84 11. Februar 1998.
PRESS BULLETIN - Deutsch
BETET, UM GOTTES WORT NÄHER ZU SEIN
Die Botschaft der Gottesmutter, die uns zum Gebet anregt, um Gottes Wort
näher zu sein, ist die Fortsetzung ihrer Botschaft, die Heilige Schrift zu
lesen, sie zu leben und sie an sichtlicher Stelle in unserem Heim zu halten.
Gottes Wort, das in der Heiligen Schrift enthalten ist, ist der Gegenstand des
täglichen liturgischen Lebens der Kirche. Beim Feiern der Sakramente ist es
unerläßlich, die Heilige Schrift zu lesen und zu hören. Nichts
entscheidendes kann im Leben der Kirche geschehen ohne die Heilige Schrift. Sie
ist keine Art obligatorischer Lektüre, eine regelmäßige
Lektüre oder ein Handbuch. Für das Leben der Kirche stellt sie etwas
viel bedeutenderes dar. Die Heilige Schrift ist das Grundgesetz des Lebens, des
Wirkens und der Verkündigung der Kirche. Die Gospa empfiehlt sie uns zum
Lesen und zum Leben, um Jesus Christus und die Heilsgeschichte kennenzulernen
und um uns auf diese Weise auf ihre Bedeutung für das gemeinsame Leben
unter den Gläubigen, aber auch allgemein in der Gesellschaft gewöhnen
zu können.
Die Heilige Schrift ist also das Grundgesetz des christlichen Verhaltens.
Dabei sollte nicht vergessen werden, daß es nicht nur wichtig ist, seine
Rechtschaffenheit anzuerkennen, sondern auch seine Forderungen zu akzeptieren.
Der Mensch ist oft dazu geneigt, Fehlstellen im Gesetz oder Schwachstellen in
den Verfassungsverordnungen zu suchen. Er glaubt sich wichtiger als die
allgemeingültigen Verordnungen und setzt deshalb Eigeninteressen vor die
Beachtung des Gesetzes. Uns allen ist sehr gut bekannt, was geschieht, wenn man
das Recht in seine eigene Hände nimmt: gerade dann ist die Gefahr am
größten, einen Fehler zu machen.
Nach Deutung und Darlegung der Heiligen Schrift wird uns mit Recht deutlich,
daß es weniger wichtige und überaus wichtige Orte gibt. Es ist aber
nicht immer leicht, wichtige Orte als solche zu erkennen. Oft erklären wir
einige Stellen in der Heiligen Schrift als nicht besonders wichtig und meinen
sie besser zu verstehen als diejenigen, die sie notierten und aufschrieben. Das
ist für uns auch eine große Versuchung und deshalb dürfen wir
nicht glauben, daß wir, wenn wir einzelne Stellen der Heiligen Schrift
deuten, das Wasser nicht auf unsere eigene Mühle führen. Denn das ist
immer eine schlechte Lösung in allen Bereichen des Lebens, so auch im
geistlichen. Die Geistigkeit ist einer der empfindlichsten Bereiche des
menschlichen Wesens und hier verursachen gemachte Fehler unermäßliche
Schäden, wie im persönlichen so auch im gemeinsamen Leben.
Deshalb regt uns die Gospa zum Gebet an. Unverbundenheit im Gebet, bei der
Arbeit, im Umgang mit den Menschen und den Sachen hat keinen Sinn mehr. Deshalb
betet! Denn das Gebet wird euch sicherlich dazu verhelfen, Gottes Wort
näher zu sein.
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Januar wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje
21000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 661
Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 21 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im
Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Italien, Frankreich,
Korea, die USA und natürlich Kroatien.
SCHREIBEN AN DEN HEILIGEN VATER
Im Januar wurde dem Heiligen Vater folgendes Schreiben zugesandt:
Medjugorje, 1. Januar 1998
Feiertag der Heiligen Muttergottes
IHRE HEILIGKEIT JOHANNES PAUL II.
Heiliger Vater,
aus dem Herzen Bosniens und der Herzegowina, aus diesem Ort, in dem keine
einzige Bombe im dramatischen Krieg fiel, aus der Pfarrei Medjugorje, senden wir
Franziskanerpatres diese Botschaft des Friedens und der Freude an Ihren
Apostolischen Dienst. Unsere Absicht ist es nicht, Ihnen schlechte Nachrichten
zu senden, sondern Ihnen eine Freude zu machen mit dem Versprechen, das wir der
Königin des Friedens gaben, der Muttergottes, die schon seit mehr als
sechzehn Jahren in diesem Ort erscheint, der ein internationaler Mittelpunkt von
Gebet und Bekehrung wurde, den bisher Millionen von Pilgern, Hunderte
Bischöfe und mehrere zehn Tausend Priester besuchten.
Ihre Heiligkeit, dies ist unser Versprechen an Sie: Anläßlich des
großen Jubiläums möchte diese Pfarrei den Heiligen Vater
unterstützen durch besondere tägliche Gebete für Ihren
allgemeinen Dienst mit folgender Absicht: daß Johannes Paul II. zu
Weihnachten 1999 das Heilige Tor öffnet.
Die Gospa ruft uns seit Beginn ihrer Erscheinungen immer wieder auf, auf
besondere Weise für den Heiligen Vater zu beten, denn Sie hat einen
besonderen Plan für Sie, Ihre Heiligkeit. Wir sind uns heute mehr denn je
dieses großen geistigen Kampfes bewußt, den wir hier in Bosnien und
der Herzegowina während des Krieges durchlebten, der nur mit den Waffen des
Evangeliums gewonnen werden kann: dem Gebet, dem Fasten, der Bekehrung des
Herzens, dem sakramentalen Leben, dem Rosenkranzgebet, der Anbetung Ihres
Unbefleckten Herzens...
Wir sind uns unserer pastoralen Verantwortung bewußt, die anstieg mit
den Erscheinungen, die Millionen von Pilgern anzog und sehen uns daher dazu
berufen, die Pilger, die hierher kommen werden, dazu aufzurufen, auf besondere
Weise für Sie, Heiliger Vater, zu beten. Wir sind in der Tat davon
überzeugt, daß diese Anregung von der Königin des Friedens
kommt, die uns dazu auffordert, Medjugorje durch das Gebet in den geistigen
Dienst Ihrer Heiligkeit zu stellen bis die Gnade des Gebetes aus den zahlreichen
Herzen sich nicht ausbreitet über die ganze Welt als Beitrag Medjugorjes
für Johannes Paul II., dem marianischen Papst, um Sie bei der Vollendung
Ihrer Aufgabe zu unterstützen, die Ihnen Gott anvertraute.
Bei Ihrem letzten Besuch forderten Sie, Ihre Heiligkeit, die Gläubigen
in Polen dazu auf, kniend von Gott die Gnade zu ersuchen, so daß sie das
vollenden können, was Ihnen Kardinal Wyszynski in seliger Erinnerung
vorhersagte: "Du sollst die Kirche in das dritte Jahrtausend
einführen." Die Pfarrei von Medjugorje nahm Ihren an Polen gerichteten
Aufruf an und möchte ihn auf alle Pilger ausbreiten, die die Vorsehung zur
Königin des Friedens führte. Unser Wunsch ist es, daß sie in uns
Franziskanern, die wir hier in dieser gesegneten Pfarrei wirken, erkennen,
daß wir Sie, Ihre Heiligkeit, bei der Vorbereitung für das
große Jubiläum unterstützen möchten. Wir möchten einen
Beitrag leisten mit dem Gebet der Heiligen Jungfrau für ihre Absichten, die
Sie für Sie, Heiliger Papst "Totus Tuus" bereithält.
In der Hoffnung, daß Sie unser ergebenes Geschenk annehmen werden
Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira ( Information
Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number:
+387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Published every other Wednesday.
Last Modified 02/11/98
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