98 26. August 1998
PRESS BULLETIN - Deutsch
N E U
In diesen Tagen hörten wir in einem Evangelium, wie ein junger Mann zu Jesus kam und Ihn fragte, was er tun soll, um das ewige Leben zu erlangen. Die
Worte Jesu: "Halte die Gebote!" kann er damit beantworten, daß er alle Gebote befolgt habe. In der Tat ist er sich dessen bewußt, daß er mehr tun kann, als
nur die Gebote zu befolgen und sucht einen Hinweis, was er zu tun hat. Jesus nimmt die Gelegenheit wahr, ihm den wahren Weg zu zeigen, der aber auch
größere Anforderungen stellt. "Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz
im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!" Der junge Mann hatte dies nicht erwartet. Dies war zu viel für ihn und er ging traurig weg. Das, was er
besaß, war die Sicherheit, die ihm mehr versprach.
Etwas zu haben und zu besitzen kann ein wahres Hindernis auf dem Wege zu Jeses sein. Es gibt aber andere große Hindernisse, die in derselben Weise das
christliche Leben stören. Dies können erworbene Gewohnheiten sein oder eine unedle Wesensart. Es können Verhaltensarten sein, von denen wir behaupten,
sie nicht ändern zu können und sie daher nicht ändern sollen.
Aber, der Christ, der bemueht bleibt, ein wahrhaftiger Christ zu sein, muß sich von der Angst vor dem Neuen befreien. Dieses Neue ist nicht so sehr etwas
äußerlich, es ist mehr etwas innerlich Neues. Was innerlich neu ist kann auch äußerlich etwas Neues schaffen. Und was wirklich neu bleibt im christlichen
Leben ist das neue Bemühen und der Impuls, wie Jesus zu sein. Wenn ein Arzt heute neue und effektive Heilungsmethoden ablehne, wäre dies seinem Beruf
und seinen Patienten gegenüber verantwortungslos.
Neue Bemühungen, christlich zu sein, sind notwendig und möglich. Für alle, die an Christus glauben, ist dies eine unvermeidbare Aufgabe. Medjugorje ist ein
großes Zeichen dafür, daß es mit der Muttergottes möglich ist, zu erkennen, was wirklich neu ist und was unvermeidbar notwendig bleibt.
P. Ivan Landeka
NACHRICHTEN
DAS FEST DER AUFNAHME MARIENS IN DEN HIMMEL
Am Festtag von Mariä Aufnahme in den Himmel am 15. August, gab es wirklich eine große Anzahl von Pilgern. Es ist fast unmöglich, alle Länder aufzuzählen, aus
denen sie kamen. Wir können nur sagen, daß sie zu Zehntausenden aus allen Kontinenten kamen. Obwohl die Kirche von Medjugorje sehr groß ist, schien sie in
diesen Tagen nicht groß zu sein. Die Heilige Messe wurde in elf verschiedenen Sprachen zelebriert. Wir möchten nicht versäumen, den Strom der einheimischen
Pilger zu erwähnen, die bereits in den frühen Morgenstunden barfuß in Medjugorje aus allen Teilen von Bosnien-Herzegowina und Süd-Kroatien ankamen. Die
Vielzahl der Pilger, die am 15. August in Medjugorje waren, kann schon daran gemessen werden, daß 30 Priester fast während des ganzen Tages die Hl. Beichte
abnahmen. Pater Philip Sucic, ein in Afrika tätiger Franziskanerpater, zelebrierte die feierliche Abendmesse zusammen mit 98 Konzelebranten.
STUDENTENTAG IN MEDJUGORJE
Am 16. August, 1998, veranstaltete der Fond "Freunde der Talentierten", ein in Medjugorje gegründeter Verein, der junge Studenten unterstuetzt, einen
Studententag. Das Treffen begann um 16 Uhr mit dem Rosenkranzgebet auf dem Erscheinungsberg. Nach dem Rosenkranzgebet trafen sich die jungen Menschen in
der Kirche, um zu beichten und dem Abendprogramm beizuwohnen. Nach der Abendmesse folgte ein Konzertabend mit geistlicher Musik. Mitwirkende dieses
musikalischen Abends waren Studenten der Musikakademie, Stipendiaten des Fonds und junge Burschen vom "Cenacolo" (ehemalige Drogenabhängige), und
Melinda Dumitrescu, eine Gastspielerin aus Rumänien. Es nahmen circa 100 Studenten an dem Treffen teil. Zu diesem Anlaß wurden auch die Fußmalereien des
vielbegabten Malers Stjepan Perkovic ausgestellt und zum Kauf angeboten.
SEMINAR MIT THEMA " INNERE HEILUNG"
Vom 16. bis 21. August, 1998, wurde im Exerzietienhaus "Domus Pacis" in Medjugorje ein Seminar für innere Heilung abgehalten. Das Seminar wurde von Pater
John Cheriaveliyl und Schwester Margarita Valappila geleitet, die besondere Gaben im Heilungsdienst haben. Es nahmen circa 70 Menschen an dem Seminar teil,
welches speziell für jene gedacht war, die Familienprobleme haben. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt und wir hoffen in Zukunft ähnliche Seminare veranstalten
zu können.
"MAUER DER LIEBE"
Wie wir bereits in früheren Ausgaben des Press Bulletins erwähnt haben, organisiert die "Mauer der Liebe", Mütter für die Friedensbewegung, eine Gebetsnovene an
jedem letzten Samstag durch neun Monate. Zusätzlich organisierte dieser Verein ein weiteres Gebetstreffen am 17. August in Medjugorje, da der Prozeß gegen die
sechs Kroaten in Den Haag an diesem Tag begann. Das Treffen wurde um 7 Uhr morgens mit dem Kreuzweg auf den Kreuzberg eingeleitet. Einige hundert Gläubige
beteten an diesem Tag mit den Familien der Angeklagten. Nach der Hl. Beichte wurde die Hl. Messe um 13 Uhr in der Kirche des Hl. Jakobus in Medjugorje
zelebriert.
TREFFEN MIT DEN WOHLTÄTERN
Pater Philip Sucic, Pater Ante Kutlesa und Pater Stojan Zrno, die drei im Kongo als Missionare tätigen herzegowinischen Franziskaner, besuchten ihre
franziskanische Gemeinschaft und ihre Familien während ihres Heimaturlaubs diesen Sommer. Seit einigen Jahren erhalten sie von Medjugorje-Pilgern speziell für den
Bau von Kirchen und Ausbildungshäusern materielle Hilfe. Aus diesem Grund besuchten die drei Missionare während dieser Tage Medjugorje, um sich mit ihren
Wohltätern zu treffen und ihnen für alles, was sie bis jetzt für sie getan haben, zu danken.
SEMINAR FÜR PILGERLEITER
Da so viele als Pilgerleiter am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje arbeiten wollen, veranstaltet der Verein der Pilgerleiter in der Pfarrei Medjugorje
vom 17. bis 20. August ein Seminar. Am Ende des Seminars werden die Teilnehmer geprüft. Alle jene, die diese Prüfungen bestehen, können dann dem Verein der
Pilgerführer als Mitglied beitreten und haben dann auch die Möglichkeit, mit Pilgergruppen zu arbeiten. Das heißt, daß alle, die als Pilgerführer am Wallfahrtsort
arbeiten möchten, ein spezielles Wissen erwerben müssen, damit sie den Pilgern, mit denen sie in Zukunft arbeiten werden, zuverlässige Informationen geben können.
Die jungen Bewerber wurden in den folgenden vier Gebieten unterrichtet: in der Heiligen Schrift (P. Miljenko Stojic), im Christlichen Glauben (P. Ivan Maric), den
Botschaften der Muttergottes (P. Slavko Barbaric) und in Fremdeverkehr und Pilgerfahrten in den Medjugorje Ereignissen (Maria Dugandzic).
Wir ersuchen hiemit alle, die Gruppen nach Medjugorje bringen, sich eines örtlichen Pilgerführers zu bedienen, der ihnen in so vielen Dingen während ihres
Aufenthaltes in Medjugorje helfen kann. Was noch viel wichtiger ist: dies sind ausgebildete Personen, die geschult wurden, um zuverlässige Informationen zu erteilen
und die mit dem Informationszentrum "MIR", welches sich neben dem Pfarrbüro in Medjugorje befindet, zusammenarbeiten.
Published by: INFORMATIVNI CENTAR MIR - Svetiste Kraljice mira
( Information Center MIR - Shrine of the Queen of Peace), 88266
Medjugorje, BiH, fax number: +387-88-651-444.
Director: fra Miljenko Stojic.
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Published every other Wednesday.
Last Modified 08/26/98
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