78 19. November 1997.
PRESS BULLETIN - Deutsch
EINE SCHULE FÜR AUFRICHTIGE
Wenn man sich etwas länger in der Pfarrei von Medjugorje
aufhält, wird man beginnen, Gesichter zu bemerken, die verschiedenen
Völkern und Rassen angehören. Nachdem man sich also in Raum und Zeit
zurechtgefunden hat und sein Verhältnis zu den Medjugorje-Ereignissen
aufgebaut hat, kann man sich der Beobachtung anderer um sich herum widmen. Das,
was einem dabei auffällt, kann man in einigen Worten zusammenfassen: alle
beten gemeinsam ohne gegenseitiges Stören.
Natürlich war es keineswegs einfach, eine solche Situation zu schaffen.
Alle bisher gelernten Schemen mußten dafür übersprungen werden
und vor allem mußte erkannt werden, daß wir in Gottes Augen alle
gleich sind. Ich wiederhole, wir sind alle gleich, niemand ist gleicher.
Die Königin des Friedens war es, die diese Schule eröffnete. Sie
ist die wichtigste Lehrerin, das Programm stellte Gott zusammen. Deshalb beenden
die Schüler dieser Schule ihre Lehre nur dann mit Erfolg, wenn sie dies
auch wollen, ohne Rücksicht auf ihre menschlichen Fähigkeiten. Alle
haben dann die gleiche Note, da Gott den Einsatz schätzt, nicht nur das
erzielte Ergebnis.
Der Lehrstoff wird nicht nur allein in der Pfarrei von Medjugorje realisiert
und er hängt auch niemals von der Zahl der Schüler ab. Die
Gottesmutter und Gott sind auch mit nur einem Schüler zufrieden, selbst
wenn er sich am Ende der Welt befindet. Sie kommen zu ihm und wollen ihn
unterrichten. Er muß nur die Türen seines Herzens öffnen und
beginnen, die ersten Buchstaben in dieser Schule zu buchstabieren. Dies ist
zugleich die einzige Entgeltung für alle Augenblicke dieser
Unterweisung.
Ich weiß schon jetzt, wer nicht in diese Schule eintreten wird. Dies
sind all diejenigen, die dem Leben unaufrichtig gegenüberstehen. Sie wissen
sehrwohl, daß Gott diese Erde führt, winken darauf aber nur ab. Der
augenblickliche trügerische Schein dieser Erde gefällt ihnen mehr als
das Himmelreich, das uns erst noch bevorsteht. Ebenso aber weiß ich, wer
sofort in diese Schule eintreten wird. All diejenigen, die aufrichtig sind, die
sich nicht fürchten, Schwierigkeiten zu bewältigen, um die wahren
Dinge zu erreichen. Diese Schule ist genau für sie bestimmt.
Fr. Miljenko Stojic
N A C H R I C H T E N
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Oktober wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje
139.000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe
3.364 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 108 Priester
täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im
Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, England, Italien,
Irland, Belgien, Deutschland, Niederlande, Korea, Kanada, Amerika, Australien,
Frankreich, Schottland, Slowenien, Ungarn, Brasilien, Österreich,
Rumänien, Tschechien, Slowakei, Lattland, Portugal, Neuguinea und
natürlich Kroatien.
Ende Oktober kam in in dieses marianische Heiligtum eine besonders
große Zahl von Pilgern aus Frankreich. Es ist schon zur Tradition
geworden, daß die Franzosen ihre größten Pilgerfahrten in der
letzten Oktoberwoche organisieren. Dies ist auch für die Organisatoren eine
Gelegenheit, zusammenzukommen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich
gegenseitig mit den guten Früchten ihrer langjährigen Tätigkeit
zu beschenken.
ALLERHEILIGEN
Zu Allerheiligen und zu Allerseelen kommt ins Heiligtum von Medjugorje eine
große Zahl von Pilgern aus Italien. Dies sind ansonsten Tage, an denen in
diesem Heiligtum gemeinsam mit Pilgern aus der ganzen Welt auf besondere Weise
für alle Verstorbenen gebetet wird, vor allem auch für die gefallenen
kroatischen Verteidiger. Den ausländischen Pilgern sind sie nicht
unbekannt. Im Gegenteil. Die Medjugorje-Pilger freundeten sich mit dem
kroatischen Volk an und halfen ihm besonders während des Krieges. Unser
Unglück erleben sie wie ihr eigenes, unsere Bedürfnisse wie die
ihrigen. Von unserem kleinen Land erfuhren viele Menschen in der Welt gerade von
Medjugorje-Pilgern und gaben ihren Beitrag für das leidende Volk unserer
Heimat in seinen schwersten Augenblicken. Sie zeigten, daß sie wirklich
versuchen, nach dem Wort der Gottesmutter in der Heiligen Schrift zu leben:
"Tut, was Er euch sagt." Und die Gemeindemitglieder der Pfarrei von
Medjugorje wie auch alle, die ihre Liebe und Sorge erfahren haben, tragen sie
ständig in ihren Gebeten und erbitten Gottes Segen für sie.
VIII. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER FRIEDENSZENTREN MITTEL- UND
SÜDAMERIKAS
Die Vertreter von 20 Friedenszentren aus allen lateinamerikanischen
Ländern kamen vorige Woche in Medjugorje zum VIII. Internationalen Treffen
von Friedenszentren zusammen. Diese Zentren wurden zu Treffpunkten vieler
Menschen, die die Wichtigkeit des Rufes der Muttergottes in Medjugorje
erkannten. Ihre Tätigkeit beruht besonders auf der Verbreitung der
Botschaften wie auch auf der Organisation von Gebetsgruppen und Pilgerfahrten.
Dies ist bereits die VIII. Begegnung, jedoch fand sie zum ersten Mal in
Medjugorje statt. Etwa 350 Teilnehmer verbrachten eine Woche im Gebet, in
Überlegungen und im Austausch ihrer langjährigen Erfahrung, was die
Verbreitung der Friedensbotschaften der Gottesmutter im spanischsprachigen
Gebiet betrifft. Besonders herausgehoben wurde die Notwendigkeit der
Zusammenarbeit aller Zentren, so daß eine glaubwürdige Verbreitung
der Botschaften der Gottesmutter in der Welt gewährleistet werden kann.
GEBET FÜR DIE PFARREI VON MEDJUGORJE UND DIE ORTSKIRCHE
Eine Lebensweisheit besagt, daß man die Quelle nicht verunreinigen
darf, wenn man den Fluß sauberbehalten möchte. Die Königin des
Friedens sagte zu Beginn ihrer Erscheinungen, sie habe auf besondere Weise die
Pfarrei von Medjugorje auserwählt. Damit machte sie sie zur Quelle, aus der
der Fluß ihrer Wirkungen fließen wird.
Da es aber nicht immer einfach ist, eine Quelle auf dieser unvollkommenen
Welt sauberzuhalten, rufen wir alle Freunde der Königin des Friedens auf,
den Gebetsgruppen von Medjugorje und seiner Ortskirche beizutreten. Wenn sie
nämlich die Worte der Gottesmutter zu leben wissen, dann wird es einfacher
sein, diese Welt zu ändern.
Beten wir deshalb mindestens ein Vater unser, Geheiligt seist du Maria und
ein Ehre sei dem Vater. Dies sollte solange dauern, bis die Kirche die
Erscheinungen der Königin des Friedens anerkennt. Dann werden wir
entscheiden, wie es weitergehen soll.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns die Mitgliederzahl der
Gebetsgruppen mitteilen würden. Natürlich hängt der Erfolg nicht
allein von dieser Zahl ab.
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+387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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