88 08 April 1998.
PRESS BULLETIN - Deutsch
HINDERNISSE IN UNSEREM INNERN
Vor uns liegen die Tage der Karwoche. Die Muttergottes ruft uns in ihrer
Botschaft vom 25. März dazu auf, nachzudenken und das zu leben, was uns
Jesus sagt. Die Botschaft ruft uns konkret zum Fasten und zum Verzicht auf. Wenn
uns diese beiden Botschaften bekannt vorkommen, was sie auch behaupten, dann
wäre es gut zu wissen, wofür sie dienen, bevor wir sie vielleicht
abschreiben. Fasten und Verzicht haben ein völlig bestimmtes Ziel. Sie
bekommen ihr volles Gewicht dann, wenn sie uns zur ausgeprägteren Erfahrung
der Nähe Gottes führen. Da uns dies aber leider nicht immer gelingt,
so wie wir es uns wünschen würden, bestätigt uns, daß es
zwischen uns und unserem Ziel Hindernisse gibt. Der Wunsch der Muttergottes ist
es, daß diese Hindernisse beseitigt werden und daß wir die
Schönheit der Nähe Gottes erfahren.
Ich bin überzeugt davon, daß wir uns schon mehrere Male aufrichtig
nach Gottes Nähe gesehnt haben. Manchmal geschah dies in schmerzlichen
Augenblicken, während einer Krankheit oder als wir Schwierigkeiten hatten.
Dies geschah in Augenblicken der Freude und Zufriedenheit, die nicht völlig
ausgefüllt waren. Wahrscheinlich fehlte eine kleine Nuance. Für die
Erreichung eines Zieles bestehen zwei Vorraussetzungen: das Wissen und das
Wollen.
Ein Mensch in seinen besten Jahren, aber auch in seinem Alter akzeptiert nur
schweren Herzens die ärztliche Diagnose, daß er in seinem Körper
eine Krankheit trägt, besonders, wenn es sich um eine schwere Krankheit
handelt. Akzeptiert man aber eine solche Diagnose und gewisse Schwierigkeiten
des Lebens, ändern sich viele Dinge und einige Gewohnheiten. Wir
können sagen, daß dies eine Fehldiagnose ist, "ich warte ein
bißchen und dann werde ich schon sehen, vielleicht ist die Diagnose ja
falsch!" Es kann natürlich vorkommen, daß die ärztliche
Meinung nicht richtig ist. Obwohl es uns schwer fällt, müssen wir dem
Arzt auch Fehler zugestehen. Aber wohin würde uns das führen, wenn
sich alle Patienten verhielten, als ob ihre Diagnose falsch wäre?
Der erkrankte Mensch wird nachdenklich und macht sich Gedanken, wenn eine
leichte oder schwere Krankheit seine Gesundheit anfällt. Ein Wort,
daß es ihm besser gehen wird, bewirkt kein Wunder. Wir alle wünschen
uns eine seelische und geistige Gesundheit, da gibt es keinen Zweifel. Es ist
wahr, daß wir nicht immer die genauen Ursachen unserer körerlichen,
geistigen und seelischen Schmerzen kennen. Wir wissen nicht genau, inwieweit
unser Verhalten oder einige Verhaltensformen unsere Gesundheit absichern und
inwieweit sie Erkrankungen beieinflussen. Wenn wir nicht dazu bereit sind, zu
fasten und auf gewisse Dinge zu verzichten, so sollten wir uns doch folgender
Tatsache bewußt sein: wir wissen nicht genau, wie wir mit unserem
Verhalten Schmerz in den anderen verursachen können. Als Gläubige
wissen wir nicht genau, was unsere Glaubensreife schlecht beeinflusst. Das wird
uns die Augen öffnen, daß auch in unserem Innern Hindernisse
bestehen, die uns nicht zulassen, Gottes Nähe zu erfahren. Diese Entdeckung
ist keinesfalls unwichtig für uns.
Liebe Leser und Freunde der Königin des Friedens, die Botschaften der
Muttergottes haben uns bisher für viele Dinge des Glaubenslebens die Augen
geöffnet. Die Gospa wendet sich auch weiterhin an uns wie eine Mutter.
Möge sie uns dazu verhelfen, die Augen unseres Herzens und Verstandes
für den auferstandenen Herrn und für seine Botschaft zu öffnen.
Ihnen allen frohe Ostern und eine gesegnete Karwoche!
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
m März wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje
46 000 heilige Kommunionen ausgeteilgt, ferner zelebrierten die heilige Messe 1
224 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 40 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im
Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Japan, Mexiko,
Österreich, Deutschland, die Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien,
Frankreich, Korea, Australien, Rumänien, Brasilien, Slowenien, Bulgarien,
Ungarn, die Niederlande, Schweden, Argentinien, Portugal, Kanada, die Schweiz,
Belgien, die USA und natürlich Kroatien.
MÜTTER BETEN
Die von Müttern geleitete Friedensbewegung "Bedem ljubavi"
organisiert Gebete am letzten Sonnabend des Monats, neun Monate lang. Das erste
Gebetstreffen fand am 28. Februar 1998 statt, als sich die Mütter,
Ehefrauen, Schwestern und Freunde zum gemeinsamen Gebet in der Kirche des Hl.
Jakobus in Medjugorje trafen. Auf besondere Weise wurde für alle Gefallenen
wie auch für die gewaltsam Fortgeführten und Angeklagten des Haager
Gerichtes gebetet. Nach der Hl. Beichte fand die eucharistische Feier statt.
Wir möchten diese Gelegenheit dazu nutzen, uns bei der großen Zahl
der ausländischen Pilger dafür zu bedanken, daß sie sich den
Gebeten für die kroatischen Soldaten angeschlossen haben. Ihnen sind sie
nicht unbekannt. Im Gegenteil. Die Medjugorje-Pilger wurden zu großen
Freunden des kroatischen Volkes und ihre großen Wohltäter
während des Krieges. Unsere Leiden und Bedürfnisse erlebten sie wie
die ihrigen. Von unserem kleinen Land erfuhren viele in der Welt gerade von den
Medjugorje-Pilgern und leisteten ihren Beitrag für unser Volk in seiner
schwersten Zeit. Die Mitglieder der Pfarrgemeinde von Medjugorje, die
Mütter und Ehefrauen, mit denen sie gemeinsam beteten, wie auch alle, die
ihre Liebe und Fürsorge erfahren haben, tragen sie für immer in ihren
Gebeten und erbitten Gottes Segen für sie.
FASTEN- UND GEBETSSEMINARE
Während der Fastenzeit fanden 5 Fasten- und Gebetsseminare im Gebetshaus
Domus pacis statt. An den Seminaren nahmen etwa 230 Pilger aus verschiedenen
Ländern teil. Geleitet wurden sie von P. Slavko Barbaric.
M I T T E I L U N G
Wir möchten allen Pilgern und Pilgergruppen, die nach Medjugorje
pilgern, mitteilen, daß das tägliche Abendprogramm in der Kirche in
der Sommerzeit von 18,00 bis 21,00 Uhr stattfindet (um 18,00 Uhr
Rosenkranzgebet, 19,00 Uhr Hl. Messe, Segnungen der religiöden
Gegenstände, dritter Teil des Rosenkranzgebetes).
Jeden Mittwoch und Samstag findet von 22,00 Uhr bis 23,00 Uhr eine
Anbetungsstunde vor dem Allerheiligsten Altarssakrament statt und jeden
Donnerstag um 20,00 Uhr gleich in Anschluss an die heilige Messe.
Jeden Freitag wird nach der Abendmesse eine Gebets- und Anbetungsstunde vor
dem Kreuz gehalten.
Jeden Sonntag wird um 15,00 (16,00) Uhr auf dem Erscheinungsberg der
Rosenkranz für den Frieden gebetet, sowie jeden Freitag zur gleichen Zeit
der Kreuzweg auf dem Berg Krizevac.
Beichtgelegenheit gibt es jeden Tag zu Beginn des Abendprogramms oder
während der Liturgie in Landessprache.
Heilige Messen in den verschiedenen Sprachgruppen werden im Laufe des Morgens
abgehalten nach entsprechender vorhergehender Vereinbarung.
Alle Mitteilungen in Verbindung mit dem Gebetsprogramm im Heiligtum der
Königin des Friedens in Medjugorje wie auch alle anderen Mitteilungen
können Sie täglich im Informationsbüro des Heiligtums erhalten
(Tel.Nr. +387 88 651 988) in der Zeit von 08,00 bis 20,00 Uhr. Auf diesem Wege
möchten wir auch alle Organisatoren von Pilgerfahrten nach Medjugorje
bitten, die Pilger nach Ankunft in Medjugorje darüber zu informieren,
daß sie alle nötigen Informationen in diesem Büro erhalten
können. Das Büro befindet sich neben dem Souvenirladen des
Pfarrbüros und nicht im Pfarrbüro selbst.
Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira ( Information
Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266 Medjugorje, BiH, fax number:
+387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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E-mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr; Internet: http://www.medjugorje.hr
Published every other Wednesday.
Last Modified 04/08/98
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