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17 Juni 1998

PRESS BULLETIN - Deutsch





ZUR JAHRESFEIER

Geehrte Freunde und Verehrer der Königin des Friedens!

Vor uns steht der Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes. Wenn wir an die Anfänge zurückdenken, erinnern wir uns auch an die Schwierigkeiten, an das Bedebken, die Unsicherheit und an die vielen Fragen. Wir erinnern uns auch an die Befuerchtungen. Aber alles das ist eigentlich nicht mehr so wichtig, sondern fast schon vergessen. Die ungeheure Freude konnte schnell alle diese Probleme besiegen. Und als wir einmal über die Königin des Friedens unser Vertrauen Gott geschenkt haben, wurden die Schwierigkeiten vollkommen zur Nebensache. Jetzt lohnt es sich auch kaum mehr, darüber zu sprechen. Natürlich blieben unbeantwortete Fragen, Dinge, die man mit den menschlichen Mitteln schwer erklären kann. Aber am meisten überzeugte die Kraft und die Macht Gottes. Das bekommt umso mehr an Bedeutung, wenn man uns Überlegungen aufdrängt und vermittelt, wie zum Beispiel, daß sich Gott aus dem Leben der Welt und des Einzelnen immer mehr entfernt. Die Pilger, die nach Medjugorje kommen, überzeugte das barmherzige Wirken Gottes und sie kommen immer wieder zu dieser Quelle ihrer Erfahrung zurück, die Erfahrung, daß Gott mächtig ist.

Zum Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes werden auch in diesem Jahr wieder einige Zehntausend Gläubige nach Medjugorje kommen. Diese Vielzahl von Menschen ist keine kleine Angelegenheit. Aber, was wir auf keinen Fall zu diesem Anlaß brauchen, ist ein Spektakel und eine Zahl. Die Pilger haben im Laufe der Jahre schon ein angemessenes Gefühl zu diesem Ereignis entwickelt und suchen auch kein Spektakel. Deshalb suchen sie sich für ihre Pilgerfahrt immer mehr eine Zeit aus, in der es weniger Pilger in Medjugorje gibt, in der es ruhiger ist und in der sie ungestört von einer großen Zahl von Menschen in Ruhe beten können.

Die erste und wichtigste Sache, die man anläßlich dieser Jahresfeier tun sollte, ist, seine Angehörigkeit zur Kirche und zu Gott zu bezeugen, so daß die Versammlung um die Königin des Friedens eine Beförderung unseres Wunsches ist - Gott an die erste Stelle zu setzen. Das kann durch nichts anderes ersetzt werden. Die Gemeindemitglieder und die Pilger müssen darin ein Herz bilden und das Vertrauen und die Gaben, die ihnen geschenkt wurden, rechtfertigen. Dies ist eine Gelegenheit zur Dankbarkeit, durch die man sich der Tatsache bewußt wird, daß wir nicht die Herrscher sondern die Diener des Werkes Gottes sind. Das ist eine Gelegenheit dazu, daß wir untersuchen, ob unsere Wege die Wege der Muttergottes sind. Oder ob wir uns ihres Namens bedient haben, um unsere Sichtweisen und Angelegenheiten auf die höchste Position zu setzen und um unrechtmäßig nach dem Fremden und nicht eigen Verdientem zu greifen.

Liebe Freunde und Verehrer der Königin des Friedens, vereinigen wir uns in diesen Tagen in demütigem und dankbarem Gebet, wie es auch die Gospa sagte: "Denn der Maechtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig." (Lk 1,49)

P. Ivan Landeka


N A C H R I C H T E N

17. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARREI VON MEDJUGORJE

Am 25. Juni wird im Heiligtum der Königin der Friedens der 17. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes gefeiert. Nach den unseligen Kriegsjahren besuchen Medjugorje wieder Pilger aus allen Teilen der Welt und zwar in der gleichen Anzahl wie auch vor dem Krieg. Nur in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden 303 500 Hl. Kommunionen gespendet. Bisher haben das Heiligtum in Medjugorje einige zehn Millionen Menschen aus allen Ländern der Welt besucht, die in ihrer Heimat und in ihren Pfarreien zu Boten der an jeden Einzelnen wie auch an die gesamte Menschheit gerichteten Botschaften der Muttergottes wurden.

Die ersten Boten aber, die von der Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje Zeugnis ablegten, waren die Seher aus Medjugorje. In unserem Press Bulletin kommen wir gewöhnlich nicht alzuoft auf die Seher zu sprechen. Wir übermitteln alles, was die Gospa über die Seher zu uns allen sagt. Wir möchten aber trotzdem nicht in ihre Privatsphäre eindringen und in ihre Familien und sie von überflüssigen und unnötigen Informationen schützen. Wie in den vergangenen Jahren möchten wir auch in diesem Jahr anläßlich des Jahrestages der Erscheinung der Muttergottes den Lebenslauf der Seher seit der Zeit dieser übernatürlichen Ereignisse in Kürze vorstellen:

Nach Aussage dieser sechs jungen Pfarrmitglieder erscheint die Heilige Jungfrau Maria seit dem 24. Juni 1981 täglich in der Pfarrei von Medjugorje. An diesem Tag erschraken die Seher vor der Erscheinung der Muttergottes und liefen davon. Am nächsten Tag aber, am 25. Juni, folgten sie dem Ruf der Muttergottes und begaben sich zum Erscheinungsberg, wo sie zum ersten Mal gemeinsam mit ihr beteten und Gespräche führten. Deshalb wird auch dieser Tag als Jahrestag der Erscheinung der Königin des Friedens, wie sich die Muttergottes vorstellte, gefeiert.

Ivanka Ivankovic-Elez wurde 1966 geboren. Die Muttergottes erschien ihr täglich in der Zeit vom 24. Juni 1981 bis zum 7. Mai 1985. An diesem Tag, ihr das letzte zehnte Geheimnis anvertrauend, sagte ihr die Muttergottes, sie würde ihr während ihres ganzen Lebens einmal im Jahr erscheinen - am Jahrestag der Erscheinung, also am 25. Juni. Bisher war es auch immer so.

Mirjana Dragicevic-Soldo wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erschien ihr täglich vom 24. Juni 1981 bis zum 25. Dezember 1982. Am letzten Tag ihrer Erscheinung sagte ihr die Muttergottes, sie würde Mirjana ihr ganzes Leben lang einmal jährlich erscheinen - an ihrem Geburtstag am 18. März. Die Muttergottes hat auch Mirjana 10 Geheimnisse anvertraut.

Vicka Ivankovic wurde 1964 geboren. Die Muttergottes erschien ihr zum ersten Mal am 24. Juni 1981. Tägliche Erscheinungen hat sie noch immer. Die Muttergottes vertraute ihr 9 Geheimnisse an.

Marija Pavlovic-Lunetti wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erschien ihr zum ersten Mal am 25. Juni 1981. Die Muttergottes erscheint auch ihr täglich. Über sie richtet die Muttergottes jeden Monat am 25. ihre Botschaft an die Pfarrei und an die Welt. Bisher hat ihr die Muttergottes 9 Geheimnisse anvertraut.

Ivan Dragicevic wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erscheint ihm täglich seit dem 24. Juni 1981 bis zum heutigen Tage. Auch ihm vertraute die Muttergottes bisher 9 Geheimnisse an.

Jakov Colo wurde 1971 geboren. Die Muttergottes erscheint ihm täglich seit dem 25. Juni 1981 bis heute. Sie vertraute ihm 9 Geheimnisse an.

Alle Seher leben in der Pfarrei Medjugorje außer Marija Pavlovic, die in Italien lebt und im Laufe des Jahres zeitweise nach Medjugorje kommt.


FRIEDENSMARSCH

Auch dieses Jahr wird der der Reihenfolge nach sechste "Friedensmarsch" stattfinden. Er beginnt am 24. Juni 1998 um 7.00 Uhr mit dem Gebet und der Segnung der Pilger vor dem Franziskanerkloster des Hl. Antons in Humac. Dieser Gebetsmarsch ist die Antwort auf Unfrieden, Gewalt und Haß, aber auch ein Aufruf zum wahren Frieden und zur Versöhnung. Der "Friedensmarsch" ist eine Idee, die in den Herzen der Medjugorje-Pilger und -Freunde geboren wurde und zwar zur Zeit der heftigsten Kriegstage in Kroatien und Bosnien und Herzegowina. So trugen sie zum Frieden des gequälten kroatischen Volkes bei.


BESUCH EINES BRASILIANISCHEN BISCHOFS

In der ersten Juniwoche dieses Jahres besuchte Medjugorje der brasilianische Bischof im Ruhestand Don Silverio Jarbas Paolo de Albuquerque. Er kommt aus dem Franziskanerorden und verwaltete von 1970 bis 1995 die Diözese Feira de Santana. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf in Begleitung eines Priesters aus seiner Diözese.

Die Eindrücke von seinem Aufenthalt in Medjugorje faßte er kurz zusammen: "Am stärksten beeindruckte mich die Schlichtheit des Gebetes und die Kraft des Glaubens derjenigen, die ich traf. Hier gibt es keinen Phanatismus. Ich habe sehr viele junge Menschen getroffen, die sich hier versammeln. Die marianischen Heiligtümer spielen eine große Rolle im Leben der Kirche."


BESUCH DER ZWEI RUSISCHEN DIPLOMATEN

Der Botschafter der Russischen Föderation in SarajeVo Philipp Sidorskiy und der Botschafter der OSCE für Bosnien und Herzegowina Vladimir N. Kuznetsov besuchten unter Begleitung Medjugorje vom 2. Juni 1998. Auf ihrer offiziellen Reise durch die Herzegowina kamen sie auch nach Medjugorje, da sie den Ort kennenlernen wollten, von dem sie so viel gehört hatten. Die russischen Amtsträger lernten das Heiligtum mit großem Interesse kennen und sprachen herzlichst mit den Franziskanern in Medjugorje. Während ihres Gespräches interessierten sie sich besonders für die Geschichte des Heiligtums und für die mit dem Phänomen der Erscheinungen verbundenen Ereignisse.


GLAUBENSSEMINAR

Das Glaubensseminar zum Thema: "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges" wird vom 28. Februar bis 5. März 1999 im Hotel "Sunce" in Neum stattfinden. Das sechste Glaubensseminar wird sechs Tage dauern und nicht wie bisher fünf. Die ersten vier Tage werden wie bisher mit Gebet, Vorträgen und Erfahrungsaustauschen ausgefüllt werden, während der letzte Tag vollkommen der geistlichen Erneuerung gewidmet sein wird. Wie auch jedes Jahr werden wir auch dieses Seminar mit einer gemeinsamen Pilgerfahrt nach Medjugorje beenden. Das Programm des Seminars und andere Einzelheiten werden wir in der nächsten Ausgabe des Press Bulletins mitteilen.


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Director: fra Miljenko Stojic.
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Last Modified 06/17/98