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08. Oktober 1997.

PRESS BULLETIN - Deutsch





DAS GESICHT DER LIEBE

Hat die Liebe ein Gesicht? Die Antwort scheint so einfach, nicht wahr? Die Liebe ist schön, gut, sie baut auf... Jedes Attribut besser als das andere. Aber trotzdem, hat die Liebe ein Gesicht?

Eltern, die ihre Kinder lieben, den anderen lieben und sich gegenseitig lieben, zeigen ein Gesicht der Liebe. Setzen wir voraus, daß sie nicht an Gott glauben. In diesem Falle zeigen sie ein menschliches Gesicht der Liebe. Es zeigt sich in täglichen Situationen, aber stützt sich nicht auf Gott. Es stützt sich nur auf sich selbst. Mit dem Ende des Lebens endet auch dieses Gesicht der Liebe. Mit anderen Worten gesagt, dieses Gesicht ist einseitig beziehungsweise es hat nur eine Gesichtshälfte.

Eltern, die tun, was wir oben aufgezählt haben, aber an Gott glauben, zeigen neben dem menschlichen Gesicht der Liebe auch das göttliche. Je größer diese Liebe ist, desto größer ist auch die Offensichtlichkeit dieser Liebe. (Dies alles gilt natürlich auch für alle anderen Schichten der menschlichen Gesellschaft.) Die göttliche Liebe bewirkte, daß diese Welt besteht und daß wir eines Tages in dieser Welt bestehen werden. Sie sorgt ferner dafür, daß diese Welt wächst nach dem Sinn und der Erlösung, die sich himmlisches Reich nennt.

Die Königin des Friedens ist kein gefühlsloser Verteiler wundertätiger Ratschläge, sondern diejenige, die in ihrem Leben das menschliche und das göttliche Gesicht der Liebe erfahren hat. Sie hat beide so vereinigt, daß sich die Liebe in ihr in einen wunderschönen Edelstein verwandelte. Deshalb ruft sie uns auf, jegliche Selbstsucht in der Liebe zu unterlassen. Das ist aber nur möglich, wenn wir Gottes Liebe leben. Sie wird uns nicht als Menschen vernichten, sondern uns absolut als Personen bestätigen und uns absolut mit unserem Gott verbinden. Keine Macht wird uns dann besiegen können. Wir werden fähig sein, alle unsere Schwierigkeiten mit Liebe zu bewältigen und anderen zu zeigen, was sie ist.

Wenn andere sagen, daß sie uns lieben, schauen wir uns doch einmal das Gesicht dieser Liebe an. Danach wird uns sicherlich alles viel klarer sein.

Pater Miljenko Stojic


N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im September wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 114 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 2732 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 91 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Spanien, Frankreich, Irland, England, Slowakei, Tschechien, Amerika, Deutschland, Italien, Portugal, Polen, Belgien, Niederlande, Slowenien und natürlich Kroatien.


BESUCH EINES AFRIKANISCHEN ERZBISCHOFES

Schon seit einigen Jahren begegnen wir in Medjugorje Pilgern aus dem afrikanischen Staat Gabon. Mgr. André Fernand Anguile, Erzbischof der Hauptstadt Gabons Libreville, begleitete im September 1997 eine Pilgergruppe aus diesem Land. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. Über sein Land und seine Eindrücke von Medjugorje sagte er unter anderem:

"Oft kamen Gläubige zu mir, die in Medjugorje waren. Sie erzählten mir von ihren Erfahrungen, bachten mir Bücher und Zeitungsausschnitte mit. Voriges Jahr luden sie mich ein, mit ihnen nach Medjugorje zu gehen. Ich lehnte dies allerdings ab, da mir bekannt war, daß Medjugorje noch nicht anerkannt ist. Dieses Jahr bin ich mit dieser Gruppe hierhergekommen und zwar völlig bewußt als Privatperson. Ich wollte sehen, was sich hier ereignet. Ich weiß von den vielen guten Früchten in Medjugorje. Diejenigen, die hierher kommen, werden klarer erkennende Gläubige und zwar auf allen Ebenen. Und das ist genau das, was wir in diesem Augenblick am meisten benötigen.

Das erste, was mich hier zutiefst beeindruckte, ist dieser Gebetsgeist in Medjugorje. Ich sehe Pilger aus allen Teilen der Welt. Das abendliche Gebetsprogramm zeigt, wie sehr und auf welche Weise hier gebetet wird. Alle beten gottesfrömmig und leidenschaftlich, egal ob in oder vor der Kirche. Ich sehe viele Priester, die hier stundenlang die Beichte abnehmen und gottesfrömmiger beten, als wir dies gewohnt sind. Besonders beeindruckt war ich von der großen Zahl der Jugendlichen, die hier beten und beichten. Hier fällt es nicht schwer, Gottes Anwesenheit und seine Güte zu spüren, deshalb kann man auch an die Anwesenheit Mariens glauben. Ich hörte den Zeugnissen der Seher zu und war anwesend bei dem Gebet mit Ivan während einer Erscheinung. Sie strahlen Frieden und Freude aus. Ihre Sprache ist einfach. Besonders beeindruckte mich ihre Rede über das Gebet. Wir empfohlen uns in ihre Gebete und baten sie, der Gottesmutter Gabon, das ganze Vok und die Kirche ans Herz zu legen. Der allgemeine Eindruck, den ich jetzt in mir trage, ist wirklich gut. Die Leute kommen hierher und beten viel. Man fühlt den Frieden. Hier gibt es keinen Tourismus. Man fühlt den Geist der Gottesmutter und ihre Anwesenheit.

Auf die Frage: 'Was empfehlen Sie den Gläubigen, Priestern und Bischöfen?' antwortete Mgr. Anguile folgendes: 'Die Erscheinungen der Gottesmutter sind ein gutes Zeichen für unsere Zeit. Sie möchte uns auch über Medjugorje auf das dritte Jahrtausend vorbereiten und deshalb müssen wir tun, was sie uns sagt. Wenn wir auf sie hören, wird alles gut sein und die Welt wird hoffen können. Es ist gut, daß die Gottesmutter hier erscheint. Ihr alle hier, Priester und Seher und die gesamte Kirchengemeinde solltet danach streben, treu zu bleiben. Ihr seid vielen ein Beispiel. Hier wird viel Gutes getan. Ich empfehle mich in eure Gebete und verspreche, daß ich für euch alle beten werde. Und wenn ich nach Hause komme, werde ich allen sagen, daß ich in Medjugorje war und ich werde die Gläubigen dazu aufrufen, mehr zu beten und zu fasten, daß wir alle gemeinsam zulassen, daß uns Maria ins neue Zeitalter führt.'"


FASTEN - UND GEBETSSEMINARE

Im Gebetshaus "Domus pacis" in Medjugorje werden als ein Teil der Vorbereitungen auf Weihnachten in der Adventszeit einige Fasten- und Gebetsseminare stattfinden. Der heilige Vater Johannes Paul II. ruft uns in seiner Enzyklika "Lebensevangelium" auf: "... kehrt zum Fasten und zum Gebet zurück in Furchtlosigkeit und Demut...". Auch die Gottesmutter rief uns in ihren Botschaften so oft zum Fasten und zum Gebet auf. Einmal sagte sie sogar: "... mit Fasten und Gebet kann man auch Kriege aufhalten..." Deshalb rufen wir alle diejenigen auf, die sich so tief wie möglich auf den Festtag von Christi Geburt vorbereiten wollen, an diesen Seminaren teilzunehmen, da sie, reich an Erfahrungen, in der Tat eine wahre Gelegenheit dazu bieten. Organisator und Leiter dieser Seminare ist Pater Slavko Barbaric. Freie Plätze gibt es noch für zwei Seminartemine und zwar für das Seminar vom 7. bis 12. Dezember und das Seminar vom 15. bis 21. Dezember. Weitere Informationen zu diesen Seminaren können Sie unter folgender Rufnummer erhalten: +387-88-65-13-33.


M I T T E I L U N G E N

Wir möchten allen Pilgergruppen und Einzelpilgern, die nach Medjugorje pilgern, mitteilen, daß das tägliche Abendprogramm in der Kirche zur Winterzeit von 17.00 bis 20.00 Uhr stattfindet (um 17.00 Uhr Rosenkranzgebet, 18.00 Uhr Segnungsgebete und dritter Teil des Rosenkranzes).

Die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes findet mittwochs und samstags von 21.00 bis 22.00 Uhr statt, sowie donnerstags sofort im Anschluß an die abendliche heilige Messe. Die Anbetung und das Gebet vor dem Kreuz des Herrn findet jeden Freitag in der Kirche nach der abendlichen heiligen Messe statt. Jeden Sonntag um 15.00 Uhr wird der Rosenkranz für den Frieden auf dem Erscheinungsberg gebetet, sowie jeden Freitag um die gleiche Uhrzeit der Kreuzweg auf dem Krizevac. Gelegenheit zur heiligen Beichte gibt es jeden Abend mindestens eine Stunde vor Beginn des Gebetsprogrammes.

Heilige Messen für verschiedene Sprachgruppen werden im Laufe des Morgens gehalten, nach entsprechender vorheriger Vereinbarung.

Alle Mitteilungen in bezug auf das Gebetsprogramm im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje, wie auch alle anderen Mitteilungen, können Sie im Informationsbüro unter der Rufnummer +387-88-65-19-88 erhalten in der Zeit von 08.00 bis 17.00 Uhr. Auf diesem Wege möchten wir alle Organisatoren von Pilgerfahrten nach Medjugorje bitten, ihre Pilger sofort nach Ankunft in Medjugorje davon zu informieren, daß Sie sich für jegliche Fragen an das Informationsbüro wenden können, das sich vor dem Gemeindehaus befindet und nicht im Pfarrbüro.



Published by : INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira
(Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace),
88266 Medjugorje, BiH, fax number: 00387 88 651 444.
Director: fra Miljenko Stojic.
You can receive the latest issue of the Press Bulletin at any time on your own fax machine in the tone
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Last Modified 10/08/97