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26. August 2002

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

"Liebe Kinder! Auch heute bin ich im Gebet mit euch, damit euch Gott einen noch stärkeren Glauben gebe. Meine lieben Kinder, euer Glaube ist klein und ihr seid euch nicht einmal bewusst wie sehr ihr trotzdem nicht bereit seid, von Gott die Gabe des Glaubens zu erbitten. Deshalb bin ich mit euch, meine lieben Kinder, um euch zu helfen meine Botschaften zu begreifen, und sie ins Leben umzusetzen. Betet, betet, betet und nur im Glauben und durch das Gebet wird eure Seele Frieden finden und die Welt die Freude mit Gott zu sein. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" 25. august 2002


DIE CHRISTLICHE HERAUSFORDERUNG DES KREUZES

Als die Gemeindemitglieder der Pfarre Medjugorje 1933 gelobten, ein großes Kreuz auf dem Berg zu errichten und dies auch 1934 ausführten, haben sie nicht damit gerechnet, dass sich hier einmal Pilger aus der ganzen Welt versammeln würden. Dieser Berg wurde später nach diesem Kreuz (Križ) Kreuzberg (Križevac) benannt und erlebt heute ein Defilee von Gläubigen, die über die Leiden und den Tod Jesu meditieren. Wenn sie zum Kreuz hinaufsteigen, nehmen das eigene Leben und der Schmerz, das eigene Kreuz und das Leiden  die Gestalt des Kreuzes Christi an. Hier empfindet der Gläubige die Nähe der umfassenden Liebe Gottes und seinen Eingriff in unser Leben. Gott allein nimmt die Schande des Kreuzes auf sich und aus Liebe stirbt er für unsere Wiedergeburt.

Heute über die Christenheit zu sprechen und darüber, Jesus zu folgen, ohne das Kreuz zu akzeptieren, ist unbegreiflich. Das Kreuz steht vor uns als Wahl und Wirklichkeit der christlichen Zugehörigkeit. Jesus sagt seinen Jüngern ganz klar: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Mt 16,24). Das ist das Angebot Jesu. Jesus bietet uns das Gleiche an, was ihm sein himmlischer Vater angeboten hat. Jesus drängt uns vorwärts, auch mit der Last des Kreuzes. Aber man sollte sich nicht fürchten. Das Kreuz ist kein Fluch. Das Kreuz ist Segen und Wirklichkeit der Jünger Jesu. Auf diesem Weg sind wir nicht allein und verlassen.Gott weiß, wieviel Kraft und Möglichkeiten wir haben; deshalb lässt er uns immer wieder wissen, wie süß sein Joch und wie leicht seine Bürde ist.

Wenn wir Medjugorje im Kontext des Kreuzes betrachten, kommen wir zu dem Schluss, dass das Kreuz der Mittelpunkt von Medjugorje ist, aber das Medjugorje gleichzeitig auch ein neues Kreuz ist. Die Muttergottes bietet uns, mit weltlichen Augen betrachtet, in Medjugorje nichts Verlockendes und nichts Zeitliches an. Die Muttergottes beruft sich als Gottes Gesandte ständig auf Christus. Und wir sehen, was Christus anbietet – das Kreuz, die Entsagung, das Sterben aus Liebe zu anderen. Deshalb wundert es nicht, dass gerade in der Schule der Muttergottes in Medjugorje das Kreuz zu einer leichten Bürde und eine annehmbare Wahl wird. Die Menschen lassen in Medjugorje ihr Gebundensein und ihre Abhängigkeit als sinnloses Leiden zurück und reinigen ihre Seelen durch die Sakramente und wählen das Kreuz, das für die Christen der Baum des Lebens ist und der Grund, dem irdischen Dasein einen Sinn zu geben.

Pater Mario Knezovic


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Juli empfingen in der Pfarre Medjugorje 85.000 Gläubige die heilige Kommunion und in den hl. Messen konzelebrierten 313.500 Priester aus dem In- und Ausland. In diesem Monat hielten sich in Medjugorje Pilgergruppen aus Italien, der Slowakei, Österreich, Polen, Tschechien, Mexiko, dem Libanon, Belgien, den USA, der Südafrikanischen Republik, England, Deutschland, Madagaskar, Indonesien, Ägypten, Lettland, Korea, Japan, Jugoslawien, Rumänien, Portugal, Honduras, Slowenien, Irland, Frankreich, Ungarn, Kroatien und Bosnien und Herzegowina auf.


EINDRÜCKE DER PERUANISCHEN BISCHÖFE

Wie wir bereits im Bulletin Nr. 176 berichteten, hielten sich Mgr. Gerard Anton Žerdin, O.F.M, Missionar und Bischof-Koadjutor in San-Ramon, Mitglied der Franziskanerprovinz der Hl. Cyrillus und Methodius mit Sitz in Zagreb und Mgr. Julio Ojeda Pascual, O.F.M, Bischof von San Ramon in Peru vom 4. bis 6. Juli zu einem privaten Wallfahrtsbesuch in Medjugorje auf.

Mgr. Julio Ojeda Pascual sagte über seine Eindrücke:

„Ich bin glücklich und ergriffen, dass ich in dieses Land kommen konnte. Das erste Mal habe ich durch Pater Gerard und andere in Peru lebende Franziskanerpriester von den Erscheinungen gehört. Für mich bedeutete Medjugorje zunächst nicht mehr wie andere ungewöhnliche Ortsnamen und ich war skeptisch, aber ich sah Bekehrungen, und das hatte mich am meisten beeindruckt. Ich bin dank der Zagreber Franziskaner, die mich eingeladen hatten, hierher gekommen. Es ergab sich eine Gelegenheit nach Medjugorje zu kommen, die ich wahrgenommen habe. Ich sehe, dass sehr viele Menschen hierher kommen, die sich über Maria Jesus nähern möchten. Danken wir Gott, dass er uns Maria gegeben hat, die wir als Muttergottes verehren und die uns immer zu Jesus führt.

Die Natur ist hier sehr schön, die Vegetation und die Berge, es gibt viele Steine; dass ist eine Anregung zu einem geistlichen Erlebnis. Das ist wie das Bild des sündigen Menschen, der vielleicht hart wie Stein ist, aus dem mit Gottes gnädiger Hilfe Vegetation hervorsprießt. Ich glaube an die Gnade des Gebets auf dem geistlichen Weg des Menschen zu Gott. Diese Wallfahrten können diese Gnade erbitten – damit es mehr Arbeiter für Gottes Ernte gibt. Die Ernte ist groß und Arbeiter gibt es wenige. Die einen Menschen gehen angeregt durch ihren Glauben in die Wallfahrtsorte und die anderen aus Neugierde. Anstatt dass ihre Neugierde befriedigt wird, finden sie etwas anderes. Sie finden ein Beispiel. Hier gibt es viel Bekehrungen, die zu geistlichen Berufungen führen: Priester, Ordensleute, aktive Laien…

Wenn ich nach Hause zurückkehre, werde ich sagen, was ich gesehen und erlebt habe: Dass die Menschen tatsächlich mit Pilgerabsichten hierher kommen. Es herrscht eine Wallfahrtsatmosphäre, eine Ordnung und das Gebet. Ich sehe nichts Negatives. Positiv bin ich beeindruckt. Wir sahen Menschen, die sehr konzentriert gebetet haben. Das Ambiente ist gut.

Möge die Muttergottes immer mit uns sein und nicht nur an außerordentlichen Wallfahrtstagen. Bleiben wir im alltäglichen Leben auch dem Weg treu, den die Muttergottes uns weist.“

Mgr. Gerard Anton Žerdin sagte unter anderem:

“Über die medjugorischen Geschehnisse haben wir in den Zeitungen gelesen. Es haben uns Leute besucht, die uns einige Materialien gezeigt haben. Besonders berührt hat uns der Wunsch der Menschen, sich Gott zu nähern, jede Gelegenheit zu nutzen, sich Gott zu nähern. Sie haben gesehen, dass die Tür zu Gott offen steht, nähern sich und suchen Gnade; sie möchten ihr Leben umgestalten. Das hat einen großen Wert. Das möchten wir: Gott durch die Sakramente immer näher kommen,  uns wandeln, besser werden, mehr Christ sein. Wir kamen zu sehen, aber noch mehr, zu erleben. Gestern waren wir in der hl. Messe, heute  auf dem Berg und haben über unsere Berufung nachgedacht, unsere Missionsarbeit; von Gott und von der Muttergottes  erbitten wir, uns Missionare, Erntearbeiter zu schicken, die wir brauchen, damit das Wort Gottes bis ans Ende der Welt verbreitet werden kann. Aus Peru ist es ein wenig schwierig, hierher zu kommen. Die Menschen haben wenig Möglichkeiten zu einer solchen Reise. In Peru haben wir auch Wallfahrtsorte, besonders Wallfahrten zu Orten, an denen sich Kreuze befinden. Bekannt ist die besondere Frömmigkeit gegenüber dem gekreuzigten Christus, abgebildet mit Maria, und auch die Heilige Dreifaltigkeit ist anwesend.  Dieses  Bild dient uns für die Katechese. Die Menschen organisieren große Prozessionen, die uns zur Verkündigung des Wortes Gottes dienen, zur Beichte, Umkehr. In Peru sind damit viele populäre folkloristische Bräuche verbunden. Hier gibt es kein touristisches Angebot. Die Menschen versuchen, sich durch die Wallfahrt und durch das Gebet Gott zu nähern. Das Beispiel anderer regt sie zur Umkehr an.“


BEGEHEN DES ST.-JAKOB-FESTES

Das Fest des hl. Apostels Jakob, des Schutzheiligen der Pfarre Medjugorje, wurde am 25. Juli feierlich begangen. Die Eucharistiefeier begann und endete mit dem Singen der Allerheiligen-Litanei  und der Prozession mit der Statue des Schutzheiligen, die in diesem Jahr von den Gemeindemitgliedern aus Podbrdo getragen wurde. Nach der traditionellen Prozession mit der Heiligenstatue von der Pfarrkirche bis zum Gaj folgte die festliche Eucharistiefeier, die vom Franziskaner-Pater Mate Dragicevic, Pfarrer der Pfarre Cerin, gebürtig aus der Pfarre Medjugorje, geleitet wurde, unter Konzelebration von 29 Priestern, unter ihnen auch der Provinzial der Herzegowinischen Franziskanerprovinz, Pater Slavko Soldo, der ebenfalls aus der Pfarre Medjugorje gebürtig ist. Außer den Gemeindemitgliedern und deren Freunde, die zu der Gelegenheit zu Besuch nach Medjugorje kommen, schließen sich auch immer viele ausländische Pilger dem Fest des Schutzheiligen der Pfarre an, weil sie den hl. Jakob verehren, der ebenfalls Schutzpatron der Pilger ist. Erinnern wir uns: Die Pfarre Medjugorje wurde im Jahre 1892 gegründet und hat seitdem den hl. Jakob als ihren Schutzheiligen.


VIERZEHNTE INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG JUGENDLICHER

Auch in diesem Jahr fand vom 31. Juli bis 6. August in Medjugorje die internationale Gebetsbegegnung Jugendlicher statt, zu der sich etwa 7000 Jugendliche aus dreißig Ländern der Erde versammelt haben. An der Begegnung nahmen auch 250 Priester teil, die ihre jungen Gemeindemitglieder zur dieser Begegnung begleitet haben. Das Thema der Begegnung lautete: „Mit Maria von Freude und Frieden zeugen“. Zum abendlichen Gebetsprogramm gesellten sich auch zahlreiche Gläubige zu den Jugendlichen, so dass sich während der Gebetsbegegnung Jugendlicher zum Abendprogramm etwa 15.000 Menschen versammelt hatten.

Vortragende und Zeugen riefen die Jugendlichen auf, mit Maria in Klugheit und Liebe zu wachsen, um, gemäß dem Aufruf des Papstes, durch ihre Intelligenz und ihre Gefühle ein sicheres Fundament für die Zukunft der Menschheit zu werden.

Auch diese Begegnung war wieder einmal eine außerordentliche Erfahrung für alle Jugendlichen, die an ihr teilgenommen haben. Deshalb rufen wir sie auf, auch im nächsten Jahr nach Medjugorje zur Begegnung Jugendlicher und zur Erneuerung ihres Glaubens an Gott, die Kirche und den Papst zu kommen.

Die Begegnung wurde in 16 Sprachen simultan übersetzt.


FEST DER AUFNAHME MARIAS IN DEN HIMMEL

Zum Fest der Aufnahme Marias in den Himmel kamen mehrere Tausend in- und ausländische Gläubige nach Medjugorje. Während des Vormittags wurden hl. Messen in zehn Weltsprachen gefeiert. Die feierliche hl. Abendmesse wurde unter Konzelebration von 60 Priestern von Pater Stojan Zrno, Missionar im Kongo, geleitet. Auch in diesem Jahr traf eine große Zahl barfüßiger kroatischer Pilger, die dutzende Kilometer gewandert waren, bereits während der Nachtstunden in Medjugorje ein.


SEMINARE IM „DOMUS PACIS“

Im Exerzitienhaus „Domus pacis“ wurde Anfang Juli ein Kurs für kontemplatives Beten für 22 Franziskanerinnen aus Dubrovnik abgehalten. Das Seminar wurde von Schwester Franka Bagaric und Pater Mladen Herceg geleitet.

Im selben Haus fand Ende Juli ein Fasten- und Gebetsseminar für Gruppen kroatischer und slowenischer Pilger statt. Es waren insgesamt 43 Pilger, die sechs Tage lang im Gebet, im Fasten und im Schweigen ihren Glauben und die Hingabe an den Herrn erwecken wollten. Das Seminar wurde von Schwester Ljilja Pehar und Pater Ljubo Kurtovic geleitet.

Alle, die daran interessiert sind, an einem Fasten- und Gebetsseminar teilzunehmen, können sich an Pater Ljubo Kurtovic im Pfarramt Medjugorje, Gospin trg 1, 88266 Medjugorje, Bosnien und Herzegowina, wenden (Fax: 00387 36 651 444).


DAS BUCH “MEÐUGORJE U CRKVI”

Im vergangenen Jahr wurde das Buch “Medugorje u Crkvi” (“Medjugorje in der Kirche”) in kroatischer Sprache veröffentlicht. Gläubige, die Medjugorje besuchen, oder die Absicht haben, es zu besuchen, fragen sich oft: Ist die Amtskirche dagegen oder dafür? Dieses Buch ist der Versuch einer Antwort auf die Frage. Es enthält Erklärungen und Aeusserungen von kirchlichen Würdenträgern, die Medjugorje besucht  und bei der Gelegenheit über ihre Eindrücke gesprochen haben, sowie auch von jenen, die ihre Meinung über die medjugorischen Geschehnisse bei anderen Gelegenheiten zum Ausdruck brachten. Die Reihenfolge der Erklärungen folgt einer hierarchischen und chronologischen Ordnung. Als Quellen wurde mit einigen Ausnahmen nur gedrucktes und in kroatischer Sprache veröffentlichtes Material verwendet.

„…Wenn es sich um Fragen der Kirche handelt, ist auf jeden Fall die Meinung der Bischöfe von besonderer Wichtigkeit, weil sie  die Lehrer des Volkes Gottes in  Glaubens- und Moralfragen sind. In den vergangenen zwanzig Jahren haben mehrere hundert Bischöfe aus allen Teilen der Welt Medjugorje besucht. Jeder von ihnen hat sich aufgrund des eigenen Einblicks und Erlebens seine Meinung über die Wirklichkeit, die unter dem Namen Medjugorje bekannt ist, gebildet. Hier sind die bisher veröffentlichten Erklärungen verantwortlicher Persönlichkeiten der Kirche gesammelt, so dass sich jeder Leser sein eigenes Urteil darüber bilden kann, was sie über Medjugorje sagen und denken, wobei zu erwähnen ist, dass es sich um die private Meinung der einzelnen Bischöfe handelt. Die Veröffentlichung dieses Buches ist in diesem Augenblick die  einzig mögliche Antwort auf die Frage, die so oft gestellt wird: „Was sagt die Kirche über Medjugorje?“ (aus dem Vorwort von Pater Leonard Orec).

Dem amtlichen Standpunkt der Katholischen Kirche nicht vorgreifend, gibt jedoch alles, was sich auf diesen Seiten befindet, eine ausreichende Antwort auf die Frage: Warum ein solches Buch?

In diesem Jahr wurde das Buch auch in englischer und italienischer Sprache veröffentlicht und in Kürze wird auch eine Übersetzung ins Deutsche herausgegeben. Das Buch kann im Souvenir- und Büchereiladen des Pfarramtes in Medjugorje bezogen werden.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice Mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 08/30/2002