1892 gegründet. Bereits damals entschlossen sich die Gemeindemitglieder, den hl. Jakob als ihren Schutzpatron zu nehmen, der außerdem der Schutzpatron aller Pilger ist! Die alte Pfarrkirche wurde im Jahre 1897 gebaut. Da sie in einem Erdbebengebiet errichtet worden war, wurde bald mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche begonnen. Die Überreste der alten Kirche befinden sich im Park des Rondells neben der Wallfahrtkirche. Die neue Kirche wurde im Jahre 1969 beendet und geweiht. Zu der Zeit war sie zu groß für die damalige Bevölkerung und niemand wusste eigentlich genau, warum sie so groß gebaut worden war. Ebenso ahnte im Jahre 1892 niemand der Gemeindemitglieder, dass Millionen von Pilgern in ihre Pfarre kommen werden, und dass der Schutzpatron ihrer Pfarre, der hl. Jakob, auch der Schutzpatron aller Pilger werden würde.


SEMINAR FÜR DIE INNERE HEILUNG

Auch in diesem Jahre wurde vom 8. bis 12. Juli in Medjugorje ein Seminar für die innere Heilung abgehalten. An dem Seminar nahmen etwa 600 Gläubige aus Südkroatien, Mittelbosnien + Herzegowina teil. Das Seminar war besonders für Personen gedacht, die familiäre Probleme haben. Das Seminar für die innere Heilung wurde von Pater James Manjackal und Schwester Margareth Vallapila geleitet. Während der fünf Tage haben die versammelten Gläubigen unter geistlichem Zuspruch von Pater Manjackal gebetet und nachgedacht sowie am abendlichen Gebetsprogramm teilgenommen. Die Eindrücke all derer, die diese fünf Tage im Gebet und Nachdenken verbracht haben, sind stark. Deshalb glauben wir, dass auch im nächsten Jahr Gelegenheit zu einer Wiederbegegnung in Medjugorje, zu einem solchen Seminar, sein wird.


INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND

Die traditionelle 11. Internationale Gebetsbegegnung der Jugend wird vom 31. Juli bis 6. August 2000 stattfinden. Das Thema des diesjährigen Seminars, zu dem die Teilnahme einer großen Zahl von Jugendlichen erwartet wird, ist: "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt."(Joh 1,14) Die Begegnung beginnt am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm.

Allen Teilnehmer entbieten wir ein herzliches Willkommen und den überreichen Segen Gottes.

Ihr habt noch immer Zeit, Euch zu dieser einzigartigen Begegnung der Jugend aus aller Welt anzumelden. Für Informationen und Anmeldungen: Informationsbüro des Wallfahrtsortes, Tel.: 00387 36 651 988.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice Mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje.
Director: fra Miljenko Stojic.
Information Office: 00387-36-651-988
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Fax: 00387-36-651-444
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
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Last Modified 07/26/2000