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25. März 1998.

PRESS BULLETIN - Deutsch





WARUM WIRD ÜBER BEKEHRUNG UND ERNEUERUNG GESPROCHEN?

Die Abschnitte aus der Heiligen Schrift, die wir in der Liturgie derFastenzeit lesen, regen zur Erneuerung und Bekehrung an. Dies tun auch die Teile der Bibel, die in der übrigen Zeit des Kirchenjahres gelesen werden. Die Botschaften der Königin des Friedens beinhalten ebenfalls dieses Thema und rufen dazu auf, sich vollends für Gott zu entscheiden. Die Botschaften der Königin des Friedens betonen also das gleiche und führen uns zum Ziel, zu Jesus Christus.

Allmählich beginnt uns dieses ewige Wiederholen zu stören. Es stört uns besonders dann, wenn wir seltener über unsere Sendung in der Welt, in der wir leben, nachdenken. Immer dann, wenn wir uns weniger darum bemühen, unser Leben dem Leben Jesu Christi anzugleichen, beginnt uns die Betonung der Notwendigkeit zur Erneuerung nur noch mehr zu stören.

Wir fragen uns, ob wir wirklich schlechte und boese Menschen sind. Verdienen wir es wirklich, daß man uns ständig als unreif und als nicht genug erwachsen bezeichnet? Sind wir nicht vielleicht einer zu strengen Kritik der Prediger und der Lehrer des geistlichen Lebens ausgesetzt? Das Unbehagen, das wir fühlen, wenn wir denjenigen zuhören, die uns vom Glauben sprechen, gibt uns das Recht zur Schlußfolgerung, daß es hier Übertreibungen gibt. Manchmal haben wir das Gefühl, daß auch Jesus übertreibt. Die Schüler Jesu und Apostel befanden sich in einer ähnlichen Situation.

Die Apostel waren keine schlechten und boesen Menschen. Man kann sie auch als Menschen bezeichnen, die noch vor der Begegnung mit Jesus und vor der Befolgung seines Rufes zur Nachfolge, ein ordentliches Leben führten. Allerdings öffnete ihnen erst der unmittelbare Kontakt mit Jesus die Augen für das, was sie nicht über sich selbst und über Gottes Pläne wußten.

Wir könnten auch nicht vom Hl. Franziskanus behaupten, daß er vor seiner Bekehrung ein Übeltäter oder ein Ungläubiger war. Der Hl. Franziskanus wurde aber trotzdem zu dem, was er ist, erst nach der Begegnung mit Jesus, der ihn dazu sandte, die Kirche zu erneuern. All dies könnten wir auch von den großen Frauen und Männern der kirchlichen Geschichte sagen. Alle, die sich mit der Spiritualitaet beschäften, unterlassen es nicht, über Bekehrung und Erneuerung zu sprechen. Warum aber?

Wenn man vergessen hat, ein Gericht mit einem wichtigen Gewürz abzuschmecken, wird man dieses Essen nicht mehr mit gerade vollster Zufriedenheit verzehren. Nur ein einziger, äußerlich so klein erscheinender Moment bei der Abschmeckung, ändert den Geschmack und macht das Gericht weniger schmackhaft, ja manchmal sogar völlig unschmackhaft.

Ähnlich verhält es sich auch mit unserem Glaubensleben und unserem Glaubenszeugnis. Nur eine einzige Kleinigkeit kann ein Hindernis für die anderen in ihrem christlichen Heranreifen darstellen. Das kann für uns eine Kleinigkeit sein. Aber für die anderen ist es keineswegs eine Kleinigkeit. Es gibt Menschen, die sowohl kleine als auch große Dinge stören. Aber dies sollte für uns kein Grund dafür sein, daß wir auch diese Kleinigkeiten nicht aus dem Wege schaffen, so daß sie anderen kein Hindernis mehr darstellen.

Allein diese Tatsache ist ein ausreichender Grund, diese Anregungen zur Bekehrung zu akzeptieren. Die andere, ebenso wichtige Sache ist, unser Leben für uns selbst von Tag zu Tag dem Leben des Lehrers anzugleichen.

Und genau das ist es, was die Gospa möchte, wenn sie uns ständig auf die Worte Jesu hinweist.

Pater Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

BESUCH EINES AUSTRALISCHEN BISCHOFES

Ende Februar 1998 besuchte Medjugorje der Weihbischof der australischen Stadt Canberra, Msgr. Patrick Power. Bei dieser Gelegenheit sagte er:

"Ich bin schon seit 33 Jahren Priester und seit zwölf Jahren Bischof. Meine Mutter war wirklich eine wunderbare Frau und sehr frömmig gegenüber der Jungfrau Maria. Mein Vater ehrte besonders die Gottesmutter von Lourdes. Ich wurde genau am 11. Februar geboren, also am Gedenktag der Mutter Gottes von Lourdes. Ich war auch dort, hier aber erlebte ich etwas Besonderes. Im Januar 1993 nahm ich an einem Gebetsprogramm in Canberra teil, an dem auch P. Slavko Barbaric und der Seher Ivan teilnahmen. Ich war tief bewegt von dem, was ich dort hörte und sah. Die Botschaft, die Ivan übermittelte und die Art, mit der er es tat, beeindruckten mich sehr. Er sprach vom Frieden des Gebetes, der Bekehrung, der Buße, des Fastens und des tiefen Glaubens. Das sind Botschaften, die ich so oft hörte und von denen ich auch früher sprach, aber diese Schlichtheit, mit der alles gesagt wurde, war für mich ungemein wichtig. Ich erinnere mich, wie meine Mutter dies alles erlebte. Das war für sie ein unbeschreibliches Erlebnis. Im Mai 1993 war ich in Rom. Daraufhin kam ich mit dem Bischof von Dubrovnik Msgr. Zelimir Puljic nach Dubrovnik, da ich drei Tage frei hatte. Wir sind noch seit 1972 befreundet, als wir uns während des Studiums in Rom begegneten (1972 - 1975). So habe ich also im Mai 1993 die Zeit dazu genutzt, auch nach Medjugorje zu kommen, "incognito". Damals war hier noch Krieg und es gab nicht viele Pilgerer. Allerdings beeindruckten mich viele Dinge. Ich war schon zu dieser Zeit Bischof, aber ich kam nicht nach Medjugorje als Bischof. Ich kam als Privatperson. Ich feierte die Messe. Nun bin ich zum zweiten Mal in Medjugorje. Dieses Mal kam ich mit einer Gruppe aus Australien, mit meiner Schwester und ihren drei Kindern. Ich hatte dabei keine besonderen Erwartungen, aber diese Zeit ist wirklich eine Zeit von großer Gnade. Ich möchte aufrichtig sein. Dieses Mal kam ich wegen meiner Familie. Als ich nach meinem ersten Besuch nach Hause kam, schrieb ich auch einen Artikel über meine Erfahrungen. Es war sehr gut. Obwohl ich heute wegen meiner Familie hier bin, muß ich zugeben, daß die Gospa auch für mich große Gnaden vorbereitet hat. Ich stieß hier auf einen tiefen Frieden, besonders nachdem ich Vickas Zeugnis hörte. Ich spürte denselben Frieden, den ich auch schon 1993 spürte, als ich das erste Mal von den Botschaften hörte. Dies alles hilft mir dabei, mich erneut für meine Berufung als Priester zu entscheiden und für meinen Dienst als Bischof. Medjugorje ist FRIEDEN. Ich erlebte einen inneren Frieden und darüber legte ich allen in der Gruppe, mit denen ich hierher kam, Zeugnis ab. Wenn ich sehe, was in unserer Gruppe geschieht, wie die Menschen zum Glauben, zum Gebet und zur Beichte zurückkehren, dann muß ich vielen empfehlen, hierherzukommen. Für mich ist besonders die Erfahrung der Beichte und des abendlichen Gebetsprogrammes wichtig, wie auch die Begegnungen mit den Sehern. Nicht nur ich, sondern auch Msgr. Kennedy, der schon mehrere Male hier war, empfiehlt den Gläubigen, nach Medjugorje zu kommen. Was ich sagen möchte, ist folgendes: Danke, Danke den Gläubigen und den Priestern, die hier arbeiten. Ihr Zeugnis vom Glauben, Liebe, Gebet und Gastfreundlichkeit ist für uns Pilger von besonderer Bedeutung."


GEBETS-BILDENDES SEMINAR

Das Gebets-bildende Seminar für die Leiter von Gebets- und Pilgergruppen, wie auch der Friedenszentren überall in der Welt fand vom 9. bis 13. März 1998 in Neum statt. Am Seminar mit dem Thema "Die geistliche Bewegung von Medjugorje" nahmen etwa 150 Teilnehmer aus 17 Ländern teil. Das Ziel dieses Seminares, das bereits das fünfte Jahr nacheinander stattfand, ist ein besseres Kennenlernen und ein Erfahrungsaustausch derjenigen, die mit den Pilgern in Medjugorje und in ihren eigenen Gemeinden arbeiten.

Am Ende des Seminars wurde eine gemeinsame Erklärung verfasst.


E R K L Ä R U N G

150 Leiter von Gebetsgruppen aus 17 Ländern hörten Vorträge über geistliche Bewegungen allgemein (Marianne Tigges aus Bonn), über die geistliche Bewegung von Medjugorje in der Kirche von heute (Dirk Grothues aus Münster) und über den Beitrag von Medjugorje zur Neuevangelisierung (Ivan Dugandzic aus Zagreb).

In den verschiedenen Sprachgruppen und in den Gesprächen mit den Referenten kamen wir zu folgenden Schlußfolgerungen:

1Wir danken Gott, daß er in unserer Zeit seiner Kirche neue Impulse des Geistes gibt, die manchmal in echte geistliche Bewegungen aufwachsen. Wir sind glücklich darüber, daß auch Medjugorje als eine geistliche Bewegung in der heutigen Welt bezeichnet werden kann.

2Wir fühlen uns verpflichtet, den ursprünglichen Geist spiritueller Bewegung von Medjugorje zu bewahren und so das Zeugnis des authentischen christlichen Lebens zu geben, das sich auf die Botschaften der Gospa stützt, die den Kern des Evangeliums ausdrücken, damit wir unseren Beitrag für die Erneuerung der Kirche leisten können.

3Um der geistlichen Bewegung, die sich auf die Botschaften der Muttergottes stützt, eine noch größere Bedeutung zu verleihen, wird die Notwendigkeit der Bereitung des Weges zum Frieden in der Welt und in der Ortskirche betont, zu der die Pfarrei Medjugorje gehört.


MIRJANAS JÄHRLICHE ERSCHEINUNG

Die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo hatte am 18. März 1998 ihre regelmäßige jährliche Erscheinung. Die Gospa hörte nämlich am 25. Dezember 1982 auf, Mirjana täglich zu erscheinen. An diesem Tag hatte ihr die Gospa das letzte zehnte Geheimnis anvertraut und ihr versprochen, daß sie ihr ganzes Leben lang immer am 18. März eine Erscheinung haben wird. Und so war es auch dieses Jahr.

Die Erscheinung dauerte etwa vier bis fünf Minuten. Die Gospa sprach ihr von den Geheimnissen, segnete alle Anwesenden und gab folgende Botschaft:

"Liebe Kinder!
Ich rufe euch dazu auf, mein Licht zu sein, so daß ihr alle jene erleuchtet, die in Dunkelheit leben, daß ihr ihre Herzen mit Frieden, meinem Sohn, erfüllt. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"


Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira ( Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 03/25/98