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26. Oktober 2004

PRESS BULLETIN - Deutsch




MEDITATION

"Liebe Kinder! Dies ist die Zeit der Gnade für die Familie und deshalb rufe ich euch auf, das Gebet zu erneuern. Möge Jesus im Herzen eurer Familie sein. Lernt im Gebet all das zu lieben, was heilig ist. Folgt den Leben der Heiligen nach, damit sie euch eine Anregung und Lehrer auf dem Weg der Heiligkeit sein mögen. Möge jede Familie ein Zeuge der Liebe werden in dieser Welt ohne Gebet und Frieden. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" 25. Oktober 2004


GLAUBE NACH DEM MODELL DES SCHWEDISCHEN TISCHES

Wenn uns eine Person ihren Standpunkt vorträgt oder uns einige wichtige Informationen übermitteln möchte, fragt sie, wenn sie das für wichtig hält: „Nehmen Sie mich ernst?“ Eine solche Frage ist berechtigt, denn wir werden von immer mehr Informationen, Anleitungen und Vorschriften überflutet und wenige davon werden beherzigt. In der Flut der Inhalte und Reden scheint es, dass alles an Wichtigkeit verliert. In dieser Atmosphäre nehmen wir uns das Recht, aus den zahlreichen Angeboten auszuwählen, was uns für unser persönliches Leben wichtig und wertvoll scheint. Mit anderen Worten: Wir wählen aus, was uns gefällt. Oder bildlich ausgedrückt: Das ist ein Leben nach dem Prinzip des Angebots und der Nachfrage sowie der freien Wahl – der Logik des Marktes.

Ein solches mentales Gefüge und Verständnis hat sich auch in das Glaubensleben eingeschlichen. Als ob die Gläubigen auch im Glaubensleben jene Teile und Inhalte wählen könnten, die ihnen erreichbar und annehmbar scheinen. Hierbei vergisst man die Grundbedeutung des Glaubens, der ein Geschenk ist und beinhaltet, alles zu glauben und alles zu leben, was wir glauben. Eine solche Herangehensweise könnten wir auch als Glaubensleben nach dem Modell des Schwedischen Tisches bezeichnen. Was würde das bedeuten? Der Gläubige wählt nur das aus, was ihm von den Erlösungsinhalten, die Jesus Christus anbietet, und von den Sakramenten der Kirche zusagt. So haben wir das Paradox verschiedener Profile: Der Gläubige, der sich Katholik nennt, geht vielleicht jeden Sonntag zur Messe, nimmt jedoch seine Ehe nicht ernst, wird seine Stimme für das Leben erheben, macht aber eine Abtreibung, fordert Gottes Schutz, misshandelt aber seine Familie oder Untergebenen usw.

Katholik sein, heißt, jemandem vollkommen anzugehören. Die Bedeutung des Wortes Katholik birgt in sich die Verpflichtung des umfassenden und vollkommenen Glaubens aller Wahrheiten, die Jesus Christus auferlegt und durch die Kirche, die er gegründet hat, verwirklicht. Deshalb ist es vor allem unsere Pflicht zu glauben und zu bezeugen, was wir glauben, aber allumfassend. Die Heilige Schrift weist uns darauf hin, dass wir nicht einen Buchstaben auslassen oder ihn anders auslegen dürfen. Der Glaube ist eine ernsthafte Sache. Der Imperativ des Glaubens ist, das zu leben, was Jesus vorgelebt und auf die Apostel übertragen hat. Katholik sein, bringt nicht nur mit sich, einer bestimmten Gruppe von Menschen oder einer Organisation anzugehören. Katholik sein heißt, in die Handflächen Jesu Christi eingraviert zu sein und Jesus in seinem Leben den ersten Platz einzuräumen.

Die Muttergottes lehrt uns am wunderbarsten den Weg der Hoffnung. Sie glaubt vollkommen. Sie kalkulierte nicht, was werden wird. Sie gehorchte und diente. Die Muttergottes ist eigentlich die Verkörperung des ersten wahrhaftigen christlichen Verhaltens gegenüber Gott.

Pater Mario Knezovic


N A C H R I C H T E N

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

Im September empfingen in der Pfarre Medjugorje 165.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in der hl. Messe konzelebrierten 3.806 Priester aus dem In- und Ausland.

In dem besagten Monat hielten sich Pilgergruppen aus Kanada, Deutschland, Italien, der Schweiz, Korea, Malta, dem Libanon, Schottland, Österreich, Frankreich, Portugal, den USA, der Slowakei, Spanien, den Niederlanden, Irland, Polen, Rumänien, Tschechien, England, Ungarn, Australien, Slowenien, Belgien, den Philippinen, Ägypten, Lettland, Mexiko, Bosnien-Herzegowina und Kroatien in Medjugorje auf.


BEDEM LJUBAVI IN MEDJUGORJE

Anlässlich des 13. Jahrestages seines Wirkens pilgerten etwa 60 Mitglieder der Vereinigung "Bedem ljubavi" (Bollwerk der Liebe) aus Varaždin nach Medjugorje mit dem Wunsch, „auf den Wegen der Freundschaft, des Friedens und der Liebe" zu gehen. Während ihres eintägigen Aufenthaltes im Wallfahrtsort besuchten sie den Berg der Erscheinung und andere Gebetsorte. In der Anbetungskapelle nahmen sie an einer Dankesmesse teil, die von Pater Mario Knezovic geleitet wurde.


RITUS DES TODES DES HEILIGEN FRANZISKUS

In der Vigilie des Festes des hl. Franziskus am 3. Oktober feiert die Franziskanerfamilie in der ganzen Welt den Transitus bzw. den Übergang ihres Gründers, des hl. Franziskus von Assisi, von dieser Welt in die Ewigkeit. In Medjugorje wurde dieser Ritus unmittelbar nach der hl. Abendmesse gefeiert. An ihm nahmen die medjugorischen Franziskaner, Franziskanerinnen, Mitglieder der Franziskanerjugend und des franziskanischen Dritten Ordens teil.

Durch diese Liturgie erinnern die Franziskaner und Gläubigen an die letzten Augenblicke des Erdenlebens dieses großen Verliebten in Gott und alle Geschöpfe, der sogar den Tod als seinen Bruder bezeichnete und ihm dankte, dass er ihn zu seinem Schöpfer führt. Die hl. Abendmesse und den Ritus des Todes des heiligen Franziskus leitete Pater Branko Radoš.


1900 KILOMETER MIT DEM FAHRRAD FÜR DAS WAISENHAUS IN UGANDA

Um bei dem Bau des Waisenhauses „Kumi“ im Bistum Soroti in Uganda zu helfen, fuhr Alois Gerding aus Senden (Deutschland) 1900 Kilometer mit dem Fahrrad von Münster nach Medjugorje.

Gemeinsam mit Freunden, besonders mit der Familie Eink, helfen Alois und seine Frau Elisabeth den Priestern in Afrika materiell bei ihrer sozial-humanitären Arbeit. Das Waisenhaus „Kumi“, das von dem Priester Pater Charles Osire geleitet wird, versorgt 200 Waisenkinder.


SEMINARE IM EXERZITIENHAUS DOMUS PACIS

Im Exerzitienhaus Domus pacis wurde ein Fasten-, Gebets- und Schweigeseminar für Pilger aus Deutschland abgehalten, das von Pater Ljubo Kurtovic geleitet wurde.

Im selben Haus versammelten sich Jugendliche aus Montenegro, die von Pater Franjo Dušaj geleitet wurden, und Mitglieder der Franziskanerjugend aus der Herzegowina zur geistlichen Erneuerung sowie eine Gruppe Mädchen zum Seminar, das von den Franziskanerinnen geleitet wurde.


ZEHNTES INTERNATIONALES SEMINAR FÜR PRIESTER

Das zehnte internationale Seminar für Priester findet vom 4. bis 9. Juli 2005 in Medjugorje statt: Thema des Seminars ist: Eucharistie und Maria – Was er auch sagt, das tut“ (Joh 2,5).

 PROGRAMM DES SEMINARS

 4. Juli 2005, Montag
 13.00-18.00   Uhr Anmeldung der Teilnehmer (Neuer Saal)
 18.00 Uhr     BEGINN DES SEMINARS
 Rosenkranzbeten, hl. Messe
 Heilungsgebet und die glorreichen Gesätze des Rosenkranzes

 5. Juli 2005, Dienstag
 08.30 Uhr   Laudes in lateinischer Sprache und Anbetung des Allerheiligsten
 09.00 Uhr   Vortrag (Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M.)
 10.00 Uhr   Pause
 10.30 Uhr   Gebet
 15.30 Uhr   Vortrag (Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M.)
 16.30 Uhr   Pause
 17.00 Uhr   Gebet
 18.00 Uhr   Abendprogramm (Rosenkranz, heilige Messe, Heilungsgebet)

 6. Juli 2005, Mittwoch
 08.30 Uhr   Laudes in lateinischer Sprache und Anbetung des Allerheiligsten
 09.00 Uhr   Vortrag (Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M.)
 10.00 Uhr   Pause
 10.30 Uhr   Gebet
 15.30 Uhr   Vortrag (Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M.)
 16.30 Uhr   Pause
 17.00 Uhr   Gebet
 18.00 Uhr   Abendprogramm (Rosenkranz, heilige Messe, Heilungsgebet)
 22.00 Uhr   Anbetung Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament

 7. Juli 2005, Donnerstag
 06.00 Uhr   Rosenkranz auf dem Berg der Erscheinung
 09.30 Uhr   Vortrag, Gebet (Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M.)
 10.00 Uhr   Pause
 10.30 Uhr   Gebet
 15.30 Uhr   Vortrag (Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M.)
 16.30 Uhr   Pause
 17.00 Uhr   Gebet
 18.00 Uhr   Abendprogramm (Rosenkranz, hl. Messe und Anbetung)

 8. Juli 2005, Freitag
 06.00 Uhr   Kreuzweg auf den Kreuzberg Beichtgelegenheit
 16.00 Uhr   Gebet, Betrachtungen
 18.00 Uhr   Abendprogramm (Rosenkranz, hl. Messe, Verehrung des Kreuzes des Herrn)

 9. Juli 2005, Samstag
 08.30 Uhr   Besuch des Grabes von Pater Slavko Barabaric, Gebet
 09.00 Uhr   Erfahrungen, Zeugnislegungen

ABSCHLUSS DES SEMINARS MIT DER HL. MESSE UM 12 UHR.

Sie können sich per E-Mail: seminar.marija@medjugorje.hr oder per Fax-Nr. 00387 36 651 999 (für Marija Dugandžic) anmelden.

Wir bitten alle Priester, die selbst für eine Unterkunft in einer Familie in Medjugorje sorgen, in ihrer Anmeldung Name und Nachname sowie die Telefonnummer der Familie, mit der sie die Unterbringung vereinbart haben, anzugeben. Priester, die keine direkte Bekanntschaft oder keine Möglichkeit haben, eine Unterkunft zu vereinbaren, sollten dies auch in ihrer Anmeldung vermerken, damit wir das für sie organisieren können.

Die Kosten des Seminars werden mit fünf Messeintentionen beglichen.

Es ist notwendig, mitzubringen: das Zelebret vom Vorgesetzten, die Albe und Stola, die Bibel, ein kleines Radio mit FM-Frequenz und Hörer (für Simultanübersetzung).

Viele Priester haben keinen Internetzugang und sind über das Bestehen einer solchen internationalen Begegnung in Medjugorje nicht informiert. Deshalb bitten wir alle Organisatoren von Wallfahrten, Gebetsgruppen und Friedenszentren, diese Information in allen ihnen zur Verfügung stehenden Nachrichtenmedien zu veröffentlichen, damit die Priester in größtmöglicher Zahl teilnehmen können. Darüber hinaus bitten wir Sie, die Priester, die kommen wollen, aber keine für die Reise notwendige Mittel haben, in dem Ihnen möglichen Maße materiell zu unterstützen. Wir danken Ihnen im Voraus dafür und erbitten für Ihre Arbeit Gottes Segen und den Segen der Friedenskönigin.

Vortragender im Seminar ist Pater Dr. Zvjezdan Linic, O.F.M. Er wurde 1941 in Svilno, unweit des Marienwallfahrtsortes der Gnadenmutter auf dem Trsat (Kroatien) geboren. In den Franziskanerorden trat er im Jahre 1958 ein, und im Jahre 1967 wurde er zum Priester geweiht.

Er studierte in Samobor, Zagreb, Paris und Innsbruck, wo er 1970 den Doktortitel erlangte auf dem Gebiet der Liturgiewissenschaft.

Er wirkte von 1981 bis 1997 als Priester unter den kroatischen Gastarbeitern in Innsbruck und in Paris, sowie in der Heimat, auf dem Trsat, in Karlovac, Novi Sad, Osijek und Zagreb. Seit 1997 ist er Leiter des Begegnungshauses Tabor beim Franziskanerkloster in Samobor, wo er zahlreiche Exerzitienkurse und Seminare für die geistliche Erneuerung für alle Stände in der Kirche organisiert und leitet.

Sein pastorales Priesterleben widmete er vor allem den Jugendlichen und dem Franziskaner-Weltorden. Einer großen Zahl von Jugendlichen half er, durch die Sakramente der christlichen Initiation den Weg in die Kirche zu finden und Christus, den Erlöser, kennen zu lernen. Pater Linic hält Vorträge an der Theologischen Fakultät in Zagreb. Besonders aktiv ist er bei geistlichen Erneuerungen für Priester, Ordensbrüder und –schwestern, sowie für christliche Laien. In dieser Hinsicht ist er besonders bekannt als Leiter von Seminaren für grundlegende christliche Erfahrung und von Seminaren für die Heilung und Befreiung.


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice Mira (Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 10/06/2004