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26. Juli 2003

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

"Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Betet, meine lieben Kinder, solange bis das Gebet euch zur Freude wird. Nur so wird jeder von euch den Frieden im Herzen entdecken und eure Seele wird zufrieden sein. Ihr werdet das Bedürfnis verspüren, die Liebe, die ihr in eurem Herzen und in eurem Leben empfindet, den anderen zu bezeugen. Ich bin mit euch und halte vor Gott Fürsprache für euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" 25. Juli 2003


DER MEDJUGORISCHE TRIBUN

Im vergangenen Monat hat Pater Dr. Ljudevit Rupcic seine Erdenreise beendet und uns verlassen. Pater Ljudevit starb am 25. Juni, dem 22. Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje. Er hat die Muttergottes und Medjugorje nicht nur geliebt und verehrt, sondern er gehörte ihnen mit Leib und Seele an. Als Universitätsprofessor für Bibelwissenschaften glaubte er seit den Anfängen an die Erscheinungen der Muttergottes. Eigentlich hat er wie Maria im Augenblick der Verkündigung des Engels die Sprache des Himmels akzeptiert und seine Fragen für eine andere Zeit aufgespart. Seine vorrangige Aufgabe war, zu glauben, zu akzeptieren, was Gott durch die Erscheinungen erreichen will, und erst dann nachzufragen, wie diese Botschaft am besten und nützlichsten zu leben und zu verwirklichen ist. Als solcher war er Kopf und Pfeiler des Nachdenkens über die Geschehnisse in Medjugorje. Seine letzten 22 Lebensjahre schenkte er der Muttergottes und Medjugorje. Er verlangte keine Gegenleistung, nur die Wahrheit, für die er sein Leben lang bereit war zu sterben und für die er brannte.

Aus den Gesprächen und dem Leben mit Pater Ljudevit brach immer der Eifer für die rechtgläubige Verehrung der Muttergottes hervor, für das vollkommene und ganzheitliche Leben der Botschaften der Muttergottes, für die Reinheit und Klarheit der liturgischen Feier und Verkündigung im medjugorischen Wallfahrtsort. Für ihn gab es keinen Kompromiss, wenn es sich um Medjugorje handelte. In dieser Sache war ihm nichts zu schwer oder unannehmbar. Die Liebe zu jedem Pilger war seine Berufung in den letzten Lebensjahren. Er eilte den Pilgern entgegen, um dem modernen Menschen so schnell wie möglich die Botschaft Medjugorjes zu überbringen. Er reiste in zahlreiche Gebetszentren und zu Symposien, die aus dem medjugorischen Stamm gewachsen sind. Er ließ sich in seinem Reden über die Erscheinungen nicht mundtot machen. Er hat nie aufgehört, nach der Wahrheit zu suchen. Man kann einfach sagen, dass Pater Ljudevit der Tribun Medjugorjes war, und seine Stimme wurde in der Kirche gehört, seine Schriften wurden und werden gelesen und geschätzt, obwohl es auch andere Meinungen gab. In dem Sinne hat Pater Ljudevit seinen medjugorischen Anteil und seine Aufgabe mit der besten Note abgeschlossen. Er blieb trotz aller Stürme, die ihn niemals verschont haben, aufrecht und unerschütterlich.

Uns, den Kindern der Muttergottes, ruft dieser verstorbene Alte voll jugendlichen Geistes zu: Ihr dürft nicht stehen bleiben, geht immer näher an die Quelle heran, lebt in der Liebe, mit der ihr vom Himmlischen Vater geliebt werdet, hört auf die Muttergottes und lasst Euch nicht vom Weg des Heils abbringen. Ja, gerade das hat er am Altar des Herrn verkündet. Die Liebe zu Gott, zur Kirche und zum Volk Gottes war ihm eigen. Für die Ideale war er bereit, alles zu tun, zu opfern und zu geben. Deshalb waren seine Haftjahre in den kommunistischen Gefängnissen für viele das Licht, so wie auch für uns heute. Er schrieb sich als Professor in die erste Klasse der Liebesschule der Muttergottes in Medjugorje ein. Das Diplom erwartet ihn, so lehrt uns der Glaube, in der Ewigkeit. Auf was warten wir und was erwartet uns!?

Pater Mario Knezovic


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im Juni empfingen in der Pfarre Medjugorje 151.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen konzelebrierten 3.472 Priester aus dem In- und Ausland. Im Juni hielten sich in Medjugorje Pilgergruppen aus Italien, Polen, Korea, der Südafrikanischen Republik, den USA, Irland, Ungarn, Großbritannien, Schottland, Spanien, der Slowakei, Österreich, Deutschland, Belgien, Rumänien, Ägypten, Slowenien, Frankreich, Tschechien, Dänemark, der Ukraine, dem Libanon, Reunion, der Schweiz, Vietnam, Kanada, Argentinien, Brasilien, Chile, Portugal, Israel, Peru, Albanien, Schweden, den Niederlanden, Porto Rico, Kroatien und Bosnien und Herzegowina auf.


PATER DR. LJUDEVIT RUPCIC GESTORBEN

Am 22. Jahrestag der Muttergotteserscheinungen in Medjugorje, dem 25. Juni, starb in seinem dreiundachtzigsten Lebensjahr Pater Dr. Ljudevit Rupcic, herzegowinischer Franziskaner. Pater Dr. Ljudevit Rupcic wurde im Jahre 1920 in Hardomilje, Ljubuški, BiH, geboren. 1939 trat er in die Herzegowinische Provinz ein und wurde 1946 zum Priester geweiht. Das Theologiestudium absolvierte er an der Theologischen Fakultät in Zagreb, 1958 doktorierte und 1971 habilitierte er an der gleichen Fakultät. Von 1958 bis 1988 lehrte er neutestamentliche Exegese an der Franziskanischen theologischen Hochschule in Sarajevo und einige Zeit an der Theologischen Fakultät in Zagreb. Unter dem kommunistischen Regime Jugoslawiens verbüßte er 1945 und 1947 sowie von 1952 bis 1956 Gefängnisstrafen. Längere Zeit (1968-1981) war er Mitglied der Theologischen Kommission der Bischofskonferenz im ehemaligen Jugoslawien. Er übersetzte das Neue Testament aus dem Urtext in die kroatische Sprache. Die Übersetzung erfuhr zahlreiche Auflagen. Er veröffentlichte viele Bücher, Studien und Artikel in kroatischer, deutscher, italienischer, französischer und englischer Sprache und hielt zahlreiche Vorträge auf Kongressen und Symposien in Europa und Amerika. Er war mit Leib und Seele der Muttergottes von Medjugorje ergeben, schrieb Bücher und Artikel über die Erscheinungen. Als Priester und Professor beobachtete er von Anfang an intensiv alles, was sich in Medjugorje ereignet. Die sterbliche Hülle von Pater Ljudevit Rupcic war in der Kapelle des Franziskanerinnenklosters in Miletina, wo Pater Ljudevit neun Jahre lang den Dienst des Spirituals versehen hat, und danach im Franziskanerkloster auf dem Humac aufgebahrt.

Pater Ljudevit wurde am 27. Juni, dem Tag des Herz-Jesu-Festes auf dem Neuen Friedhof von Humac beigesetzt. Die Beisetzungsfeierlichkeit begann mit der hl. Messe um 17 Uhr vor der Kirche und dem Kloster auf dem Humac, geleitet vom Provinzial der herzegowinischen Franziskaner, Pater Slavko Soldo, gemeinsam mit Pater Branimir Musa, dem Guardian von Humac, Pater Branko Radoš, dem medjugorischen Pfarrer und hundert Priestern aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien und dem Ausland. Außer den zahlreichen heimischen Gläubigen nahmen an der hl. Messe und der Beerdigung auch Medjugorjepilger aus Polen, Frankreich, Italien, England, Rumänien und anderen Ländern teil.

In seiner Predigt verabschiedete sich Pater Slavko Soldo mit herzlichen Worten von dieser großen geistlichen Persönlichkeit der Kirche in Kroatien und BiH. Nach der hl. Messe verlas Pater Ivan Landeka die Beileidsbezeugungen von Mgr. Ratko Peric, dem Bischof von Mostar, Mgr. Frane Franic, dem Erzbischof i.R. von Split-Makarska, Pater Bernardin Škunca, dem Provinzial der Franziskanerprovinz Zadar, Pater Mirko Kemeveš, dem Provinzial der kroatischen Kapuziner und anderen. Grabreden hielten nach der Messe: im Namen der Franziskanischen theologischen Hochschule und der Provinz Bosna Srebrena – Pater Dr. Slavko Topic, Professor der Franziskanischen theologischen Hochschule in Sarajevo, im Namen der Gesellschaft kroatischer Bibelforscher – Pater Dr. Ivan Dugandžic, Professor an der Katholischen theologischen Fakultät in Zagreb, im Namen der Studenten von Pater Ljudevit – Pater Dr. Tomislav Pervan, der über die wissenschaftliche Arbeit und das geistliche Profil von Pater Ljudevit Rupcic sprach, Schwester Janja Boras, Äbtissin des Franziskanerinnenklosters in Medjugorje und im Namen der medjugorischen Pfarre und der Pilger Pater Branko Radoš. Am Grab selbst verabschiedete sich Pater Branimir Musa.

All jene, die das Glück hatten, Pater Ljudevit kennen zu lernen und mit ihm zu leben, wissen, dass sie einen großen und klugen Lehrer, einen warmherzigen Menschen verloren haben, der sensibel für die Bedürfnisse seiner Nächsten und ein ergebener Freund war. Da wir voll der Hoffnung auf Unsterblichkeit sind, glauben wir, dass durch seine Fürsprache im Himmel all das, was er uns gelehrt hat, vielfache Früchte tragen wird.


ZU FUSS VON ZAGREB NACH MEDJUGORJE

Unter den zahlreichen Gläubigen, die anlässlich des Jahrestages der Muttergotteserscheinungen zu Fuß nach Medjugorje gekommen sind, befanden sich viele Jugendliche und darunter zwei Pilgergruppen aus Zagreb. Zu ihnen gehörten Nikola Horvat und Goran Ivancic, die den Hörern des Radiosenders „MIR“ Medjugorje über ihre Erfahrungen berichteten. Ihren zwölftägigen Gebetsmarsch von 500 km widmeten sie der Muttergottes.


BESUCH DES SÜDAFRIKANISCHEN BISCHOFS I.R., MGR. GERARD NDLOVU

Mgr. Gerard Ndlovu, Bischof i.R. des südafrikanischen Bistums Umzimklu, hielt sich in den ersten zwei Juliwochen in Medjugorje auf. Er nahm an dem 8. internationalen Seminar fuer Priester teil. Über seine Eindrücke sagte er Folgendes:

„Vor einiger Zeit sagte mir jemand, dass die Muttergottes in Medjugorje täglich erscheint. Das erweckte meine Neugierde und ich wollte kommen und sehen. Darüber habe ich auch mit einigen Personen gesprochen. Einige waren, wie ich, offen dafür, während andere dachten, dass das ein Scherz ist, dass das unmöglich ist. Ich hatte auch weiterhin den Wunsch zu kommen, aber keine finanziellen Möglichkeiten. In Johannesburg gehöre ich einigen kleinen marianischen Gruppen an und ich habe mit ihnen über meinen Wunsch gesprochen. Eines Tages rief mich eine mir unbekannte Dame an und fragte mich: „Wir möchten, dass Sie mit uns kommen auf eine Wallfahrt nach Medjugorje.“ Ich antwortete: „Natürlich, auf eine solche Gelegenheit habe ich gewartet!“ Die Frömmigkeit und der Glaube an die Muttergottes sind mancherorts sehr schwach bzw. sind sie gar nicht vorhanden. Einige halten es für unmöglich, dass die Muttergottes Zeit hat, täglich zu erscheinen. Ich persönlich bin der Meinung, dass das eine große Herausforderung für unseren Glauben ist, wenn wir daran glauben, dass es in unserem allumfassenden Rettungsplan nichts Überraschendes gibt, dass alles im Rettungsplan war, ist und immer sein wird. Ich persönlich habe kein Problem damit zu glauben, dass die Muttergottes in Medjugorje erscheint und zwar täglich. Sie könnte auch ständig erscheinen, wenn wir wissen, dass sie immer und überall bei uns ist. Wir sehen sie nicht, aber Gott kann es möglich machen, dass sie sichtbar wird. Deshalb glaube ich, dass sie in Medjugorje täglich sichtbar sein kann. Ich meine, dass die medjugorische Herausforderung vollkommen im Einklang ist mit der Lehre der Kirche und der theologischen Ausbildung, die wir als Priester erhielten. Ich denke, dass die echte Herausforderung darin besteht, das ins Leben zu übertragen, was wir bereits gelernt haben. Für mich besteht die medjugorische Herausforderung in Folgendem: Jenes erwecken, was bereits in unserem Herzen und im Kopf schlummert und über unser Leben nachdenken. Der Gebetsgeist und die Frömmigkeit, die hier herrschen, haben mich tief beeindruckt. Ich habe am Seminar fuer Priester teilgenommen und war bewegt von der Brüderlichkeit, dem brüderlichen Geist unter den Priestern, die aus verschiedenen Ländern kommen, von der Ernsthaftigkeit und Genauigkeit, voller Gebet und Wachsamkeit. Man konnte sehen, dass die Priester hungrig waren. Die Vortragenden waren ausgezeichnet. Allen, die von mir etwas über Medjugorje wissen wollen, werde ich nur kurz sagen: Geht und erfahrt es selbst! Das ist alles!“


ACHTES INTERNATIONALES SEMINAR FUER PRIESTER

Vom 30. Juni bis 5. Juli fand das 8. internationale Priesterseminar statt. An ihm nahmen 340 Priester aus 32 Ländern und 16 Sprachgebieten teil. Über das Thema „Der Priester – Diener der Eucharistie“ referierte Prof. Dr. Tomislav Ivancic.

Die Priester haben während sieben Tagen nachgedacht, diskutiert, gemeinsam gebetet und die Eucharistie in Gemeinschaft mit Gottes Volk gefeiert. Da sich die Priester hier wie in der Schule Marias fühlen, besuchten sie während des Seminars Orte, die die Muttergottes in besonderer Weise für das Gebet ausgewählt hat: den Berg der Erscheinung und den Kreuzberg. Am letzten Seminartag besuchten sie das Grab von Pater Slavko Barbaric, der das Seminar fuer Priester 1996 gegründet hatte, und beteten an ihm. Das Seminar endete mit einem Lobgesang auf den Herrn, dem Te Deum. Von Jahr zu Jahr wird die Zahl der Priester, die sich entschließen, ihre Exerzitien gerade in Medjugorje unter der Obhut der Muttergottes – der Friedenskönigin – durchzuführen, größer. Allein die große Zahl der Priester und ihre erschütternde Zeugnislegung am Ende der Exerzitien sagt genug darüber aus, wie fruchtbringend diese Begegnung für alle war.

Mögen Sie sie in Ihr Gebet einschließen.


SEMINARE IM DOMUS PACIS

Während des Monats Juli fanden drei Fasten- und Gebetsseminare für Pilger aus Polen, Frankreich und Kroatien statt. Im Exerzitienhaus „Domus pacis“ hielt sich eine Gruppe Priester auf, die an den 8. Exerzitien für Priester teilgenommen hat.

Alle an der Teilnahme an den Fasten- und Gebetsseminaren Interessierte mögen sich bitte bei Pater Ljubo Kurtovic, Župni ured Medjugorje, Gospin trg 1, 88266 Medjugorje, Bosnien und Herzegowina, melden (Fax: 00 387 36 651 444).


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice Mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje.
Director: fra Miljenko Stojic.
Information Office: 00387-36-651-988
Parish Office: 00387-36-650-206; 650-310; 651-333
Fax: 00387-36-651-444
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
Automatic Message: 060-325-325. By calling this number you can hear the latest message of Our Lady in Croatia, Bosnia-Hercegovina, Slovenia, Austria, Switzerland and Germany, as well as also the meditation and the news from Medjugorje which is updated every Wednesday.


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Last Modified 07/27/2003